Die interessantesten Weinkellner unserer Zeit
00:00:00: Herzlich willkommen zu Sommelier, die interessantesten Weinkälner unserer Zeit.
00:00:05: Bin ich ein Lila, der jemanden verführt Alkohol zu trinken, aber es ist halt einfach für mich eine Faszination.
00:00:13: Und ich denke manchmal so, Wein gibt es schon so lange auf diesem Planeten.
00:00:17: Wenn er so schwimmen wäre, hätte man uns schon längst weggenommen.
00:00:20: Unser heutiger Gast ist aus Allzei von Thomas "Die Weinbar" Thomas Haheinike.
00:00:28: Ja, die haben mir geholfen, dass wir es in sage und schreibe, neun Tagen den Laden aus und neu eingewormt haben.
00:00:35: Eine neue Weinkarte geschrieben, alle Lieblingswinzer informiert haben und innerhalb von neun Tagen waren wir Stadtkarten.
00:00:44: Und ich erinnere mich noch sehr, wie eine Familie, da habe ich gesagt, wo kommt ihr denn her?
00:00:48: Und dann haben die gesagt, ja wir sind in Darmstadt losgefahren, wir haben uns alles schick gemacht.
00:00:52: Und haben gesagt, wir gehen jetzt mal, da haben wir gehört, in Allzei gibt es Pinsa und Wein zu kaufen.
00:00:57: Und sind dann losgefahren und das war dann den ihr Highlight im Monat Dezember.
00:01:02: Die Hauptleidenschaft für Wein, könnte man heute sagen, im Rückblick,
00:01:06: kam von früh, weil meine Großmutter in einem VDP-Wein gut gearbeitet hat.
00:01:10: Und für damalige Zeit, das war das Oberstdorf nach Liebknecht in Bodenheim.
00:01:15: Mit damals tollen Lagen.
00:01:18: Und heute kann man für erzählen, ist alles verjährt.
00:01:22: Damals wurden überstunden eben nicht monitär ausbezahlt, sondern in Ware.
00:01:27: Und dadurch hatten wir halt immer ganz guten Wein vor Rat zu Hause.
00:01:32: Und ich kann mich immer an die Familienpeier erinnern, es wurde viel Wein getrunken.
00:01:36: Und ich denke immer mal so, eine Berührung mit einem guten Wein ganz am Anfang seines Lebens trägt.
00:01:43: Also tatsächlich war ich kurz davor, aber es war sehr voll an der Uni,
00:01:48: an dem Tag nicht so eine Art Textur einreiben zu lassen.
00:01:51: Also was Künstlerisch ist, wäre es auf jeden Fall auch noch gerne gewesen,
00:01:55: weil es waren auch die insektakulären, ich sag mal, Fischer in der Schule,
00:02:01: aber die haben halt, also mir hat am meisten in französisch,
00:02:04: Grund für diese Wischung und auch da hat man schon gemerkt,
00:02:08: das ist nicht so der klassische Mathematiker oder Wirtschaftsmensch oder sonst irgendwas.
00:02:13: Das braucht man aber heute.
00:02:15: Also da mahnt ich auch jeden, der das früher hat und sagt,
00:02:20: oh ja, ich würde auch gerne meine Weinbar machen.
00:02:22: Da sollte man auch gut wirtschaftlich denken.
00:02:25: Mir hat Essen in hohen Stellen wert und Essen ohne Wein war irgendwie,
00:02:32: da hat irgendwas gefehlt.
00:02:34: Und so hat man sich dann in Themen und in eine Leitschaft auch reingearbeitet
00:02:41: und das Thema Wein kapolgt mich jetzt doch fast 50 Jahre
00:02:46: und lässt einem auch nicht los, weil es ist ja so viel zu entdecken.
00:02:51: Und wenn ich einen Ratslag jemand geben darf,
00:02:56: ist es nicht am Anfang alles gelernt zu wollen,
00:02:59: sondern einfach mal auf die Flürken zu lassen.
00:03:01: Und ich glaube, jeder kennt das so ein bisschen,
00:03:04: dass sich auch Geschmack und Dinge verändern,
00:03:07: wenn man längere Zeit auf diesem Planeten unterwegs ist.
00:03:12: Wenn ich nur an den vergangenen Samstags denke,
00:03:15: so viele bügtliche Menschen, denen man ein Lebenstensüben vermittelt hat
00:03:20: und ein Weißgrund für was man das gemacht hat,
00:03:22: auch wenn man am nächsten Tag gerade hin kann.
00:03:25: Aber wenn man auf die Schwürgen lässt,
00:03:29: dann sagt man, wow, was ein toller Tag.
00:03:31: Und wenn man dann noch eine WhatsApp bekommt oder noch eine Mail
00:03:34: und sagt, es war so ein toller Abend
00:03:36: und dann weiß man, dass man was gut macht.
00:03:38: Es gibt Menschen, die können nicht mit Menschen
00:03:42: und die machen dann zwar sowas auf,
00:03:44: da war auch ein guten Freund, der hat eine schwamische Weinbar eröffnet.
00:03:47: Zudem habe ich irgendwann mal gesagt,
00:03:49: mein lieber Klaus, eigentlich bis der geborene Antigeßvermung.
00:03:53: Du hast recht, es mag eigentlich gar keine Menschen.
00:03:56: Dann geht auch Blu in die Küche
00:03:58: und sucht dir jemanden, der es draußen macht
00:04:00: und dann lief es auch.
00:04:02: Die meisten Leiden habe ich auch selbst gestaltet.
00:04:05: Und wenn man jetzt so gerade den letzten,
00:04:08: diesen Weinladen in der alten Bücherei sieht,
00:04:11: da spüren alle, das ist ein Wohnzimmer.
00:04:14: Da kann gerade reinkommen
00:04:16: und das gehört irgendjemand,
00:04:17: die dieses Wohnzimmer unterspüren, die Menschen.
00:04:19: Und es ist ein Wohlbefinden.
00:04:21: Also jeder, der dafür ein Gefühl hat,
00:04:25: spürt, was da passiert.
00:04:27: Und genau das passiert ja auch dann den Gästen,
00:04:31: dieser Wohlfüllmoment.
00:04:33: Ja, haben das auch festgestellt,
00:04:36: weil die Weinbar habe ich tatsächlich so übernommen,
00:04:39: habe sie nur verändert, wie sie war.
00:04:42: Aber da sieht man an der Verweildauer in dem neuen Laden,
00:04:47: der im Prinzip von mir selbst geschaffen wurde,
00:04:50: ist die Verweildauer fast die doppelte Zeit,
00:04:53: weil die Menschen sich doch wohlfühlen.
00:04:56: Also haben tatsächlich auch eine Statistik drüber,
00:04:59: meisten Menschen kommen, trinken zwei Gläser Wein, finden das auch cool und sind dann wieder
00:05:06: verschunden und in dem Wein laden bleiben sie da. Die Welt hat auf uns gewartet, zumindest
00:05:13: da wo wir sind und es war Stecknadl im Reimer. Loa ist auch oft nur ein Graubund, die Leute
00:05:20: haben glaube ich den Graubunder so gemacht, weil er in irgendeiner Form zu fällsig ist.
00:05:26: Für uns als Weinfachleute oder als Weinliebhaber, da ist immer was gestehlt.
00:05:34: Das merke ich, wenn ich mal im Urlaub bin oder wenn man drei Tage nicht da ist läuft,
00:05:42: aber es fehlen so die letzten 20 Prozent. Das muss man dazu sagen, dass wir in einer sehr
00:05:48: guten Lage sind vom Standort her, wo doch auch viele Menschen vorbeikommen, aber so diese
00:05:56: letzte Leidenschaft oder dass man die Leute mit auf eine Reise nimmt an dem Abend, das
00:06:03: hat jeder. Und deswegen haben wir den Weinladen mit des Gutes, die doppelte Größe. Der
00:06:12: hat viele festliebende Ebenen, wo es jeder auch so ein bisschen wohlfühlt. Viele kennen
00:06:18: das ja, wenn sie sich eine Rose kaufen wollen und der Verkäufer ständig in den Drang steht
00:06:21: und sagt, die sieht aber gut aus. Das man sich gar nicht so will. Und das ist das schöne
00:06:28: Weinladen, die können einfach durchlaufen. Wer Beratung will bekommt sie, wer einfach
00:06:32: nur gucken will, der guckt. Also das ist einfach eine sehr, sehr schöne Ergänzung.
00:06:36: Das ist auch sehr spannend. Auch da war ich am Anfang eher ein bisschen der Bissen und
00:06:44: habe gedacht, ich müsste jedem eigentlich meinen Weingeschmack auf erlegen. Das hat es ein
00:06:49: bisschen gelegt. Heute lasse ich jedem die Freiheit. Probiere natürlich vielerisch ihnen
00:06:54: doch zu überzeugen, mal was anderes zu probieren. Und er darf es auch einfach nur probieren,
00:07:01: er muss auch nicht betahlen dafür und bleibt enthaltet, er sich dann doch für ein Wein
00:07:06: meiner Wahl und dann für jeden das, was er möchte und kein Schwang. Was mir immer
00:07:15: gefehlt hat, waren in all diesen Jobs die Menschen. Es war mir schon klar, dass ich irgendwas
00:07:20: mit Menschen machen muss. Die Weinbarwelt war vom ersten Tag an so was von aus
00:07:27: und so voll, dass man da nicht in Ruhe einfach mal schmürgern konnte oder gucken konnte.
00:07:32: Jetzt hat man die Möglichkeit eben, viele die gehen in die Weinbar zum Essen und gehen
00:07:37: aber vorher in den Laden und suchen sich dann da die passenden Weine schon mal aus, dass
00:07:41: wir die alle vorkühlen und trinken die dann dort in der Weinbar. Also das heißt, wir
00:07:46: haben eigentlich einen begehbaren Weingeschrank in Groß geschaffen, wo man einfach fländern
00:07:54: kann und das machen die Leute auch. Ich weiß, wenn wir im Urlaub waren und wir waren im
00:07:58: Hotel, dann hattest du als kleiner Knopf immer gefragt, kann ich helfen und hab auch irgendwie
00:08:03: immer irgendwas dort gemacht. Und mittlerweile sagen alle, brach, der darf schon je aufhören.
00:08:10: Also momentan fragen die mich jetzt allein abrunden, alt ist. Bis jetzt im Jahrwochen 65 ist natürlich
00:08:19: eine Berechtig-Frage. Bilan, aber da es momentan so einen Spaß macht, kann ich mir gar nicht
00:08:24: vorstellen, irgendwas auch. Die Leute kommen und die werden gerne abgeholt. Also wir gehen
00:08:30: mit denen auf irgendeine Reise. Und manche Gäste wissen noch gar nicht, wenn sie reinkommen,
00:08:35: wo die Reise denn hin kann. Und die haben vielleicht um ein Grauburg unterzuninken und
00:08:41: haben dann einen großen Burg unter aus Frankreich. Ich glaube, da komme ich ja auch hier auch
00:08:48: mit. Und das komplette Gespräch findet ihr ab morgen bei Sommli.
00:09:18: Die interessantesten Weinkellner unserer Zeit auf dieser Plattform oder überall, wo es
00:09:23: geht. Diese Ausgabe von Sommli, die interessantesten Weinkellner unserer Zeit, wird unterstützt
00:09:35: und begleitet von dem Weingütern Pico Macario aus dem Piedmont, Gaspern aus Kent in England
00:09:42: und Lijamel aus dem Langdokrosion sowie unserem Partner der Schlumbergergruppe. Vielen
00:09:48: lieben Dank dafür.