SOMMELIER

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Die interessantesten Weinkellner unserer Zeit

Anna Rupprecht – Weinkompetenzbündel und Konzeptkünstlerin

Anna Rupprecht – Weinkompetenzbündel und Konzeptkünstlerin

Es ist unfassbar, wenn man sich einmal vor Augen hält, in wie vielen Dimensionen Anna Rupprecht nicht nur agiert, denkt, kreiert, sondern diese auch leidenschaftlich bespielt. Und nicht nur, dass Anna für mehrere Weinkarten gleichzeitig jongliert, sie fühlt sich in so vielen Themenbereichen zu Hause: Sake, alkoholfreie Alternativen, perfekt inszenierte Getränkebegleitungen und natürlich ihre große Leidenschaft – der Wein. Sie ist das, was man ein Multitalent nennt – aber ohne das nervige „Ich kann alles“-Getue. Bei ihr wirkt es eher wie: „Ich kann viel, weil ich viel liebe.“
Was sie besonders macht? Sie gibt dem Wein eine Stimme. Und zwar keine piepsige, sondern eine mit Charakter. Ihre Pairings sind wie gute Pointen: überraschend, stimmig – und man fragt sich, warum man da nicht selbst drauf gekommen ist. Jede Flasche, die sie auswählt, jedes Glas, das sie einschenkt, erzählt eine Geschichte.
Anna Rupprecht ist die Verkörperung von Vielseitigkeit, Intelligenz und Charisma – eine Figur, die scheinbar mühelos die unterschiedlichsten Rollen der Sommelier-Welt meistert und dabei eine Aura der Inspiration ausstrahlt. Idealisierung beginnt oft in der Wahrnehmung: Dieses Multitalent wird nicht nur für das bewundert, was sie tut, sondern auch für die Art, wie sie es tut – mit einer fast magischen Leichtigkeit, die alles Mühsame zu transformieren scheint. Sie ist gleichzeitig rational und intuitiv, strukturiert und frei, stark und richtig Wein-emotional. Kaum jemand in der gesamten Gastronomieszene hat diese ästhetische, emotionale und intellektuelle Präsenz – diese eine Aura, die in einer perfekten Balance zwischen Traditionell und Modern, zwischen Business und Lifestyle mündet.
Anna ist nicht nur Sommelière, sie ist auch Mentorin – und zwar eine, die nicht nur Wissen weitergibt, sondern auch das Feingefühl für Winzer, Weine und deren Geschichten. Sie verbindet Herz, Liebe und Leidenschaft mit professionellem Gespür für Geld und Business. Kurz gesagt: Wenn man Anna Rupprecht beschreibt, klingt es fast wie eine Liebeserklärung an den guten Geschmack. Und vielleicht ist es das auch.

Anna Rupprecht – Exclusive Preview

Unsere Folgen sind nicht selten ungewöhnlich lang. Das hat seinen Grund: Wir möchten den Tiefsinn fließen lassen und Euch unsere Gesprächspartner so präsentieren, wie Ihr sie sonst nie – und vielleicht nie wieder – kennenlernen könnt.
Und um Euch die Scheu zu nehmen, die man verspürt, wenn man einen über drei Stunden langen Zeitstempel sieht, aber auch, um Euch so richtig Lust auf den Kandidaten zu machen, präsentieren wir Euch immer einen Tag vor dem Release einen exklusiven Sneak in die neue Folge. Viel Spaß beim Hören, und wir freuen uns auf Euch mit einem herzlichen „Welcome back“ am Freitag.

Anna-Helene Herpers – Die Weinglas-Choreografin

Anna-Helene Herpers ist als Maitre/Sommeliere in einem der besten Restaurants Europas so viel mehr als eine Fachfrau für Wein – sie ist Regisseurin einer Inszenierung, die den Gast vom ersten Gruß bis zum letzten Schluck trägt. Schon beim Betreten des Raumes erfasst sie in Sekunden Eigenart, Stimmung und Erwartungen ihrer Gäste. Wie sagt man so schön: Der beste Service ist der, den man nicht merkt. Anna-Helene Herpers ist mehr als perfekt und sie ist vielmehr als eine unsichtbare Dirigentin im Restauranthintergrund, die den Serviceablauf in leisen Takten orchestriert. Sie weiß, wann sie auftreten muss, wann sie mit ihrem Sein den Abend der Gäste bereichern kann und noch viel wichtiger: wann sie verschwinden sollte. Ihre Präsenz ist nie aufdringlich, ihr Verschwinden nie zufällig. Sie ist da – ohne „da“ zu sein. Sie weiß, dass die Perfektion ihrer Arbeit daran gemessen wird, wie wenig man sie bemerkt. Ihre Erfolge sind stumm, ihre Anerkennung leise. Wer sie lobt, bekommt ein Lächeln, wer sie übergeht, erntet keinen Groll. Denn ihr Ziel ist nicht Beifall, sondern das reibungslose Funktionieren einer Welt, die für andere immer ein anderes Universum sein wird.
Ihre Bewegungen sind Choreografie, ihre Gesten Zeichen einer stillen Autorität. Sie vermittelt nicht einfach Wein und Service – sie schenkt ein Erlebnis. Perfektion für sie bedeutet nicht, dass alles reibungslos läuft – sondern dass der Gast nie etwas von kleinen Unregelmäßigkeiten bemerkt.
Wie konnte sie ohne zuvor mehrere Stationen in großen Restaurants absolviert zu haben, eine so renommierte Position in so kurzer Zeit beziehen? Vielleicht ist sie ein Naturtalent. Vielleicht hat man bei Anna-Helene als Gast einfach nur das Gefühl, einem ganz besonderen Menschen begegnet zu sein – jemandem, der nicht glänzen will, sondern leuchtet.

Anna-Helene Herpers – Exclusive Preview

Unsere Folgen sind nicht selten ungewöhnlich lang. Das hat seinen Grund: Wir möchten den Tiefsinn fließen lassen und Euch unsere Gesprächspartner so präsentieren, wie Ihr sie sonst nie – und vielleicht nie wieder – kennenlernen könnt.
Und um Euch die Scheu zu nehmen, die man verspürt, wenn man einen über drei Stunden langen Zeitstempel sieht, aber auch, um Euch so richtig Lust auf den Kandidaten zu machen, präsentieren wir Euch immer einen Tag vor dem Release einen exklusiven Sneak in die neue Folge. Viel Spaß beim Hören, und wir freuen uns auf Euch mit einem herzlichen „Welcome back“ am Freitag.

Vincent Moissonnier – Demut auf der Weinkarte

Vincent Moissonnier ist definitiv einer der außergewöhnlichsten Gastronomen, nicht nur unserer Zeit. Denn er versteht es nicht nur, zu führen, sondern zu begleiten. Neben seiner unbändigen Weinliebe und seiner Achtung, seiner Ehrerbietung den Winzern gegenüber, zählt hier eines: dieser besondere Mensch.
Vincent brilliert nicht durch seine Garderobe, nicht durch seine Stimme, seine unfassbare Autorität oder sein Auftreten allein – sondern durch sein Auftreten. Und wenn zwei Eigenschaften ihn definieren, dann sind es Respekt und Demut.
Möchte man das Charakterisierungsrad weiterdrehen, kommt noch sehr viel Gästeliebe, Menschlichkeit, Genussfreude, Kreativität, Beständigkeit und Realitätsbewusstsein – um nur einiges zu nennen – hinzu. Tugenden, die er sich nicht zugelegt hat, sondern die man als Grundpfeiler seines Charakters sehen und vor allem fühlen kann. Und das in jedem Gedanken und mit jedem Wort. Er begegnet jedem Menschen auf Augenhöhe – ob Gast oder Lieferant, ob Kollege oder Angestellter. Sein Respekt gilt nicht der gesellschaftlichen Stellung, sondern den Menschen selbst. Er hört zu, ohne zu unterbrechen, geht auf sein Gegenüber ein, wenn es spricht, und verzichtet auf jede Form von Herablassung. Denn er weiß: Nur wer andere ehrt, ehrt auch sich selbst. Demut ist für ihn keine Selbstverleugnung, sondern Ausdruck innerer Größe. Er muss sich nicht beweisen, nicht laut sein, um zu wirken. Er kennt seine Stärken, aber auch seine Grenzen. Er spricht ungern über Erfolge, viel lieber über das, was er noch lernen kann. Vincent Moissonnier lebt ganz bewusst Demut und sieht sich nicht als Mittelpunkt der Welt, sondern als Teil eines größeren Ganzen. Seine Haltung ist geprägt vom Wissen um die Vergänglichkeit aller Dinge – auch seiner eigenen Bedeutung. Er entschuldigt sich, wenn er irrt, und er dankt, wenn andere ihm helfen. Stolz kennt er, aber er verwechselt ihn nicht mit Überheblichkeit. In seinem Leben geht es nicht darum, Eindruck zu machen – sondern Wirkung zu hinterlassen. Sein Respekt zeigt sich in kleinen Gesten, seine Demut in stillen Momenten. Und beides zusammen macht ihn zu einem Menschen, in dessen Gegenwart andere aufatmen. Nicht, weil er sich aufdrängt, sondern weil er Raum lässt. Nicht, weil er glänzt, sondern weil er leuchtet – von innen heraus. Wenn man sich eines wünschen könnte, dann, dass man einen so besonderen Menschen und vor allem Gastronomen wie Vincent noch mehr feiert und anerkennt – auch wenn er das selbst nicht wünscht. All das spürt man in seinen Worten, in den zwei Stunden dieser Unterhaltung. Und zugleich fühlt man nach dem Gespräch eines: Er ist definitiv – ein ganz großes Vorbild.

Vincent Moissonnier – Exclusive Preview

Unsere Folgen sind nicht selten ungewöhnlich lang. Das hat seinen Grund: Wir möchten den Tiefsinn fließen lassen und Euch unsere Gesprächspartner so präsentieren, wie Ihr sie sonst nie – und vielleicht nie wieder – kennenlernen könnt.
Und um Euch die Scheu zu nehmen, die man verspürt, wenn man einen über drei Stunden langen Zeitstempel sieht, aber auch, um Euch so richtig Lust auf den Kandidaten zu machen, präsentieren wir Euch immer einen Tag vor dem Release einen exklusiven Sneak in die neue Folge. Viel Spaß beim Hören, und wir freuen uns auf Euch mit einem herzlichen „Welcome back“ am Freitag.

Mona Schrader – Wein ist natürlich weiblich

2023 wurde Mona Schrader mit dem „Service Award“ des Guide Michelin Deutschland ausgezeichnet – als beste Gastgeberin des Landes. Das ist wie drei Sterne plus – gleich einem Ritterschlag, eigentlich ohnegleichen.
Doch die Kunst von Mona ist, sich darauf nicht auszuruhen. Auch wenn sie sich zu gerne euphorisieren lässt und diese Begeisterung ungefragt mit allen teilt, ist sie keine Ja-Sagerin, sondern ein kritischer Zeitgeist, eine freisinnige Fachfrau – und vor allem eine neugierige Sommelière.
„Wein und Speisen müssen sich ergänzen wie ein Paar, das vollendet miteinander tanzt.“ – Dieser Satz bringt auf den Punkt, was Mona Schrader im Restaurant Jante in Hannover lebt: eine feinfühlige, präzise und gleichzeitig leidenschaftliche Verbindung von Küche, Wein und Gastlichkeit.
Und das weit – nein, sehr weit – darüber hinaus. Diese geballte Energie sinnt nach Harmonie: zwischen den lukullischen Elementen, Gästen und Gastgebern – und natürlich auch betriebsklimatisch. Nicht um jeden Preis oder um des lieben Friedens willen, sondern als Bereicherung und, um sich gegenseitig zu bereichern.
Ihre Weinbegleitungen sind mehr als bloße Pairings – sie sind flüssige Erzählstränge, die die Aromen auf dem Teller interpretieren, vertiefen und erweitern.
Doch bei allem Anspruch bleibt sie bodenständig, aufmerksam, empathisch – eine Gastgeberin im besten Sinne.
Im Gespräch erleben wir eine Frau, die nicht laut sein muss, um Eindruck zu hinterlassen – sondern eine, die durch Klarheit, Tiefe und echte Freude am Genuss berührt. Und das einfach ein wenig lebendiger – und völlig wohltuend unverkrampft. Ein Gespräch über Wein, Verantwortung, Gastlichkeit – und die Kunst, Menschen unvergessliche Abende zu bereiten.

Mona Schrader – Exclusive Preview

Unsere Folgen sind nicht selten ungewöhnlich lang. Das hat seinen Grund: Wir möchten den Tiefsinn fließen lassen und Euch unsere Gesprächspartner so präsentieren, wie Ihr sie sonst nie – und vielleicht nie wieder – kennenlernen könnt.
Und um Euch die Scheu zu nehmen, die man verspürt, wenn man einen über drei Stunden langen Zeitstempel sieht, aber auch, um Euch so richtig Lust auf den Kandidaten zu machen, präsentieren wir Euch immer einen Tag vor dem Release einen exklusiven Sneak in die neue Folge. Viel Spaß beim Hören, und wir freuen uns auf Euch mit einem herzlichen „Welcome back“ am Freitag.

Julien Morlat – Wein wie in Paris. Wärme wie dahoam

Wirft man alle idealen Wünsche für einen Sommelier in einen Topf, erhält man niemand Geringeren als Julien Morlat. Deutschlands gefühlvollster Sommelier kommt aus Frankreich.
Julien Morlat hat in München nicht nur seine zweite Heimat gefunden, sondern mit seiner Art eine neue Definition von Gastlichkeit eingeführt. Julien versteht sich nicht nur als Sommelier, sondern als Gastgeber mit Leib und Seele. Sein Umgang ist stets dezent, niemals aufdringlich – er hört zu, beobachtet, fühlt sich in seine Gäste ein. Im Alois ist er das verbindende Herz: Er führt Gespräche – ja, wirklich – mit Anmut, informiert und schenkt niemals abgehoben, sondern immer empathisch ein. Ob er eine Empfehlung ausspricht oder einen besonderen Wunsch erfüllt – Julien schafft Vertrauen und Nähe. Ihm geht es nicht um Perfektion, sondern um die selbstverständliche Freude am perfekten Moment. Diese menschliche Tiefe spürt man bei jeder Empfehlung: Er kombiniert den komplexen Gaumengeschmack mit fundierter Fachkenntnis und spürt unmittelbar, welcher Tropfen das Gericht zu neuem Glanz führt. Einzigartig ist seine Philosophie, dass ein Restaurant kein Duo, sondern ein Quartett ist, bei dem Küchenchef, Sommelier, Service und Gast im Einklang agieren und sich bereichern. Was Julien besonders auszeichnet, ist sein je ne sais quoi – sein französischer Ursprung verleiht ihm, gepaart mit bayerischer Bodenständigkeit, einen Stil, der schlicht elegant, herzlich und erinnerungswürdig ist. Er bringt französische Höflichkeit, dieses charmante „Zuviel an Aufmerksamkeit“, ohne jemals aufgesetzt zu wirken. Gleichzeitig ist er in München tief verankert – er passt sich an, ohne sich aufzugeben. Im Alois spürt man diese Polyphonie: ein Mann, der berührt, ohne zu bedrängen, der führt, ohne zu dominieren, der empfängt, ohne zu regieren. In allem, was er tut, zeigt Julien: Wein ist nichts ohne Emotionen. Ein Ausnahmekünstler, ein echter Herzensdienstleister, ein Mann, der mit jedem Glas ein Stück Zuhause schenkt.

Julien Morlat – Exclusive Preview

Unsere Folgen sind nicht selten ungewöhnlich lang. Das hat seinen Grund: Wir möchten den Tiefsinn fließen lassen und Euch unsere Gesprächspartner so präsentieren, wie Ihr sie sonst nie – und vielleicht nie wieder – kennenlernen könnt.
Und um Euch die Scheu zu nehmen, die man verspürt, wenn man einen über drei Stunden langen Zeitstempel sieht, aber auch, um Euch so richtig Lust auf den Kandidaten zu machen, präsentieren wir Euch immer einen Tag vor dem Release einen exklusiven Sneak in die neue Folge. Viel Spaß beim Hören, und wir freuen uns auf Euch mit einem herzlichen „Welcome back“ am Freitag.