SOMMELIER

SOMMELIER

Die interessantesten Weinkellner unserer Zeit

Transkript

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00:00:00: Herzlich Willkommen zu Sommelier, die interessantesten Weinkänner unserer Zeit.

00:00:04: Mir ist wichtig, dass wir die Leute über die Weine erzählen, was das ist, wieso,

00:00:11: und das Ganze umherum, man sieht, ich habe keine Tools oder solche Sachen.

00:00:17: Ja, ich verbringe lieber Zeit mit dem Gast, bevor ich mich mit dem Gläser die Flasche beschäftige.

00:00:24: Unser heutiger Gast ist aus dem Restaurant Alois, dem Dahlmeier Feind Dining in München,

00:00:29: Julien Molat.

00:00:31: Deshalb müssen wir ein bisschen Klärungsarbeit machen, was passiert und wie es sich ein bisschen spielt.

00:00:40: Mit Textur, warum müssen die Weine hier mit ein bisschen vordergründlicher Säure zum Fisch?

00:00:47: Warum hat der Wein jetzt eine ganz andere Feindetanin gerüst oder ein kräftiger Tanin?

00:00:54: Wenn Sie dem allein probieren, dann plus ich komme dem essen, wenn Sie sehen, wie es funktioniert.

00:00:58: Weil die Menschen an das Gewohnen sind, Wein zu trinken, das ist halt der Punkt.

00:01:03: Wenn du den Leuten natürlich zu du hast einen tollen Gericht und geschmortes Fleisch,

00:01:08: einen intensiven Barolo dazu, kann ich dir gleich garantieren, dass von zehn Gästen, acht,

00:01:15: erst mal beim Probeschlug die Gesichtszüge zusammenziehen.

00:01:19: "Oh, ich habe ganz schön stark und er hat viel Gerbststoffe und Sauersäure."

00:01:24: Natürlich, klar, aber ein Barolo trink ich an, fahre nicht so mal ein Glas nebenbei.

00:01:28: Ich brauche irgendwie, was der Wein aufnehmen zu können, eine Speise.

00:01:33: Dazu diese tolle geschmortes Fleisch, die Soße fett und auf einmal geht den Wein mit die Verbindung zusammen.

00:01:40: Und jetzt kommt die Saftigkeit, kommt diese ganze Spiel.

00:01:46: Das muss man die Leute vorher ein bisschen schon erklären.

00:01:49: Jedes Gebiet ist für sich an sich schade. Ich glaube, die Loire musst du wirklich unterscheiden

00:01:55: zwischen diese vier Subregionen, von Peinante, Anjussomür, Touraine, Centre Loire

00:02:01: und dann der Letzte mit der Zentralmassiv, der sich vielleicht ein bisschen versteckt dahinter, alle andere vier.

00:02:08: Aber jede eigene Region ist eigenständig. Also muss man wirklich so sehen.

00:02:15: Ja, so Alltagsweine habe ich in dem Sinn nicht, sich so mich immer mal Spezialität aus ein bisschen überall her.

00:02:23: Und wenn ich mir denke, okay, dann gehe ich mal im Keller, gucke ich, was kann man mal aufmachen, was Spaß machen könnte heute,

00:02:31: worauf hätte ich Lust? Worauf habe ich Lust im Prinzip?

00:02:34: Und die Sauvignonblancen der Touraine sind auch kein Vergleich mit der präzise, die manchmal manchmal fast schade,

00:02:44: eine ähnliche Sauvignonblancen, wie eine Sensäre oder eine Sauvignonblancen, oder eine Prüfung.

00:02:49: Wenn die anfangen zu reifen, steckst du das in eine blinde Probe.

00:02:55: Ich glaube, die Sauvignonblancen kommen noch mehr. Es ist unglaublich strukturiert, was eine Sauvignonblancen aus Sauvignon nach 20 Jahren gibt.

00:03:08: Ich glaube, so probierst du eine Sauvignonblancen, das ist unglaublich elegant und super präzise und mineralik.

00:03:16: Und ich finde, manchmal habe ich Lust, was Frisches gerade jetzt in der Jahreszeit zu trinken.

00:03:23: Und manchmal, ich finde, eine 15 Jahre alte Bordeaux oder Piedmontese hat schon seinen Reiz.

00:03:32: Und gerade in die letzte Zeit, glaube ich, auch für Sommeliers, wo wir uns ein bisschen vom Juraseit getrunken haben,

00:03:41: von Bougounes getrunken haben, von Bordeaux, seit einige Zeit auch nicht mehr viel im Blick haben.

00:03:50: Da ist die Loire in Frankreich sicherlich ein sehr attraktives Gebiet, vor allem auch preisgenussverhältnis.

00:03:58: An Amerikaner war das, und du weißt, wie das ist in dieser halben Sonnrestaurant, da die Leute geben wenig Tipp, schreiben immer die Rechnung auf Zimmer und gehen wieder.

00:04:08: Und ja, das ist immer so eine Sauvignonblancen.

00:04:12: Und der hat an diesem Abend eine Flasche, 88er Ikem und eine 86er Petrus, wenn ich mich gut erinner, bestellt.

00:04:24: Da hat er die beiden Weine getrunken und sagte zu mir zum Schluss, ich habe leider nichts für Sie zu geben.

00:04:32: Ich lasse die Flasche jeweils zwei Gläser und das ist mein Tipp, können Sie dann am Feierabend trinken.

00:04:38: Ich habe mich wahnsinnig bedankt und am Feierabend dann haben wir das mit den Kollegen in der Personalraum getrunken und das hat auf einmal bei mir klickt gemacht.

00:04:51: Da habe ich gesagt, wow, die Weine könnte ich nicht verstehen, könnte ich nicht wissen, die haben super geschmeckt, die Namen waren mich schon bekannt.

00:05:00: Aber ich wusste nicht, die Wein zuzuordnen, und da habe ich mir gedacht, ja, da muss

00:05:04: die Jürgen irgendwie ein bisschen mehr wissen darüber.

00:05:06: Und schon ging es los.

00:05:08: Und weißt du, was der Jura vielleicht vor, sag ich mal, fünf, sechs Jahre war, ja, jetzt

00:05:14: zieht sich ein bisschen nach Süden Richtung Zentralmassiv, vom Trennseer, dann manchmal

00:05:21: frage ich mich, wo die her so viel so sehr produzieren.

00:05:24: Also, das ist mit einer der wichtigsten Exportfaktoren in Frankreich, muss man mal überlegen, also

00:05:29: das ist Wahnsinn, was der Senser, außerhalb der Exagum für eine Wiedererkennungsgattat hat.

00:05:37: Also, ich sehe das im Restaurant, es ist ein Senser, es verkauft sich von allein.

00:05:41: Möchtest du sie mal in Frankreich, Fruchtig, Sauvignon, ja, Senser, bumm, da ist der Kunde

00:05:46: sofort in Verbindung mit dem Produkt, also, die haben wirklich geschafft, diesen Namen

00:05:52: Senser in eine Marke umzuwandeln, das ist schon ziemlich, also was die Verbände da gemacht

00:05:56: haben, sehr, sehr gut.

00:05:57: Ich sag sie mal, eine Franzose in der Apparativ, das ist wie eine deutschlande Vorspeise,

00:06:03: so kannst du ein bisschen vergleichen, ja, dann hast du erstmal eineinhalb Stunden Apparat

00:06:07: und dann wird es danach später nochmal weiter gespeist und getrunken.

00:06:12: Dann howertige Weine, braut den passenden Glas, wir haben sehr, sehr gute Glaskultur, aber

00:06:18: wir sind auch keine, sag ich mal, kein Freaks, wo wir zu jeder Rebsorte, jede Gang, jede

00:06:24: Glas-Stilistik haben, wir arbeiten mit sehr guter Gläser, alles mungeblasen in der Regel,

00:06:33: weil wir wollen einfach ein sehr dünnwandiges Glas, ein sehr flexibles Glas, der auch die,

00:06:39: die, die, wenn man den Wein schwenkt, gewisse, gewisse Bewegungen angibt, ne.

00:06:45: Ja, weiss, wir, wir arbeiten so viel mit dem Wein jeden Tag, ja, wo der Kopf auch sehr

00:06:51: viel gefördert wird, wo wir oft von vielen Verkostungen sehen, viel Unterscheidung machen

00:06:57: müssen und das irgendwann, du einfach mal eine Flasche aufmachst und nicht unbedingt

00:07:03: viel nachdenken willst, da sind natürlich solche Küwe, einfach gut, du weißt, du hast

00:07:09: einen, du hast einen guten Bordostil, eine schöne Küwe aus dem Langdok, ja, Spaß, Spassfaktor

00:07:17: ja. Du hast auch, sag ich mal, relativ bekannten Namen, die auch das aufgrund ihrer, ihrer

00:07:26: sehr hohe Bewertungen vor, in die 80er, 90er Jahre dafür gesorgt haben, dass auf einmal

00:07:32: das Gebiet auf einem großen Bühne landet. Ja, plötzlich waren manche große Burgunder

00:07:38: und manche große Bordose vielleicht doch nicht mehr so interessant, sondern aha, da gibt

00:07:45: es jetzt auch mal einen, wenn es dann sehr in diese, in diese Kategorie, der auch mitspielen

00:07:49: kann, ja, und da hat sich natürlich ein ganz großes internationale Sommelrischen darauf,

00:07:56: darauf fokussiert. Naja, so, wenn man ihm die einige Winzer, die da in den Stadion auf

00:08:01: die Pap sind, ich würde sagen, die sind alle Promis, also alle, wie die das geschafft haben

00:08:08: in dem Bereich sind, Promis, ja, der eine ein bisschen größer, der andere ein bisschen

00:08:13: kleiner, aber die haben alle ihre Berechtigung in diese Klasse zu haben. Boah, da sind auch

00:08:21: Dinge, ich war ein Zeitlang eher Burgunder und ich merke, ich weiß nicht wieso seit ein

00:08:28: paar Jahren bin ich wieder Bordeaux. So, mal wie, wie die Menschen und es ändert sich immer

00:08:37: wieder ein bisschen von der von der Wein-Stilistik und ich habe jahrelang die Finesse Pinot Noir

00:08:44: geliebt, die Balance vom Pinot wahnsinnig geliebt auch vom Bugund Stilistik auch sehr

00:08:51: viel reinsortig zutrinken und jetzt entdecke ich wiederum die Freude an Ques, also das ist

00:09:00: mal, siehst du, man ändert sich immer wieder.

00:09:03: Und das komplette Gespräch findet ihr ab morgen bei Songly, die interessantesten Weinkenner

00:09:08: unserer Zeit auf dieser Plattform oder überall, wo es Podcast gibt.

00:09:12: Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele Gäste nicht wissen, wie was funktioniert allein

00:09:17: im Zwischen ihrem Gehirn und ihrem Geschmackssinne, ja, die viele sind manchmal auch mit sich

00:09:26: selbst überfordert, wenn sie in Wein trinken oder wenn sie gut essen, ja, das ist, das

00:09:32: ist sehr spannend.

00:09:33: Diese Episode Songly, die interessantesten Weinkenner unserer Zeit, wird begleitend

00:09:39: unterstützt vor dem Weingütern Franz Haas aus Südtirol, der Schlumberger Säckkehlerei

00:09:45: aus Wien, dem Champagnerhaus Röderer in der Champagne und natürlich der Schlumberger-Gruppe.

00:09:53: Vielen lieben Dank dafür.

00:09:55: Wenn ich nicht ganz Songly wäre, ich glaube, ich wäre Schauspieler geworden oder sowas.