SOMMELIER

SOMMELIER

Die interessantesten Mundschenke unserer Zeit.

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Ich bin Mathieu Kaufmann, ein unbekannte französischer Kettermeister, der seit 10 Jahren in Deutschland aktiv ist.

00:00:19: Ich teile mit Maria einige Eigenschaften.

00:00:22: Sie ist eine zielstrebige, indes Detailverliebte Alleskönnerin, eine Winzerin, die alles weiß oder nachfrägt, hauptsächlich im Thema Schaumwein oder deutscher Risslingen.

00:00:37: Ach, die ist ja gar nicht Winzerin, sondern zum Nähr im Steinstraube.

00:00:42: [Musik]

00:01:04: Ein ganz herzliches Willkommen zu einer neuen Ausgabe von Somliet, die interessantesten Munchenke unserer Zeit.

00:01:10: Meine heutige Gästin ist Maria Wichnai.

00:01:12: Und seit ich Maria kenne, frage ich mich, woher diese unfassbare Leistungsbereitschaften Leistungsfreude kommt, bis ich erfahren habe, dass sie früher einmal Handballprofi war, beziehungsweise später Trainerin.

00:01:23: Und so, mehr oder weniger als Quereinsteigerin, aber trotz allem dieses Restaurantfach von der Pique auflernte, die Ausbildung durchlief, Commideron, Chefderon, Restaurantleiterin, Praktikas und der Anderen in verschiedenen Beingütern wie Kniewitz oder Franz Keller, Praktikas als Somliere im Schwarzen Adler, in Fuchsburg, bei Andreas Kaminada in Schloss Schaunenstein, bevor sie 2020 nach Abschluss des WSET Level 3 und als IRK geprüfte Somliere ihre heutige Anstellung als Chefs Somliere im Restaurantsteigerin.

00:01:52: Restaurantsteinstraube in Mainz antrat, rasant schnell bin weniger Jahre, katapultierte sie sich selbst mit ganz viel Fleißen-Engagement einer unfassbaren Liebe zum Wein, auf Platz 10 der Top 50 Somlis des Rolling Pin.

00:02:05: Und wie sie das geschafft hat, wird sie uns gleich selber erzählen. Doch zuvor möchte ich mich aufs allerherzlichste bei unserem Partner.

00:02:11: Der Schlumbergergruppe mit den Handelshäusern segnet Schlumberger Konseo Vini und dem Privatkundenportal Bremer Weinkolle für die händische und wirtschaftliche Unterstützung aufs allerherzlichste bedanken.

00:02:21: Und nun ein ganz herzliches Willkommen, liebe Maria Wischnai.

00:02:25: Was ist eigentlich für dich fein?

00:02:30: Für mich ist ein Erlebnis, ein Vergnügen, eine Freude, auch Unterhaltung, was bei den Gästen sehr genieße.

00:02:44: Wie zum Beispiel vor ein paar Wochen habe ich eine Runde gehabt, wo sehr, sehr weinerfine, auch Winzer war mit dabei, unterschiedliche Leute saßen.

00:02:57: Und da haben zuerst in Empfehlung ein Bein, habe ich in der Runde geschmissen, wo ich wusste, dass es eine große Diskussion darüber aufkommt.

00:03:08: Und für mich ist ein so ein schönes Gefühl, wenn Gäste und Menschen verblöffen kann mit so unterschiedlichen Facetten.

00:03:23: Was war das für ein Wein, den du?

00:03:25: Das war tatsächlich ein Alligoté.

00:03:27: Gereift er oder ein Jugendlicher Alligoté?

00:03:33: Gereift er Alligoté.

00:03:34: Ich finde ich eine total unterschätzte Rebsorte.

00:03:36: Sie ist extrem anspruchsvoll und so eine kleine Diva, also braucht man die besten Lagen, aber kaum eine Rebsorte ist so zeitgemäß und kann bogund in seinem Terroir Grundcharakter außergewöhnlicher spiegeln.

00:03:50: Ja, ganz genau.

00:03:51: Und eben weil es so unterschätzt ist, besonders hier in Deutschland, das merke ich bei den Gästen auch.

00:03:58: Viele kennen nicht mal die Rebsorte.

00:04:01: Und das in der Runde von keinem Geringeren wie Leroy zu werfen, zu diskutieren, also das war schon voll drüber.

00:04:12: Ist jemand draufgekommen?

00:04:13: Also hast du es blind gemacht oder hast du es?

00:04:15: Nein, das habe ich nicht blind gemacht.

00:04:20: Das war schon, wo ich in der Runde reingeworfen habe, war eine Diskussion.

00:04:25: Und die Hälfte von den Tisch wollte, den Hälfte von den Tisch nicht wollte.

00:04:30: Und dann habe ich gesagt, na dann lass uns das doch machen, weil eben darum geht es.

00:04:36: Um die Diskussion, um die Freude, um die Erkennung, von der Rebsorte eben die Vorteile, Nachteile und diese Unterhaltungswert, was ein Bein mitbringen kann, ist vollkommen wahnsinnig in meinen Augen.

00:05:00: Ist hier dann fast schon keine Unterhaltung mehr?

00:05:03: Ja, da muss man schon ein bisschen nördiges Sicht damit auseinandersetzen.

00:05:07: Genau, genau, genau. Das kannst du aber nicht bei jedem Gast machen.

00:05:11: Also das muss ein klein Fingerspitzengefühl dazu haben, was die besten Sommeliers natürlich beherrschen und so.

00:05:22: Wie geht es dir, dass nördige sich damit auseinandersetzen oder bist du eher eine Unterhaltungssommelier, dass du Geschichten erzählst und das kompliziert ihr?

00:05:32: Beides, ich liebe es beides. Die Geschichten zu erzählen, was ich bei meinen vielen Weinreisen, bei meiner persönlichen Besuche, den Winter erlebe, den ganzen Hintergrund, was ich erlebe, den Mannschaft vom Weingut erlebe.

00:05:51: Das erzähle ich super gerne für den Gast.

00:05:55: Da bist du ja noch, ich sag mal, verrückter, positiv verrückter als ganz, ganz viele andere. Also nicht nur bei den Weinreisen selber, sondern dass du aktiv im Weingut mitarbeitest.

00:06:07: Ich bin da total verrückt. Ich fasse jede freie Minute, versuche, im Weingut zu verbringen.

00:06:14: Da bei mir im Auto ist, okay, da habe ich Ersatzreifen, das ist ja eh klar, und immer Gummistiefel noch im Auto.

00:06:22: Also das sind die feste Standteile beim Reisen.

00:06:26: Und wenn ich beim Winter bin, die wissen das sogar mittlerweile, das spricht sich ein bisschen rum, dass für mich keine Schischi auftischen müssen

00:06:39: und ein Menü und dazu die Weine zu probieren, sondern genauso mit dem Mannschaft rausgehen, in den Weinberg zu stehen.

00:06:48: Ich schneide damit, ich arbeite damit, was gerade in dem Moment, wo mein Besuch ist, aktuell in Arbeit vorliegt.

00:06:57: Und dann esse ich mit dem Team zusammen und probiere ich mit dem Team zusammen die Weine.

00:07:04: Und das sind für mich die Momente, was vielleicht mich ein bisschen freaky zu erscheinen lässt, aber ich genieße es.

00:07:13: So bekomme ich die beste und authentische Informationen vom Weingut.

00:07:20: Bei verschiedenen Weingütern? Oder hast du da feste Arbeitspartner?

00:07:25: Ich habe feste schon, wo ich regelmäßig bin. Das ist Klaus Peter Keller hier bei mir ums Eck und Champagner Haus Schachselos,

00:07:39: wo ich schon den vierten Jahr den Ehre habe, den Weinjahr zu begleiten.

00:07:50: Das ganze Jahr? Ich glaube in der Lise bist du hauptsächlich dabei?

00:07:53: Nein, ich bin da tatsächlich ganze Jahr über da. Da gebe ich die Zeiten an, wann ich könnte, weil natürlich habe ich einen Hauptberuf.

00:08:04: Und dann schreibt mir anselm, ok, da wäre das und das.

00:08:12: Oder mittlerweile geben Sie mir gar nicht an, was denn aktuelle Arbeit ist, sondern wenn ich da bin, dann stoße ich mich zum Mannschaft und ab geht's.

00:08:22: Wie fühlt man sich in so einem, egal ob bei Weingut Keller oder bei Silos, wenn man mit so eigentlich schon in der Branche berühmten Menschen arbeiten kann,

00:08:34: auf einer anderen Augenhöhe mit denen kommunizieren kann, vielleicht eine freundschaftliche Basis aufgebaut,

00:08:39: hat es man da immer noch eher fürchtig oder ist das einfach, also wächst man zusammen?

00:08:45: Also am Anfangszeit war das natürlich für mich eine unfassbare Sache, wo ich dachte, es ist ein wahnsinniger Ehre.

00:08:55: Das denke ich jede Minute, jetzt auch nach vier Jahren auch noch.

00:09:01: Das ist ein wahnsinniger Ehre, dass ich da mitarbeiten darf und hinter den Kulissen schauen darf und dass sie sich bemühen.

00:09:11: Weil das ist für mich den größte. Die bemühen sich, dass ich das komplett verstehe, dass ich das lerne.

00:09:17: Und die Schätzende ist, dass ich die Zeit dafür so intensiv nehme und dass ich auch meine viele Fragen stelle.

00:09:30: Manchmal denke ich, hoffentlich ist er jetzt nicht genervt, dass ich schon wieder eine zehnte Frage gestellt habe,

00:09:37: sondern beantworten sie wirklich sehr detailiert, weil die wissen, dass ich da Interesse habe, dass ich das wirklich verstehen möchte.

00:09:47: Eben drum, dass ich das für meine Gäste bestmöglich erklären kann danach.

00:09:56: Und das ist für mich den allermeisten Geschätzten, dass die dafür die Zeit nehmen.

00:10:05: Siehst du die Weine seitdem du sie anders probierst oder empfindest?

00:10:11: Seitdem du damit angefangen hast, in einem Weingut so aktiv mitzuarbeiten?

00:10:15: Komplett. Ich habe komplett andere Verständnisse für Weine gewinnen können.

00:10:22: Weil eben die Ausbaumethoden, die Jahrgänge, die Arbeit in den Reben, die unterschiedliche Jahre natürlich,

00:10:35: dann die, in die Jahrgänge mit was die Rebe dieses Jahr gekämpft hat, wie könnten wir das Schaden begrenzen, was eventuell vorlagen

00:10:49: und was das Endeffekt mit dem Jahr dann gemacht hat, weil ich darf auch nach der Lese, wenn ein gewisser Reife schon den Bein hat,

00:11:01: die Fesse dann probieren, um es zu verstehen, was das passiert im letzten Jahr.

00:11:10: Also das ist auch eine sehr, sehr lehrreiche Geschichte.

00:11:15: Also ich empfehle wirklich viele Kollegen, das das Fassproben zu machen, immer intensiver.

00:11:23: Das hat mich sehr, sehr viel mehr Verständnis für den Wein gegeben, den Jahrgang zu beobachten, den aktuellen und danach die Fassproben.

00:11:36: Ich finde es auch mal sehr wichtig, bei einer Lese mitzuhelfen.

00:11:39: Das finde ich enorm wichtig, wenn man das Jahr anders versteht und sich auch anders ans Jahr erinnern kann.

00:11:44: Wenn man aktiv in dem aktuellen Jahrgang gesehen hat, wenn Vollendes kommt, wenn Botritis da ist und sonstiges und das selber mit händisch anzugreifen,

00:11:56: da reiche ich manchmal ein, zwei, drei Tage, hat man ein anderes Gefühl für das Jahr und sei es auch nur in einer Region.

00:12:02: Das finde ich total spannend.

00:12:05: Fassproben sind was, was man richtig trainieren muss.

00:12:09: Das ist etwas, was ...

00:12:12: Also das Verständnis ist eigentlich ein Wein aus dem Fass, wie eine halbfertige Suppe ist.

00:12:17: Und dann irgendwann sich vorstellen zu können, wie er in der Flasche schmeckt und wie er dann auch noch mit Reife sich präsentiert.

00:12:25: Das ist ein unfassbar langes Training.

00:12:28: Also das finde ich ganz großartig toll, dass du diese besonderen Weinen dort probieren kannst.

00:12:32: Aber am Anfang habe ich die Weine immer völlig, völlig misinterpretiert.

00:12:37: Ich habe es erst dann gelernt, als ich Weine im größeren Stil einkaufen musste.

00:12:42: Und wenn ich dann die Weine falsch interpretiert hätte, hätte ich eine Menge zu trinken gehabt.

00:12:48: Ja, das stimmt.

00:12:50: Da muss ich dir zustimmen.

00:12:52: Fassproben muss er auch trainieren, genauso wie Weinproben.

00:13:00: Also da hundert Weine am Tag, du weißt ja, wenn du irgendwie ein Weinprobe eingeladen bist oder bei einer Weinhandlung da ...

00:13:12: oder bei dem GGBroben.

00:13:14: Also das ist da ein richtiger Training, brauchst du davor.

00:13:18: Dass den ersten Wein genauso beurteilen kannst wie danach den hundesten in der Probe.

00:13:26: Und diese ... wie soll ich das sagen?

00:13:32: Also das musst du trainieren, weil du musst den Respekt genauso ergeben für den hundesten Wein in der Reihe, wie für den ersten fünf.

00:13:44: Ja, also es sind dann andere Parameter, finde ich, wenn man die Weine so probiert, weil man dem Wein nicht auf den Geschmack,

00:13:52: sondern auf seinen Charakter versucht zu untersuchen.

00:13:55: Ja, das ist lustig, dass du sagst.

00:13:57: Weil das war der erste, was ich bei Domain Celus gelernt habe, dass die Weine da nicht beschrieben werden von einem selben ...

00:14:07: das jetzt nach Aromen oder wie der den schmeckt, sondern wir sprechen in Charakterien.

00:14:18: Also das hab ich ... das ist lustig.

00:14:21: Und für meine Gäste gebe ich auch weiter, wo ich spüre, dass ein bisschen lockerer drauf sind, dass ich vergleiche mit richtigen menschlichen Charakteren.

00:14:34: Wie zum Beispiel, diese Wein ist der große Schwester von und die liest gerne romane und ein bisschen romantisch her.

00:14:44: Und so beschreibe ich oft Wein für Gäste auch.

00:14:47: Mit Metaphern, mit Bildern zu arbeiten hilft auch manchen Gästen oder manchen Weintrinkern, weil der Wein dadurch zwar nicht entmystifiziert,

00:14:57: aber er wird greifbarer und wird verständlicher dabei.

00:15:02: Ich mag diese Parallelarbeit sehr, sehr gerne.

00:15:06: Was ich von ... auch meinte ist, dass ich selten, so dass ich mir abgewöhnt habe, den Wein über die Grundaromatik oder das, was ich im Augenblick rieche und schmecke,

00:15:19: so wie du es auch beschrieben hast.

00:15:21: Und ich gehe mehr so auf die Struktur und die Textur, weil ich glaube, das ist das bleibendere Element.

00:15:27: Die Aromen verändern sich mit der entsprechenden Reife, mit Temperatur, mit verschiedenen Gläsern.

00:15:32: Aber eine gewisse Haptik und eine gewisse ... ein gewisses Gaumengefühl, das bleibt auf eine gewisse Weise und verändert sich weniger.

00:15:44: Und ich finde, dass man die Weine damit eher definieren kann.

00:15:49: Auch und ich finde, ein Wein definieren kann, besonders bei den ersten Fragen, bei dem Gast, wo wir herausfinden möchten, welche bestellen möchte.

00:16:01: Mit Farben.

00:16:03: Das ... nicht die Aromen soll beschreiben, sondern einfach Augen zu und bitte sagen Sie jetzt, welche Farbe.

00:16:12: Soll es ein orangener Wein sein oder ein blauer Wein oder ein grüner Wein, das finde ich total interessant, ja.

00:16:18: Ja.

00:16:19: Was war der Wein deines Lebens?

00:16:21: Da gibt es einen Wein von dieser Kollektion von dem Keller, was wir gekauft haben.

00:16:29: Nicht weil es hat auch sensationell geschmeckt, aber die Umgebung dafür, wie diese Wein geöffnet wurde, da war der H.O. Spanier mit seinen Mannschaft bei uns gewesen, vom Battenberg Spanier.

00:16:47: Und er hat diese Weine auf die Karte gesehen und dann sagt er, Maria, das machen wir jetzt.

00:16:54: Und dann machst du erst mal blind.

00:16:56: Und ich erkläre dann für meine Leute, was für Wein das ist.

00:17:01: Ich habe gesagt, ja, klar, gerne.

00:17:03: Und dann habe ich mich super gefreut, weil eben H.O. war eine von meinen Mentonen damals, wo wir diese Keller aufgekauft haben.

00:17:12: Und manche Lagen habe ich nicht gekannt, weil eben nicht mehr so heißen.

00:17:20: Und dann habe ich mit ihm stundenlang darüber eine Lektion sozusagen bekommen, welche Lage wie jetzt heißt und wo das ist und wem das gehört hat damals, wem gehört das jetzt.

00:17:37: Also eine super Unterricht habe ich von H.O. bekommen.

00:17:40: Und wir haben einen Wein aufgemacht, was jetzt aktuell deren Parzelle ist.

00:17:48: Und der Wein war von damals 1934.

00:17:53: Und das mit ihm und für seinen Mannschaft aufzumachen, das ist ein großartiger Erlebnis.

00:18:03: Und solche Sachen bleiben im Kopf.

00:18:06: Welche Lage war das?

00:18:08: Das war der Rebach.

00:18:10: Und wie hieß der damalige Besitzer?

00:18:12: Das war der Ludwig Schmidt, der große, große damals.

00:18:17: Und du konntest mitprobieren?

00:18:19: Ja, ja. Also das lasse ich mir nicht nehmen, mein Chef ist voll dafür, dass ich jeder Wein, was bei uns aufgemacht wird, den ersten Schluck gehört mir.

00:18:31: Und das schätze ich auch sehr.

00:18:33: Und wie geht es dir das?

00:18:35: Das ist ein sehr schwieriger Ort.

00:18:37: Wann ist für dich ein perfekter Raum oder Zeitpunkt oder Ort, um Wein zu genießen, analysieren?

00:18:44: Ist es direkt vor Ort beim Winzer, dort vom Fass?

00:18:47: Oder ist es in einem Restaurant oder brauchst du eine sterile Atmosphäre?

00:18:52: Um Wein zu probieren, ist eigentlich für mich jeder Ort perfekt, wenn ich meine Ruhe habe.

00:19:02: Ich habe Schwierigkeiten, ehrlich gesagt, wenn die große Weinevent sind und 1000 Menschen um dich rum.

00:19:13: Und da ziehe ich mich auch manchmal, was ich mittlerweile mir erlauben darf, auf die Seite von der Winzer.

00:19:23: Weil ich so viele Winzer mittlerweile persönlich kenne.

00:19:26: Letztens hat der Steffen Christmann auch geracht, wo ich schon an die Winzerseite stand in der Reihe und nicht außen.

00:19:36: Und da habe ich mein Wein probiert.

00:19:39: Und das ist, was ich brauche.

00:19:41: Ich brauche Ruhe und Konzentration, um das einzubringen zu können.

00:19:46: Ist es bei dir mehr Wissenstrinken oder mehr Emotionstrinken, wenn du die Weine probierst?

00:19:52: Also versuchst du die Weine anzufühlen oder versuchst du mit einem Wissensraster die Weine für dich einzuordnen?

00:20:00: Ich bin ein Emotionsmensch.

00:20:03: Ich bin nicht derjenige, wer jede Wein merken kann.

00:20:12: Ich bin auch nicht der Beste bei Blindverkostungen.

00:20:16: Ich erinnere mich eher an den Wein aus Emotionen heraus.

00:20:24: Ich präge mir den Menschen ein.

00:20:27: Ich kann dir sagen, welche Wein mit wem probiert habe, wo ich probiert habe.

00:20:32: Das kann sein, dass es in den genauen Jahrgang ich mich nicht mehr erinnere oder den Aromen, was der Wein hatte.

00:20:39: Das ist mein kleines Defizit, dass ich nicht ein Wissenstrinker bin.

00:20:47: Ich mache wahnsinnig viele Notizen, was ich zurücklese.

00:20:51: Ich habe ein Regal voll mit meinen kleinen Notizbüchern, wo ich dann zurücklese.

00:20:58: Weil ich weiß, in welcher Notizbuch das ist.

00:21:01: Jeder hat eine unterschiedliche Farbe.

00:21:03: Jetzt sind wir wieder bei Farben.

00:21:06: Das finde ich genau.

00:21:09: Findest du, dass Mitschreiben wichtig ist?

00:21:12: Jetzt sind wir nicht nur für dich, sondern für alle Kollegen.

00:21:16: Redest du dazu mitzuschreiben?

00:21:18: Ja, unbedingt.

00:21:20: Notizen sind so wichtig.

00:21:22: Der Kopf selektiert auch mal Sachen.

00:21:25: Es gibt keinen schlechten Wein, es gibt vielleicht einen schlechten Moment dafür.

00:21:31: Ich habe vielleicht mal einen Wein getrunken, wo ich emotional nicht so drauf war.

00:21:39: Ich habe den Wein aber professionell beschrieben und aufgeschrieben.

00:21:47: Aber dieser Moment ist nicht in meinem Kopf geblieben.

00:21:50: Das ist unfair gegenüber den Wein.

00:21:53: Wenn ich ein zweites Mal in meinem Leben diese Flasche treffe, dann weiß ich, ich habe den schon probiert.

00:22:02: Aber warum ist es nicht in meinem Kopf geblieben?

00:22:04: Dann schaue ich meine Notizen zurück.

00:22:06: Dann probiere ich den Wein nochmal.

00:22:09: Da bin ich entweder im Kopf schon reifer, mehr Verständnis für Wein.

00:22:14: Oder bin ich in einer anderen emotionalen Lage.

00:22:17: Das wird dann der Wein ganz anderes bei mir ankommen.

00:22:23: Vielleicht genau in diesem Moment denke ich, das ist doch ein hervorragender Tolle Wein.

00:22:29: Wie beschreibst du die Weine?

00:22:32: Gehst du da auf die Rebsorten ein oder auf die Handschrift vom Winzer?

00:22:40: Wollen wir uns mit dem Wein probieren, dass du den beschreiben kannst?

00:22:44: Zizilien interessiert mich aktuell sehr.

00:22:49: Ich finde es ganz interessant.

00:22:51: Wir hatten letztens auch schon mit Moritz, der kürzlich auf Zizilien war.

00:22:56: Ich habe sehr beinimmt.

00:22:58: Ich habe die Fotos gesehen und war sehr neidisch.

00:23:01: Die Größe ist ja gigantisch und die Qualität ist teilweise nicht abgefüllt.

00:23:07: Es ist natürlich wesentlich einfacher als woanders.

00:23:14: Aber wenn man dort in die Charakterlagen oder in die Höhe geht, ist es teilweise richtig spannend.

00:23:18: Ja, das ist sehr spannend.

00:23:21: Ich finde es auch rot und genauso, aber auch weiß.

00:23:26: Da wäre zum Beispiel ...

00:23:30: Wir haben jetzt ein Neodabler.

00:23:33: Genau, in 22.

00:23:35: Interessanterweise ist das Weingut.

00:23:38: Ich glaube sogar das Weingut, was 1959 diese Rebsorte erst einmal kultiviert hat auf Zizilien.

00:23:46: Und damit mehr oder weniger diesen Hype ausgelöst hat.

00:23:49: Es gibt leider bei Neodabler auch ganz viele extrem einfache Qualitäten.

00:23:54: Aber wenn die Rebsorte richtig gegriffen wird, dann hat die eine ganz eigene Identität.

00:24:00: Ich mag Rebsorten, die man herausspecken und heraus erkennen kann.

00:24:05: Deswegen mag ich Cabernet oder Syrah.

00:24:08: Du kannst rein riechen und sagen Cabernet, Syrah.

00:24:10: Deswegen mag ich Riesling oder teilweise auch Chardonnay.

00:24:13: Bei Chardonnay ist es manchmal schwierig, weil der sich ganz gerne im anderweitigen Bugunderbereich tummelt.

00:24:20: Aber deswegen mag ich zum Beispiel auch Sauvignon Blanc, obwohl der mir manchmal zu laut ist, wenn er zu fruchtig ist.

00:24:25: Aber es ist eine identifizierbare Rebsorte und man hat damit die Chance auch das Profil des Winters zu greifen und zu verstehen, seine Arbeitsweise.

00:24:35: Deswegen dachte ich Neodabler.

00:24:38: Ja, das ist eine super Idee.

00:24:40: Das hättest du richtig geröchen und gespürt, wo die Interesse aktuell dahin ist.

00:24:48: Genau. Und den finde ich super vielseitig der Wein.

00:24:56: Den kannst du ein bisschen wärmer lassen und auf die Fruchtnoten den Wein konzentrieren lassen oder auch leicht abkühlen.

00:25:06: Und dann wird es schön erdig und kommt der Vulkanboden dann direkt zur Geltung und wird dadurch würziger.

00:25:17: Also das ist für einen Gastronom denken, was natürlich bei mir immer.

00:25:24: Beim Weinverkosten passt das oft zu unserer Küche, passt das nicht.

00:25:32: Die erste Gedanke kommt, dass diese Wein wirklich für eine Gastronomie vielschichtig einsetzbar ist.

00:25:43: Was ich bei dem sehr mag, ist die Greifbarkeit.

00:25:46: Du riechst rein und du hast diese intensive Fruchtpräsenz, also dieses kürstige, flaumige, bärige, pfeffrige, was man mit der Rebsorte verbindet.

00:25:58: Was ich bei dem unglaublich wertschätze, ist diese eigentlich Leichtigkeit.

00:26:03: Genau, weil das hohe Lagen sind.

00:26:07: Und dadurch ist der Frucht nicht zu üppig und nicht zu reif, sondern diese frische, rote, sauerkirschen, flaume, aber nicht reife, sondern frische, saftige.

00:26:30: Ich finde den erstaunlich straff, ich finde den Mark die Säure, die sehr gut eingebunden ist.

00:26:37: Aber er hat für mich eine ganz filigrane Länge und er animiert zum Nachschmecken.

00:26:45: Wenn man ihn so am Gaumen hat, dann möchte man dieses typische Schmatzen, sprich zum einen für eine ganz intakte Mineralität, zum anderen für dieses feine Säurekleid, die das ihnen so ganz, ganz harmonisch umwandelt.

00:27:01: Das ist für mich so ein Gesamterlebnis.

00:27:05: Genau, und das macht auch den geschickten Holzarbeit, das der Winzer total gut drauf hat.

00:27:10: Ich würde ein bisschen Kühler trinken, ich habe ihn leider zu warm, muss ich sagen, ich habe ihn wahrscheinlich um die 18 Grad.

00:27:17: Ich kann mir den sogar bei 12 Grad, 12 bis 13 Grad sehen, bevorstellen, weil er dann noch einen gewissen, erfrischenden Charakter hat.

00:27:23: Und der Spiel mit den Temperaturen finde ich immer sehr reizvoll.

00:27:28: Das ist bei mir den eine beste Beispiel dafür, kennst du von Bertram Balthes, die Spätbuchen und Frühbuchen.

00:27:39: In meinen Augen total, ich hatte nicht viel Wissen, außer was damals in der Summeldehschule hatten, von dem Weinbaugebiet A.

00:27:53: Und deswegen war in meinen Augen ein bisschen unterschätzt.

00:27:56: Und dann traf ich auf die Weine von Bertram Balthes durch mein Arbeit.

00:28:01: Und es ist so vielschichtig, diese Wein.

00:28:05: Da kannst du wirklich mit den Temperaturen so sehr steuern und spielen.

00:28:11: Und das kann so viele unterschiedliche Gerichte auf unserer Karte begleiten.

00:28:18: Ich nehme sehr, sehr gerne in der Weinbegleitung, weil damit verblöffe auch viele Gäste.

00:28:24: Weil ich merke, dass bei vielen ist der A auch ein bisschen unterschätzt und nicht viel Wissen darüber vorhanden ist.

00:28:33: Und so ein Wein dann auf den Tisch zu backen, ist der sensationelle Erfolg.

00:28:40: Wie fing das bei dir an?

00:28:42: Wie bist du zum Wein gekommen? Hattest du eine Initialzündung? Hat dich jemand gebringt?

00:28:51: Ich wurde gechubst.

00:28:53: Ich habe mal als Restaurantleiterin angefangen in der Werdenfesserei in Garmisch-Battenkirchen.

00:29:00: Und da wollten die Chefs eine bisschen gehobere Küche haben.

00:29:07: Und dann haben sie die Cornelia Fischer geholt und Johannes Weger.

00:29:14: Und auch ein kleiner aber feiner Weinkarte dazu.

00:29:19: Dann habe ich mit der Vollkartsweinhandlung in München den Zusammenarbeit angefangen.

00:29:27: Und da habe ich dadurch Jürgen Benz aus dem Atelier kennengelernt.

00:29:33: Und Jürgen hat, und Herr Kuhner, den Weindirektor von Vollkartsweinhandlung, was zum Bayerischen Hof gehört,

00:29:41: geholfen mir die erste Entwurf für die Karte, zusammenstellen für die Weinkarte.

00:29:48: Und genau die beiden waren diejenigen, wer mich als Begleitperson zum Winzer mitgenommen haben.

00:30:00: Mein erster Winzerreise war auch mit den zwei Jungs.

00:30:04: Zu welchem Wein? Gute oder zu welchem?

00:30:07: Da kommt der nächste Mentor.

00:30:09: Da waren wir damals bei Reichstädt vom Bull, wo Mathieu Kaufmann damals tätig war.

00:30:16: Genau. Und so habe ich Mathieu Kaufmann kennengelernt,

00:30:20: wer auch in meinem Summeli-Lieben eine sehr sehr prägendere Person ist.

00:30:27: Weil er dir viel Wissen oder viel Emotion vermittelt hat?

00:30:33: Der Jochen hat mir viel Emotion vermittelt und Mathieu viel Wissen.

00:30:42: Genau.

00:30:44: Er ist ein absolute Kurifee, oder?

00:30:46: Ja.

00:30:48: Unfassbar, wie er sich immer wieder auf die neuen Situation Betriebe einstellen kann,

00:30:53: welche außergewöhnliche Qualitäten er dort zaubert.

00:30:59: Das sind unglaubliche Zwischen.

00:31:02: Er lacht auch und sagt, er mag mich unterrichten, weil er weiß, dass mein Neugier so groß ist.

00:31:14: Ich will immer alles wissen.

00:31:16: Wenn ich eine Frage stelle und er das beantwortet, dann kommen drei weitere folgende Fragen.

00:31:22: Ach, schön.

00:31:24: Und auch in live zu erleben.

00:31:31: Den 2020, sein erster Jahrgang in Katerosehof, habe ich die Lese voll mitgemacht.

00:31:39: Und da lernst du den Mensch auch Tag und Nacht kennen.

00:31:48: Weil da laufen natürlich die Presse teilweise bis zum Nacht um zwei.

00:31:55: Und genau da hatte ich Zeit für meine Fragen.

00:32:03: Fragen, auch in der Stresssituation, die Menschen oder die Winser kennenzulernen,

00:32:08: finde ich, ist auch eine ganz eigene Chance, wie sie mit manchen Situationen umgehen.

00:32:16: Ganz genau.

00:32:18: Das ist für mich auch wichtig, wenn wir in unsere Weinkarte, in der Jahrgangstiefe,

00:32:25: ein Wein aufnehmen.

00:32:27: Ich besuche den Winser möglichst, der Vorschul natürlich persönlich.

00:32:34: Und ich gehe die Jahrgänge selbst mit dem dann durch.

00:32:39: Weil das ein Jahrgang so und so war, das weiß jeder.

00:32:48: Aber jeder Jahrgang ist von persönlichen Sachen auch betroffen.

00:32:54: Also da war ein Winser zum Beispiel, wo ich den Jahrgänger durchgegangen bin.

00:33:01: Und dann sagte zu mir eigentlich ein sehr geschätzter Jahrgang.

00:33:08: Und diese Jahrgänge, das werde ich nie vergessen.

00:33:11: Das war so schwierig für mich.

00:33:13: Ich habe gesagt, was war da los?

00:33:15: Und dann sagte ich, ja, Anfang der Herbst, ich bin vom Leiter gefallen und den Fuß gebrochen.

00:33:21: Und das war einer der schwierigsten Jahrgänge für ihn persönlich.

00:33:25: Und das sind diese Emotionen, was nach meiner Meinung nach in der Wein gesteckt sind.

00:33:33: Weil da erlebst du mit dem Winser zusammen diese Schwierigkeitsgrad,

00:33:40: wenn du am Weingut selbst mit arbeitest.

00:33:43: Du weißt ganz genau, da war halbes Jahr den Traktor leider kaputt.

00:33:49: Und müssten sie ständig leihen.

00:33:52: Und was für Emotionen dann dann auch mit in diesem Jahr stecken,

00:33:57: wenn der Winser vor dem Herbst vom Leiter fehlt.

00:34:03: *Klopfen*

00:34:08: *Klopfen*

00:34:13: *Klopfen*

00:34:19: Wer hat eigentlich die Weinregion Basilicata auf dem Schirm?

00:34:22: Es ist definitiv ein der beeindruckendsten Weinregionen Italiens.

00:34:25: Hier ist das Herz des Anbaugebietes, des Aglianico,

00:34:29: der oft als Barono des Südens bezeichnet wird.

00:34:32: Die Weinbauregion Basilicata ist bekannt für ihre vulkanischen Böden,

00:34:35: die aus der meloschenen Vulkanen Wulthöre stammt

00:34:37: und den Wein in eine charakteristische Mineralität verleihen.

00:34:40: Basilicata ist von einem mediterranen Klima geprägt,

00:34:43: das heiße Sommer und kalte Winter mit sich bringt.

00:34:45: Ideal für den Ausbau von Aglianico.

00:34:47: Die Weinberge dort befinden sich oft auf steilen Hängen

00:34:50: in Höhenlagen von bis zu 800 Meter,

00:34:52: was den Trauben eine lange, reife Periode ermöglicht.

00:34:55: Die Region hat in den letzten Jahrzehnten eine Rennissongs erlebt,

00:34:58: die ohnegleichen ist, wobei der Fokus auf Qualität und Authentizität

00:35:02: die Weine international bekannt gemacht hat.

00:35:05: Basilicata bietet ein einzigartiges Mikroklima,

00:35:08: das durch die Wechselwirkung von Höhenlagen, vulkanischen Böden

00:35:11: und kontinentalen Einfluss bestimmt wird.

00:35:13: Trotz ihrer geringen Größe und Bekanntheit hat sich die Weinbauregion

00:35:16: Basilicata als Produzent von hoher Rätigen

00:35:19: und langlebigen Rotweinen etabliert,

00:35:21: die sich durch ihre Struktur und Eleganz auszeichnen.

00:35:23: Einst das Armenhaus Italiens, erregte Basilicata in den letzten Jahren,

00:35:27: das Interesse einiger größerer Weinproduzenten,

00:35:30: die hier nun recht massiv investieren.

00:35:32: Auslöser war der Erfolg von Rehman Fredi,

00:35:35: denn die Grupo Italiano Vini, kurz "Chiff" genannt,

00:35:38: erkannte das Potential des Landes zwischen den Meeren,

00:35:41: bereits in den 1990er Jahren und gründete schon 1998

00:35:45: die Cantina Tere Dele Svevi, heute als Rehman Fredi benannt,

00:35:49: nachdem so ein Manfred des berühmten Stauferkönigst Friedrich II.

00:35:52: Obgleich Rehman Fredi, einer der größten Weingruppen Italiens,

00:35:55: angehört, geutet nichts daraufhin.

00:35:57: Denn das Team um Chef Paolo Matrone, der hier aufgewachsen ist

00:36:00: und dem Önologen Christian Scrimsie und dem Akronomen Pietro Berte,

00:36:04: arbeitet praktisch autonom und im Schoß eines großen Anwesens zu sitzen,

00:36:09: bietet durchaus auch Vorteile.

00:36:11: Die Ressourcen und die Erfahrung des großen Unternehmens

00:36:13: helfen den regionalen Team auch international erfolgreich mitspielen zu können.

00:36:17: Die optimale Anpassung von Unterlachsreben, Auto-Tonen-Klonen

00:36:20: und die Selektion eigener Häfen sind neben Marketing

00:36:23: und internationalen Vertrieb natürlich die optimale Hilfe für lokale Weingüter.

00:36:27: Und so entsteht einer der außergewöhnlichsten und geschmackvollsten Weine SüdItaliens.

00:36:32: Rehman Fredi, Aklianico De Vunture aus dem Jahre 2021.

00:36:36: Denn 2021 war ein absolut herausragender Jahrgang mit idealem Wetterbedingung,

00:36:41: die zu einer perfekten Reife der Trauben führten.

00:36:44: Die 2021er Edition hat bereits kurz nach ihrer Veröffentlichung

00:36:48: die höchsten Verkaufszahlen erreicht, was die wachsenden Popularität dieser Weine unterstreichen,

00:36:52: der erfolgt dieses Jahrgang, stärkt die Position von Rehman Fredi auf dem Markt

00:36:56: und trägt dazu bei, das Profil der Aklianico Weine international weiter zu schärfen.

00:37:01: Aklianico hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht.

00:37:05: Sie wurde vermutlich von den Griechen nach SüdItalien gebracht

00:37:08: und hat sich seither zu einer der wichtigsten Rebsorten der Region entwickelt.

00:37:12: Der erloschende Vulkan Vulture ist das dominierende, geologische Merkmal der Region

00:37:16: und prägt durch seine mineralreichen Böden maßgeblich

00:37:19: den Charakter der dort angebauten Weine. Das vindige Mikroklima mit starken Temperaturschwankungen hilft zusätzlich.

00:37:25: Die Böden sind vielschichtig, uraltes Lava-Gestein.

00:37:28: Das Monte Vulcure, erodiert im Laufe der Jahrzehnte, ist fruchtbaunmineralisch.

00:37:32: Natürliche Calcium und Stickstoffverbindungen finden sich im Gemisch aus Tuff, Ton, Kalk und Leben.

00:37:37: Die jüngsten Reben sind zwischen 5 und 10 Jahre alt, die meisten Reben wohnen vor rund 20 Jahren geplant

00:37:43: und liegen rund um das Landhaus auf 400 bis 550 Meter Höhe.

00:37:47: Über 100 Hektar sind reinsortige Aklianico.

00:37:51: Die ältesten Reben sind über 40 Jahre alt und stehen auf den sanften Hügeln,

00:37:55: die sich auf rund 500 bis 600 Meter Seehöhe erheben.

00:37:59: Der Ort der Schlangen, wie man sehr para übersetzen könnte, eines der Krüfe von Remafredi.

00:38:05: Ein vielfach ausgeszeichnender Aklianico aus einer exklusive Einzellage.

00:38:09: Ja, und eines der Glanzstücke dieses Weingutzes ohne Frage der Aklianico, der Vulture.

00:38:13: Remafredi ist ein Meisterwerk aus der Odduktur in Rebsorte, der 2021 erleuchtet Rubinerot im Glas.

00:38:20: Die Nase betört mit großzügigen verschwenderischen Aromen an Sauerkirche, Kräutern,

00:38:25: beim Hauch von Vanille und Pfeffer.

00:38:27: Am Gaumen entfaltet sich die eindrucksvolle Kraft und Vollmutigkeit mit eleganter Würzigkeit im Abgang

00:38:32: mit einer feinen Mineralik, robuste Struktur, feine Tannine und saubere, angenehme Bittertöne im Einklang.

00:38:39: Sehr dicht, elegant, würzig, komplex, mit einer ganz dezenten Holznote.

00:38:43: Ein erstaunlicher von ausgewogenheiten Persistenz geprägt, dabei mit einem grandiosen Preis Genossverhältnis.

00:38:48: Alles bei der Winifikation ist bei Remafredi darauf ausgelegt, die Eigenheit der Aklianico-Traube zu betonen.

00:38:54: Indem die Frische und Struktur erhalten und die Tannine sanft integriert werden,

00:38:57: so schafft man es, eine solche Kraftrebsorte zu bendigen.

00:39:01: Die lebendige Säure des Feines sorgt nicht nur für Frische, sondern trägt auch zur Balance und zur Langlebigkeit bei,

00:39:06: was ihr besonders interessant für die Reifung macht.

00:39:08: Bendingen heißt nämlich nicht "verstümmeln", sondern die ihnen auszeichnende Kraft durchaus zur Geltung kommen lassen.

00:39:13: Eine längere Maturation, den Schalen von ca. 20 Tagen ermöglicht eine intensive Extraktion von Farbe und Tannin,

00:39:19: was dem Wein eine tiefe Struktur verleiht.

00:39:21: Ausgebaut wurden zu nichts 40% des Aklianico-Ten-Barikfässern, 60% in großen Eichenholzfässern und das für zwölf Monate,

00:39:28: bevor beide Partien verschnitten wurden und dem Wein eine weitere Reifperiode von sechs Monaten in Eichenholzfässern gewährt wurde.

00:39:34: Der Rehmann-Predi Aklianico de Vulture 2021 bietet ein intensives und nachhaltiges Geschmackserlebnis,

00:39:40: das durch seine tiefe Komplexität und die präzise Verarbeitung der Aklianico-Traube geprägt ist und ist ein Muschelweinliebhaber großer italienischer Weine.

00:39:48: Vielen Dank für dieses süditalienische Wein-Erlebnis, für diese neue süditalienische Weindimension,

00:39:54: dem Hause Rehmann-Predi und ein Dankeschön dem deutschen Importeur, dem Handelshaus Schlumberger.

00:40:00: [Musik]

00:40:10: Das sind die Geschichten, die das dann so ergänzen und so lebendig machen.

00:40:16: Genau, dass sie meinen Augen...

00:40:18: ... auch hinter diesem Wein Menschen stehen.

00:40:20: Genau, unbedingt dazu gehört zu dem Wein, wenn ich detailliert.

00:40:28: Natürlich ist nicht jeder Gast bereit dafür, diese Geschichten erzählen, aber ich merke,

00:40:34: und ich spüre, dass er immer mehr wert und immer mehr Gäste schätzen lässt, wenn so persönliche Dinge...

00:40:46: ... interessiert sich dafür, ich weiß nicht, wann ich letzte mal gefragt wurde, wie viel Säure hat der Wein.

00:40:54: Und eher interessieren sie sich für die detaillierte Ausbauart, wie der Winzer damit umgeht, wie der Winzer darüber denkt,

00:41:08: wie der Lage ist, was für mich...

00:41:12: ... der visuelle Mensch, ich kann eine Lage verstehen, erst wenn ich wirklich drin gestanden bin,

00:41:18: aber nicht nur für Autorrein, sondern wirklich minutelang.

00:41:24: Ich habe so tolle Weinreisen gemacht, um mehr Verständnis zu bekommen für den Burgund mit Felix Betes damals.

00:41:32: Und der Felix war ein Mensch, der in Burgund...

00:41:36: ... er kannte jede Parzelle, der sagte, der gehört den, der gehört den, und da gehen wir jetzt hoch und dann sind wir schon da,

00:41:44: also wie ein lebendiger Lexikon. Und was ich an unserer Burgundreisen über diese Region gelernt habe, das war enorm im Boot.

00:41:56: So, aber ich habe mich Burgund damals auch kennengelernt, weil es war am Anfang sehr schwer für mich zu verstehen.

00:42:02: Weil ich auch teilweise falsch angefangen habe zu lernen, ich habe es versucht zu lernen.

00:42:08: Und dann würde es natürlich mit den ganzen Lagen recht unüberschaubauern, dann habe ich mich in ein Auto gesetzt, bin runtergefahren und bin in der Aufrüstung der ganzen Lagen.

00:42:16: Dann bin ich von Lage zu Lage gegangen, habe versucht das zu greifen, zu verstehen, warum die Weine aus der Lage sich so anfühlen und was das besondere in Wollne oder Emporma oder sonstiges ist.

00:42:29: Und danach hat es mich dann total begeistert und dann versteht man, sieht man die Weine anders.

00:42:36: Ganz genau, ja.

00:42:38: Und Mathieu war dann sozusagen Mathieu Kaufmann, der das Weinfeuer ausgelöst hat. Was kam dann?

00:42:43: Dann kam Corona. Da habe ich mich ein bisschen eingesperrt gefühlt.

00:42:50: Und dann haben wir mit Mathieu viel E-Mails ausgetauscht, wo er mir dann zum Lernen Sachen geschickt hat, wie zum Beispiel, warum ist das wichtig bei einem Schaumwein?

00:43:08: Wesentlich ist der Grundkorken dann drauf, also für die zweite G-Rung, da gibt es unterschiedliche Größen davon auch und den BD integriert oder nicht integriert.

00:43:23: Und dann habe ich mir gedacht, ja okay, aber wie schaut so ein Ding aus?

00:43:29: Und dann hat gesagt, ja, warst du schon mal in der Champagne so richtig unterwegs?

00:43:33: Dann habe ich gesagt, nein, eigentlich nicht.

00:43:35: Dann sagte er, du, Frankreich hat schon gelockert, also wenn du willst, ich frag dich, dir mal aber Vincent an.

00:43:42: Dann habe ich gesagt, ja klar, mach das.

00:43:44: Und der hat tatsächlich unter anderem an seinem Salus gefragt.

00:43:50: Er hat zurückgeschrieben, ja, soll sie kommen? Klar, es kommt eh kein Mensch, wir haben auch sozusagen Zeit.

00:43:58: Und so ging das los über Mathieu Kaufmann, dass ich an seinem Salus kennengelernt habe.

00:44:06: Und ich glaube, meine Art, dass ich mich traue, Sachen zu fragen.

00:44:14: Also ich bin eigentlich von meinen Neugier gesteuert, nicht schüchtern dann.

00:44:25: Er hat ihm imponiert, dass aus der, die viele Winzern, was er ausgebildet hat,

00:44:36: den großartigen Alexandre Chatouin oder den Olivier Collard von Ulysse Collard,

00:44:42: auch mal einen Sommelier ausbilden könnte.

00:44:46: Und dann habe ich auch ganz mutig gefragt, ob ich auch sein Vanja begleiten dürfte,

00:44:53: so wie ich das bei Mathieu gemacht habe.

00:44:55: Und dann hat gesagt, ja, warum nicht?

00:44:59: Und so kam das dann, dass ich 2021 war, den ersten komplette Jahr.

00:45:05: Also ich habe ihn 2020 kennengelernt.

00:45:07: Und dann 21 war der erste komplette Jahr, was ich bei den Domänen begleitet habe.

00:45:14: Wann trinkst du selber Wein? Also richtig trinken, nicht probieren oder als ...

00:45:24: Ich trinke selber Wein nach Feierabend mit dem Team.

00:45:30: Oder wenn ich essen gehe, dann ist aber auch ein Muss.

00:45:34: Also da, in meinen Augen gehört dazu.

00:45:38: Und das sind dann, wenn du Feierabendweine hast, Gewohnheitsweine, also wo du sagst, da fliehen wir mit Wohl.

00:45:46: Das ist mein sicherer Hafen oder sind das dann Probeflaschen oder Experimentelle?

00:45:53: Also hast du ein Alltagswein?

00:45:56: Alltagswein, ich mag sehr gerne unsere eigene Kabi, was wir mit dem Julian Hart gemacht haben.

00:46:03: Ich mag sehr gerne unsere eigene Rosésekt.

00:46:07: Da ist auch wirklich ein kleiner Baby von uns mit Steinstraube und Braunewen.

00:46:18: Das sind so meine Alltagsweine, wenn ich so sagen darf.

00:46:24: Und ansonsten, wir probieren viel mit dem Mannschaft zusammen, die Probeflaschen.

00:46:31: Also da ...

00:46:34: Bin ich auch ganz wichtig, ja.

00:46:36: Bin ich eine sehr, sehr glückliche Position, weil mein Chef ist ein sehr, sehr weinerfühner Chef.

00:46:45: Weil selbst viel Wissen schon angeeignet hat und auch sehr wiesbegierig ist.

00:46:56: Also wenn ich irgendwas Neues erlernte oder selbst erlebt habe,

00:47:09: dann schicke ich ihm direkt und genauso ist es bei ihm auch.

00:47:14: Oder wenn wir irgendwo essen sind, also getrennt voneinander

00:47:20: und der hat einen sensationellen Wein getrunken,

00:47:24: lässt einen Schluck noch in der Flasche und gibt mir das dann nächsten Tag.

00:47:29: Und genauso ist es bei mir auch.

00:47:33: Ach wunderbar.

00:47:34: Was muss ein Alltagswein für dich haben, wenn du dir empfiehlst?

00:47:37: Also wenn jemand zu dir kommt und sagt, ich möchte zu Hause meinen Bestand um 2.000 Flaschen aufstocken.

00:47:45: Wie würdest du ein Alltagswein idealerweise beschreiben?

00:47:49: Es muss trinkig sein.

00:47:52: Also nicht trinkig, das ist auch so ein komisches Wort.

00:47:57: Aber dass man Lust hat, ein Stück für Schluck weiter zu trinken,

00:48:06: dann muss für alle ein bisschen.

00:48:14: Man hat zu Hause auch gerne Gäste, also mehr oder weniger,

00:48:20: und muss unterhalten können.

00:48:25: Das muss ein bisschen Frucht haben, aber nicht zu viel,

00:48:32: weil man es schlägt, weil zu Hause kocht man auch gerne was.

00:48:42: Also für alle Geschmäcken ein bisschen.

00:48:47: Besten vielleicht ein Küwe.

00:48:53: Ich bin von Alltagswein her, wenn es nicht speziell an meinem Herz liegt,

00:49:00: und ich habe meine eigene Weine, dann bin ich eher für Küwe.

00:49:04: Okay.

00:49:06: Hast du einen Ort, wo du gerne noch mal arbeiten würdest?

00:49:10: Also wenn du eine Woche die Chance hättest, tätig zu sein,

00:49:16: Restaurant Wein zu empfehlen, die Weinkarte zu betreuen,

00:49:20: gibt es da für dich einen geheimen Wunsch, wo du sagst?

00:49:25: Bei Dikas im Norma.

00:49:27: Bei McDonalds.

00:49:29: Genau.

00:49:31: Ich würde total gerne in einem Restaurant in Burgund arbeiten.

00:49:37: Der Dikas in Burgund hat unglaublich nette Restaurants,

00:49:45: wo wirklich mit Summeli-Freunden und Stammgäste,

00:49:50: wer viel in Burgund sind, regelmäßig austauschen,

00:49:54: weil da musst du wirklich diese Adressen kennen,

00:49:59: mit unfassbar schönen Weinkarten, wo du dich wirklich bezahlen kannst,

00:50:07: den Wein und nicht nur die eine Flasche,

00:50:11: sondern eben den Zweiten dann für dich günst,

00:50:15: was übrigens auch unsere Motto ist.

00:50:18: Ich bin genau vor ein paar Wochen lebt.

00:50:20: Der Tage habe ich mit deinem Gast das Thema gehabt,

00:50:24: wo der sagte, das kann doch nicht sein,

00:50:26: das ist bei euch so viel kostet.

00:50:28: Er sagte schon, schon in Eka, wenn du nachschraust,

00:50:31: hast du den Wein für so viel.

00:50:34: Und dann sage ich, ja, aber wir sind an der Meinung,

00:50:38: dass bei uns soll nicht nur eine, zwei, drei Flasche getrunken werden,

00:50:45: das ist ja eh klar,

00:50:47: der Gast soll nicht Kopfschmerzen bekommen oder Magen geschwürt.

00:50:51: Wenn er dran denkt, oh, ich muss die Rechnung auch noch bezahlen.

00:50:54: Und wenn wir diese Weine vor zwei, drei Jahren günstig geschossen haben,

00:50:59: dann sind wir so coolant und wir lassen auch diese Preise für den Gast.

00:51:05: Und wir freuen uns, wenn der sich freut und dann sagt,

00:51:09: ja, den wollte ich immer schon trinken.

00:51:11: Und jetzt gönne ich mir das bei euch,

00:51:13: weil ihr so coolant mit den Preisen seid.

00:51:16: Und das finde ich das im Burgund, in vielen Restaurants genau so,

00:51:20: weil eben die haben natürlich den direkten Kontakt oft zum Winzer

00:51:26: und den Allokationen schauen halt anderes aus.

00:51:29: Und das würde ich mal vielleicht mal so eine Woche mal genießen,

00:51:35: diese Gesichter, besonders, weil die Ausland die Gäste kommen.

00:51:41: Und genau, das ist der erste und der zweite wäre den Leser-Visee

00:51:47: bei Salos, hat einen kleinen Restaurant.

00:51:50: Und da eben deswegen bei so viele Salosflaschen getrunken werden

00:51:56: in dem Restaurant.

00:51:58: Und mein ganzes Wissen, was ich über diese Domäne schon weiß

00:52:05: und über die Weine, dann weitergeben zu können.

00:52:10: Das ist genau, wie Anselm selbst gesagt hat, Maria,

00:52:15: es gibt kein Summeli auf die Welt,

00:52:17: wer besser kennt, mein Champagner wie du.

00:52:20: Oh, ist ja toll, wow, riesenglopp.

00:52:23: Hast du ein, zwei Namen für Restaurants im Burgund, die du empfiehlst?

00:52:27: Weil das immer eine ganz große Frage ist,

00:52:29: wenn jemand ins Burgund geht, wo kann man essen gehen,

00:52:31: wo findet man eine gute Weinkarte?

00:52:33: Hast du dir gedacht?

00:52:34: Also da mein allerlieblings Restaurant auch wegen der Person

00:52:39: wer da der Chef ist, ist den Lackabot in New Eastland,

00:52:43: wegen dem Tomat.

00:52:45: Genau, der ist ein herzlich guter Mensch und der ist auch der Koch,

00:52:50: der Servicekraft, der ist der Chef, der ist alles wirklich.

00:52:55: Ach, der ist so klein.

00:52:57: Ja, der ist klein, ja, ja.

00:52:59: Und genauso hat die direkte Kontakte und auch nicht nur in Burgund,

00:53:04: sondern auch ein guter Freund von Klaus Peter Keller zum Beispiel.

00:53:07: Okay, war großartig, war ich leider noch nicht.

00:53:10: Ah, muss drum bewegen, Zivio, das ist herrlich.

00:53:14: Das ist der, in der Zentrum von New Eastland-Schorsch haben sie auch

00:53:18: eine kleine Terrasse, das ist richtig, richtig herzlich,

00:53:21: sehr, sehr gut.

00:53:23: Wo man eigentlich nichts Authentisches vermutet, wenn man denkt,

00:53:25: das ist so die touristische Meile und hier kann nichts Originales sein,

00:53:31: sozusagen.

00:53:32: Genau, ja, das stimmt.

00:53:34: Was ist das für ein anderes?

00:53:37: Ein anderes.

00:53:39: Also ich finde, aktuell in Deutschland müsste man unbedingt in Tantris

00:53:46: nach dem Neustaltung vorbei.

00:53:51: Da steckt unglaubliches Herzblut mit drin.

00:53:57: Ich bin auch mit der Familie Eichbauabend,

00:54:00: sondern jetzt mit der Sabine sehr gut befreundet und auch öfteren schon

00:54:05: in Weingutz-Hallikuti, was die in Italien haben, in Toskana auch besucht.

00:54:11: Und diese Leidenschaft, das musst du erleben.

00:54:18: Und das denke ich aber oft.

00:54:23: Meine überraschendste Begegnung war vor ein paar Wochen

00:54:29: bei Giacosa.

00:54:32: Da habe ich einen Termin gehabt und der Herr Rudolf Knickenberg

00:54:39: hat es mir klargemacht.

00:54:42: Und den Termin war schon fast vorbei.

00:54:47: Dann stürmt durch die Tür rein,

00:54:51: dann hat er eine blonde Dame in Markenanzug.

00:54:57: Klamotten war, ich bin nicht so ein Markenmensch,

00:55:01: aber war was für ein Versace oder so was.

00:55:04: Und blundierte Haare, folgeschminkt und dann denke ich mir,

00:55:10: ja okay, dann stellt sie sich vor.

00:55:14: Ah, wie schön, dass ich sie noch erwische.

00:55:17: Und nun an Giacosa.

00:55:19: Das war für mich so erstmal in den Schock.

00:55:22: Und dann, okay.

00:55:24: Und dann fängt diese Frau an zu reden.

00:55:28: Über Wein, über Weinbau, über den Familie Giacosa

00:55:35: und die Geschichte und wie sie empfindet Wein.

00:55:38: Und da spürte ein Leidenschaft auf diese kleine, schmale Frau raus.

00:55:45: Das war für mich ein unglaubliches Erlebnis,

00:55:49: wie man von äußeren Eindrug den Inneren dich erschlägt.

00:55:56: Also diese Leidenschaft, was diese Frau rauskam,

00:56:00: das war für mich enorm spürbar und beeindruckend.

00:56:07: Großartig.

00:56:10: Also es war für mich immer überrascht

00:56:14: und es spiegelt das ganze ja recht gravierend,

00:56:17: dass Winzer immer ganz eigene Persönlichkeiten sind.

00:56:21: Also es sind richtige Charaktermenschen.

00:56:24: Genau.

00:56:25: Und so jeder auf seine Art und Weise.

00:56:27: Es gibt so viele Winzer, so viele Menschen,

00:56:30: die mich da schon richtig beeindruckend begeistert haben.

00:56:35: Ja, finde ich auch.

00:56:37: Das ist auch wieder zu meinem großen Mentor, Anselm Salus.

00:56:42: Den ersten Leser, was ich gemacht habe,

00:56:45: da den ersten Tag war er mit mir bei einer Reihe,

00:56:50: weil du gehst immer zu zweit.

00:56:52: Und wollte natürlich auch gucken,

00:56:54: höchstwahrscheinlich ob ich schon in meinem Leben

00:56:57: genau reben geschnitten habe.

00:56:59: Und dann war manchen Trauben für mich nicht perfekt.

00:57:06: Und dann habe ich ihm immer genervt,

00:57:08: soll ich den reinschneiden oder nicht oder bla bla.

00:57:11: Und irgendwann war für ihn glaube ich schon zu viel,

00:57:15: das ich gefragt habe.

00:57:17: Und dann hat er dann von der Traube den schlechtesten Bären rausgeholt,

00:57:25: hat die Hälfte abgewissen.

00:57:29: Und die andere Hälfte gibt er zu mir.

00:57:32: Habe ich mir gedacht, okay, jetzt sind wir eine Familie.

00:57:35: Und dann sagt er, ja, probier doch selbst.

00:57:38: Und dann sagst du, das schmeckt gut.

00:57:42: Dann sagt er, ja genau.

00:57:44: Deswegen ist mein Mannschaft, genau die Mannschaft,

00:57:48: da gibt es eine,

00:57:50: wer seit 36 Jahren jeder Leser mitmacht.

00:57:54: Er heißt Bruno, total netter Mensch.

00:57:57: Dann sagt er, ich vertraue er für meine Leute.

00:58:00: Das ist auch ein Schlüssel, was ein guter Weinbutt hat.

00:58:07: Das Vertrauen zu den Mitarbeitern, zu der Lesermannschaft,

00:58:13: das ist wirklich nicht noch nachsortieren,

00:58:17: muss der Chef selbst, weil du schaffst du eh nicht.

00:58:20: Das widerspiegelt den Mensch,

00:58:25: da bin ich ein bisschen abgekommen von dem Thema.

00:58:29: Das ein Anselmsel los,

00:58:31: wer riesengespekt genießt.

00:58:34: Und teilweise sagen die Menschen, der ist so arrogant und hochnäsig.

00:58:40: Nein, der beißt einen Trauber ab und die Hälfte schluckt der.

00:58:46: Eine andere Hälfte gibt dir, das ist immer schon zu Familie gehört.

00:58:50: So eine Wärme, das finde ich beeindruckend.

00:59:01: Wenn du so oft in dem Weingut bist, hast du selber schon den Wunsch gehabt,

00:59:07: ein Weingut zu leiten, Wein zu machen,

00:59:11: dich selber mit dem Thema auf der Seite auseinanderzusetzen?

00:59:15: Ja, Wunsch, ja, Mut, noch nicht.

00:59:20: Glaubst du, du könntest es?

00:59:23: Ich glaube schon, dass da ein Wein rauskommen würde,

00:59:29: was das Wein bezeichnen kann.

00:59:32: Aber ich bin noch nicht sicher,

00:59:35: dass es den Qualitätsanspruch,

00:59:38: was mein Arbeit für mich immer als Ziel setze,

00:59:44: in Perfektion, noch da so weit bin.

00:59:52: Das denke ich noch nicht.

00:59:54: Da muss ich noch viel dazu lernen.

00:59:57: Ich habe noch viele Weinjahre begleiten.

01:00:03: Aber es ist kein konkreter Plan, dass du sagst,

01:00:06: irgendwann ist das mein Liebensziel?

01:00:08: Irgendwann denke ich schon, dass ich an einem Weingut arbeite.

01:00:14: Ich bin da ziemlich sicher.

01:00:18: Wo wäre das, was wäre dein Traumgebiet,

01:00:20: wo du gerne in einem Weingut arbeiten würdest?

01:00:24: Höchstwahrscheinlich würde es in der Champagne sein.

01:00:30: Durch meine Kontakte, da wüsste ich, dass ich nicht alleine stehe.

01:00:35: Da kann ich immer zu den Parzellen nachbar laufen.

01:00:39: Wie hast du das gemacht?

01:00:41: Oder kannst du mal durch meine Beziehungen gucken,

01:00:46: dass ich in dieser Mannschaft schon ein bisschen gehöre?

01:00:52: Ich habe auch so ein schönes Gefühl für mich,

01:00:55: dass einer bei unserer Winzerdinnern,

01:00:58: die wir regelmäßig organisieren,

01:01:01: und die Winzer für unsere Ehre selbst kommen,

01:01:06: der Alexander Chaton von Chaton Taillet,

01:01:09: hat gesagt über mich,

01:01:13: Ende des Abends, dass er das so großartig findet,

01:01:17: und ich besuche, dass ich mich an den Arbeit anschließe.

01:01:24: Ich erwarte nicht in Büro oder so,

01:01:28: sondern direkt gehe ich in Weinkeller zu ihm.

01:01:31: Und dann, wenn er gerade beim Füllen ist,

01:01:35: oder wo ich letztes Mal bei ihm war,

01:01:38: hat die Fesse aufgefüllt.

01:01:41: Dann hole ich direkt die Kanne, und dann mache ich das mit.

01:01:45: Ich habe das Schätzte und Marge gesehen.

01:01:48: Dann sagte er, genauso sind die anderen Kollegen auch schon.

01:01:54: Das ist schon bekannt von mir.

01:01:57: Deswegen schätzte und mag mich jeder,

01:02:01: weil er sagte er.

01:02:03: Toll, ist ja ein Glück.

01:02:05: Gibt es ein Gebiet, was du als völlig unterschätzt empfindest?

01:02:09: Ja, für mich, wie vorhin erwähnt, in die A.

01:02:14: Für mich.

01:02:16: Eigentlich kommt drauf an.

01:02:22: Die A kommt bei mir direkt in den Kopf.

01:02:27: Die Wein- und Speisenabende,

01:02:32: oder Wein-Dein-Abende bei euch sind schon legendär,

01:02:35: wäre da auch richtig, also sehr viele Persönlichkeiten.

01:02:38: Persönlich als Winzer vorbeischauen,

01:02:42: wie wichtig ist dieses Wein- und Speisenmatching für dich?

01:02:47: Für mich ist enorm wichtig.

01:02:51: Dafür habe ich einen großartigen Partner,

01:02:54: Philipp Stein und Alina Stein dabei.

01:02:58: In meinen Augen sind natürlich sehr sensationelle Küche,

01:03:05: haben wir in Deutschland, ist ja eh klar,

01:03:08: in der Sterne Gastronomie.

01:03:11: Aber ich weiß nicht, ob jeder so ein Sternekoch

01:03:16: zu einem Wein kochen kann.

01:03:22: Ganz konkret, wenn bei uns so eine große Persönlichkeit kommt,

01:03:30: wie Pierre Duruchet oder Olivier Collard von Ulis E. Collard,

01:03:37: dann kannst du nicht zu dem hingehen und sagen,

01:03:40: pass auf, wir kochen das und das.

01:03:42: Und ich möchte gerne diese, diese,

01:03:44: und diese Wein dazu. Sondern bei uns läuft so, dass ich zu dem Winter fahre und dann frage ich,

01:03:52: was wäre denkbar möglich, oder was möchtest du für Weine bei uns präsentieren? Also da entscheidet

01:04:01: erst der Winzer, welche Wein kommt für diese Abend. Und dann hat der Philipp der große Aufgabe,

01:04:07: zu diese Wein das Menü zu schreiben. Und dann kommt noch die Schwierigkeitsgrad von zwei Winzern,

01:04:14: die Weine und dazu einen Menü zu schreiben. Und das ist eine großartige Gabe, was er besitzt,

01:04:24: weil der das, glaube ich, nach dem Resonanz von den Gästen sehr, sehr gut macht.

01:04:31: Ich glaube, also zum einen brauchst du so ein großes Verständnis für Wein selber, für Geschmack,

01:04:38: für die Charakteristiken der Weine. Zum anderen halte ich das für unglaublich schwer, wenn man

01:04:44: ja von seinem eigentlichen Weg etwas in dem Gericht zu idealisieren zurücktreten muss. Also man

01:04:53: muss sich ja dann mehr oder weniger in den Dienst des Weines stellen, was, glaube ich, viele nicht

01:04:58: können. Daher teufelst er. Genau, also das mit dem Menü, also begleitend von dem Menü,

01:05:06: der Wein in der Vordergrund steht, das können nicht viele. Ja, einfach dann für den Wein auch

01:05:13: der Devote-Begleiter sein und den Wein zu porten und trotzdem aber noch ein außergewöhnliches

01:05:21: Menü zu präsentieren. Das ist ja dann die zusätzliche Aufgabe. Ganz genau, ganz genau. Und das noch zu

01:05:29: zwei Weinen. Wenn du einen ganz ausgiebigen Weinservice machen möchtest, also den Wein richtig

01:05:34: feiern, zelebrieren, ihm bestmöglich darstellen, welche Tools nutzt du oder welche Zeit nimmst du dir,

01:05:42: wenn du die Zeit hast, wie bereitest du den Wein vor, wie servierst du ihn? Also ich bin ein Bruder.

01:05:48: Du hast zu deiner Handschrift oder deinen Weinservice aus.

01:05:51: Warum trinken wir eigentlich so selten und zu wenig mal weg? Also ich meine viel zu wenig mal weg. In

01:06:13: Frankreich ist die Rebe zu 70 Prozent im K.O. vertreten. Doch woher stammt eigentlich diese eigenständige

01:06:18: Rebsorte? Handelt es sich um eine, wie man glaubt, wenn sie im K.O. so benannt wird,

01:06:22: weiße Mutation der Sorte au Xois. Keineswegs. Sie rührt aus einer natürlichen Kreuzung zwischen

01:06:27: Madeleine Noir, de Charente und Brunner. Nach einer Hypothese wurde diese Rebsorte im 16. Jahrhundert

01:06:33: oder König Franksois, dem Ersten aus K.O. importiert und auch in der Champagne angebaut. Ein

01:06:38: gewisser Hermal-Beg verbreitet die Rebsorte im 18. Jahrhundert im Weitflächigen Bordeaux und prägte

01:06:43: damit den hier und in übersehüblichen Namen My Bag. Das Paradesstück für ein My Bag sind ohne Frage

01:06:48: die Weine aus der AOP K.O. Die Weinberge mit rund 4500 Hektar liegen am beiden Ufern des Flusseslott

01:06:54: nordwestlich von Gajak. Das Weinabendbaugebiet ist eines der ältesten, berühmtesten Frankreichs.

01:06:58: Die Kelten stellten hier bereits im 6. Jahrhundert vor Christus, Holzfässer her. Im 13. Jahrhundert

01:07:04: wurde der K.O. Wein nach England exportiert und erlangte dort als Black Wine, ausgezeichneten

01:07:09: Ruf in K.O.R., wo der spätere Papst Johannes XII. geboren. Und hier gab es über 400 Jahre lang

01:07:16: eine von ihm gegründete Universität. Als er als Papst in Avignon an der Rhône residierte,

01:07:21: ließ er Winzer aus K.O.R. kommen, um hier den Vorgänger des Schattenlöfty Pap anzubauen. Im

01:07:26: 19. Jahrhundert gelang der schwarze Wein von K.O.R. zu legendären Ruf. Damit wurde ein Teil des

01:07:32: Mostes durch Einkoch eingedickt, um den Wein besonders süffig und dunkel zu machen. Die Reblos

01:07:36: vernichtete natürlich auch hier zum Ende des 19. Jahrhunderts große Bestände und es wurde ein

01:07:41: Großteil Hybriden angepflanzt. Ein extremer Frost im Jahre 1956 vernichtete den gesamten Rebbestand,

01:07:48: was sich auf die Qualität positiv auswirkte, denn die Neuanplantung erfolgte mit My Bag,

01:07:52: mit 70 Prozent der Fläche. Die anderen 30 Prozent wurden mit Merlot und Tanah bepflanzt. Danach

01:07:56: ging es rasch aufwärts. Die O.C.-Klassifikation wurde bereits im Jahre 1971 erteilt und

01:08:01: einer der Hauptverantwortlichen für diesen sagenhaften Erfolg. Nein, die Renaissance dieser

01:08:05: Rebsort ist ohne Frage das Haus Georges Vigourou. Das Feinhandels- und Weinproduktionsunternehmen

01:08:10: wurde im Jahre 1887 von Germain Vigourou als Negation-Elevert gegründet. Seit dem Jahre 1963

01:08:18: wird es in dritter Familiengeneration von Georges Vigourou geleitet. Seinem Sohn Bertrand Gabriel,

01:08:24: der nach seinem Önologie-Studium 1989 das Unternehmen eintrat, sowie Jean-Pierre-Pissard,

01:08:30: komplettiertes Management. Der Betrieb besteht aus einem Hotel einer Wein-Touristik-Firma mit

01:08:35: Seminaren-Gebot, einem Online-Weinhandel sowie vier Weingütern. Eines derer, Chateaude

01:08:39: Ser, war bereits im Mittelalter bekannt. Um 1887 wurde dort noch ein ausgezeichneter

01:08:44: Wein produziert, aber der Weidermau wurde aufgrund der Reblos-Katastrophe endes 19. Jahrhunderts

01:08:48: aufgegeben. Anfang der 1970er-Jahre wurde er von Georges Vigourou wiederbelebt mit einer hohen

01:08:54: Dichte von 6666 Rebstöcken pro Hektar beflanz. Das Chateaude Ser erhebt sich auf 300 Meter Höhe

01:09:01: an den historischen Hängen des Feinanbaugebietes Kaur. Mit einer der höchsten Dichten des Platos

01:09:07: ernähren sich die 60 Hektar Rebberge von der Einzigeartigkeit des chimerikischen Ton-Kalkstein-Bodens,

01:09:14: der mit blauen Ton und Eisen-Kongriktionen angereichert ist. Bestock ist diese Rebfläche mit

01:09:19: dort bezeichneten Oxoa, also Mybeck, und das mit 85 Prozent und das weitere mit Merlontana sowie

01:09:24: ein wenig Chardonnay. Die Erträge werden durch die hohe Stockdichte sowie aus den auf maximal 45

01:09:30: Hektoliter pro Hektar beschränkt. Und zwei Weine würde ich hier besonders gerne empfehlen. Zum einen

01:09:35: den 2020er lugt er aus dem Hause Chateaude Ser natürlich aus dem Kaur, natürlich aus der

01:09:40: Mybeck-Rebsorte. Es ist im Prinzip so die kühle Signatur des Mybeck. Die Queue lugt er, er erinnert an

01:09:45: den gleichnamigen gallischen Helden, einen hartnäckigen Widerstandskämpfer, der für sein Land und für

01:09:50: seine Region sein Leben opferte. Eine leicht fühlstige, verspielte 12-mal-volumenprozentige

01:09:55: Interpretation des Mybeck mit einem perfekten Trinkfenster von drei bis sechs Jahren. Im Glas

01:09:59: ein wunderschönes Rubienkleid mit violetten Reflexen. Zart knackig am Gaumen, Ausdruckstarten

01:10:04: an Nase mit Gewürz, Aromen und Noten von kompotierten schwarzen Früchten. Ein Wein,

01:10:08: den man herrlich bei 12 bis 15 Grad genießen kann. Und wo der Mybeck typisch sein könnte,

01:10:13: authentischer nicht sein könnte, er selber nicht sein könnte. Wie wird so was gemacht?

01:10:17: Die interabte Ernte wird zart angequetscht und in niedrig Temperaturgärung in temperaturgeregerten

01:10:22: Edelstalltanks mit samfler Extraktion zur Erhaltung der Frucht parzellenweise vinifiziert. Und nach

01:10:28: der malolaktischen Gärung im Edelstalltank extrem gering geschwefelt in die Welt entsendet.

01:10:33: Ein herrlicher Solist. Und wenn man so möchte, der kleine Bruder des zweiten Weines, den ich

01:10:37: im Sinne habe. 2019er Chateau de Sér Georges. Die QW Georges. Das ist eine Omaage an dem Pionier

01:10:42: und Visionär Georges Vigourou, der durch die Sanierung des historischen Weinbergs von

01:10:47: Odéser im Jahre 1971 das Potenzial des Theroas erkennen konnte. Dieser Wein profitiert vom

01:10:53: perfekten Theroa und von der perfekten Ausrichtung einer hohen thermischen Abitur der zwischen heißen

01:10:58: Tagen und kühlen Nächten sowie einem ausgewogenen Niederschlag. Die chimeridischen Tonkalkböden

01:11:03: sind der perfekte Ausdrucksort für den Malbeck. Eine kalkliebende Rebsorte, die den Rebbestand

01:11:09: weitgehend dominiert. Und auch hier nur 13 Volumenprozent, die den Wein hoch appetitlich

01:11:13: erscheinen lassen. Blutrot die Farbe, die Nase komplex konzentriert, geprägt von einer

01:11:18: Primäraromatik, schwarzen Früchten und einer subtilen Feinlackritznote. Sein Volumenangauum,

01:11:23: sein direkter Angriff auf die Zunge, die er dann zartschmelt, sich einkleidet, mit leicht

01:11:27: pfeffrigen Aromen betört und den Geschmack in geschmolzen Toninen enden lässt. Erzielt wird

01:11:32: dieses durch extrem strenge Kontrolle der Gärtemperaturen. Ein Ausbau für 12 Monate in 400

01:11:38: Liter Fässern, in denen 50 Prozent der Produktion ausgebaut wird und der Rest in Edelstalltanks,

01:11:43: um die Frisch und die Frucht zu bewahren. 12 bis 8 Monate ruht er in Flaschen bevor an den

01:11:47: Verkauf kommt. Und das Tolle bei diesen beiden Wein, sie sind nicht imposant erschlagen. Sie sind

01:11:51: nicht fett, sie sind nicht lebend, sie sind trinkfreudig und so typisch my back, so typisch kaor,

01:11:56: so typisch chateau de serre. Vielen Dank dafür und ein großes Dankeschön dem deutschen Importeur,

01:12:00: dem Handelshaus Schlumberger.

01:12:12: Ich bin ein, wie, wer hat, sie hat erst einmal, glaube ich genau die Bella hat mich als erst

01:12:24: einmal als Babyhalter gezeigt. Und ein Gast hat auch von einem Kollegen von mir mal gefragt,

01:12:35: weil ich durch die Terrasse gelaufen bin mit der Flasche Wein in der Hand und dann sagt der

01:12:41: Gast, also ich hält die Flasche Wein in der Hand, ist sie die Sognvillee hier und das ist, glaube

01:12:48: ich, erst mal, dass ich die Flasche wie ein kleines Schatz präsentiere, dass der Gast auch spürt,

01:12:58: okay, das ist, das ist mein Herz gewachsen, also das ist anscheinend, weil Leben schon öfteren

01:13:05: über mich gesagt wurde, ich halte die Flasche wie ein Baby, dass der Gast spürt, okay, der ist

01:13:13: schon wichtig für sie und wir hören jetzt zu vielleicht, das will ich auch damit zwingen,

01:13:22: unbewusst, weil diese Haltung ist irgendwie von selbst, habe ich angeprägt und dann natürlich

01:13:34: präsentiere ich die Flasche. Bei dem Moment weiß ich aber noch nicht viel von dem Gast,

01:13:42: ob von dem Situation, ob viel reden will, wenig reden will, sondern dass das merkst du an den,

01:13:52: nach meiner Meinung nach merkst du an den Blick, ob wenn ich vom Tisch dann mit der Flasche zurück

01:14:00: trete, um aufzumachen, ob er dich folgt oder nicht, weil wenn er dich folgt, dann hat er Interesse,

01:14:07: dann weiß ich, okay, jetzt kannst du loslegen und dann wenn dann den Blick von mir dann wegnehmt und

01:14:12: direkt in andere Unterhaltung anfängt, dann weiß ich, dass ich mich kürzer fassen muss.

01:14:16: Dann kaffierst du viel, die kantierst du, hast du irgendwelche Werkzeuge, die du, keine Ahnung,

01:14:29: die Korksange oder Entbelüfter oder Temperaturelemente, mit denen du spielst oder?

01:14:37: Ich bin ein totaler Duran Fan, also wenn jemand bitte weiß, wer das erfunden hat,

01:14:44: Adresse, Telefonnummer, ich möchte den Mensch kennenlernen, unbedingt. Und wirklich im Arm

01:14:54: nehmen und sagen, danke, hast du toll gemacht. Und ansonsten krafieren, also ich finde krafieren

01:15:01: ab vier Personen ist nicht viel Sinn, weil wenn der Gast mir bestellt und das macht den Glas

01:15:17: selbst schon in meinen Augen vieles. Also ich bin nicht der totale Frik, dass ich jetzt alles in

01:15:24: der Karaphe schütte und dann sage ich für den Gast, okay, jetzt brauchen wir fünf Minuten, jetzt

01:15:29: brauchen wir halbe Stunde. Das diktiert natürlich auch das Menü auch, die Zeit vor, wie und was

01:15:37: ich mit dem Wein anstellen kann, anstellen muss. Dafür musst du auch natürlich einen coolen

01:15:44: Küchenkruh haben, wer das auch hinkriegen, wenn ich mit dem Wein ausrutsche, dass die dann für

01:15:51: mich die Zeit und damit Rückendeckung geben. Das finde ich auch großartig in der, in unserer

01:15:59: Team, dass ich das sehr wohl bekomme und ansonsten, ich bin eher der Typ somit lieb,

01:16:09: weil ich mich für viele Sinne Flasche lassen lässt oder gerne lässt.

01:16:14: Okay, findest du nicht, dass auch wenn sechs Personen sind und ich lüftet den Wein vielleicht

01:16:18: sogar ein bisschen lebendiger, dass, dass wie eine Anschubhilfe für ihn ist, in der im Glas

01:16:24: sich dann auch viel, viel schneller entwickeln kann und viel präsenter sein kann?

01:16:27: Also bei Weißwein einmal reinschütteln, so richtig reinschütteln, dass man so, ja,

01:16:41: entschuldige mich auch immer, also ohne Worte bei dem, also nur in Gedanken, bei dem Wein,

01:16:50: das es hoffentlich ihm jetzt nicht weh getan hat und das, zweimal kreisen, okay, und

01:16:58: dann tu ich schon in den Glas, aber dann ist ja klar, eh großes Glas kriegt der Gast

01:17:03: und dann schütte ich das für dem Gast im Glas, dass er das auch sieht, okay, der braucht

01:17:11: Luft, dann hat auch dafür mehr Verständnis und er fängt automatisch an, selbst auch

01:17:20: dran zu drehen, bevor er dringt.

01:17:22: Mhm, ja.

01:17:23: Also praktisch als, als, ich gebe ihm vor, das wäre cool, wenn du dein Wein so ab und

01:17:29: zu noch drehen würdest.

01:17:31: Welche Weintulst nimmst du nicht?

01:17:34: Also was findest du total quatsch oder lachst dich tot, wenn du dir im Restaurant irgendwo

01:17:37: siehst?

01:17:38: Ich hab lange Zeit den Korabon für Schaumwein nicht genommen und alle haben gesagt, ja

01:17:45: genau du wärst so ein Schaumwein-Frieg ist und du hast kein Korabon für Schaumwein und

01:17:51: da g'senk, nee, weil ich bin da nicht überzeugt und dann hab ich bekommen den, eh, zu probieren,

01:18:01: so.

01:18:02: So geht's, test mal mal.

01:18:08: Und dann hab ich in unterschiedliche Phasen getestet und ich muss sagen, wirklich großartig.

01:18:13: Also das war ein sehr, sehr unterschätzter Sache von mir, was Korabonsystem für Schaumwein,

01:18:23: da hab ich total unterschätzt.

01:18:26: Und jetzt bin ich so.

01:18:28: Und du hast das aufgrund schlechter Erfahrung falsch eingeschätzt oder?

01:18:31: Nee, einfach weil ...

01:18:32: Du hast es nicht ausprobiert, hast du nicht?

01:18:33: Okay.

01:18:34: Genau, einfach weil ich so visuelle Main-Spinnen und ich hab das nicht verstanden, wie das

01:18:39: funktioniert.

01:18:40: Ja.

01:18:41: Und dann, wo ich dann vor mir hatte und selbst ausprobiert habe und selbst bedient habe,

01:18:48: benutzt habe, den Patron getauscht habe, dann von oben nach unten, das so gerade mal nicht

01:18:57: auseinandergenommen, aber schon detailliert angeschaut, um zu verstehen, wie das funktioniert

01:19:03: und danach war für mich klar, ja, okay, geht doch.

01:19:09: Okay.

01:19:10: Und welches Tool würdest du sofort wegschmeißen, wenn ich dir jetzt heute schenken würde?

01:19:15: Was findest du, absoluten Quatsch?

01:19:19: Das gibt's eigentlich nicht.

01:19:22: Alles in der Seinsberechtigung.

01:19:25: Ja, doch.

01:19:26: Okay.

01:19:27: Nun muss man damit umgehen können, ja.

01:19:31: Und das in seine Arbeit einbauen und ...

01:19:34: Ja, obwohl, was ich nicht mag, da gibt's doch eine.

01:19:38: Da gibt's so viele sehr schicke Decanter, wo so wie ein Schlange ausschaut und so weiter,

01:19:47: aber da ist vielleicht, glaube ich, weil ich nicht verstehe, was die Luft da strömen soll

01:19:54: oder reingehen soll, weil, denke ich, diese ... was so schlangenartig ist, das ist doch

01:20:04: eine kleine Öffnung.

01:20:08: Das hat der Wein in der Flasche auch.

01:20:10: Also, was ist der Sinn dann?

01:20:12: Zum einen wird so verargumentiert, dass manche Weine ja schon Luft brauchen, aber ein bisschen

01:20:19: weniger Luft.

01:20:20: Und die Luft, die der Wein dort bekommt, streichelt ja die gesamte Oberfläche und

01:20:28: nicht nur das, was die Flasche oben zulässt.

01:20:31: Das ist so ein Argument.

01:20:33: Bei der Mamba selber ist noch der Fun-Part mit dabei, dass man abgemessen Weineinheiten

01:20:41: ausschenken kann, wenn man die richtig bewegt.

01:20:43: Also, das ist noch so ein lustiger Teil mit dabei oder so ein Lifehack mehr oder weniger.

01:20:50: Und sonst, also, es war ja so einen der innovativsten Decanter, die es gab, weil sie das erste

01:20:58: Mal diesen Designansatz mit dabei hatten, den zuvor noch keine Karaffe gelebt hat.

01:21:06: Deswegen waren die recht innovativ seiner Zeit.

01:21:10: Welche Gläser benutzt ihr?

01:21:11: Gläser, wir haben Zwiegel mit unserer Logo drauf und wir haben Spiegelau und davon den

01:21:25: Universal und Bordeaux und Burgundas und Co.

01:21:28: Und von Zwiegeln und Standardglas?

01:21:31: Standardglas, genau.

01:21:32: Und Standardglas.

01:21:33: Und da ist unsere Luft wichtig.

01:21:35: Und Gläser sind wichtig?

01:21:37: Gläser sind schon wichtig.

01:21:39: Ja.

01:21:40: Mit der Gläser.

01:21:41: Weil, was schätzt du an der Spiegelau sehr?

01:21:45: Warum habt ihr die ausgewählt?

01:21:47: Ah, den Spiegelau haben wir ausgewählt, weil sie schon sehr funktional sind.

01:21:57: Also, da kann ich mit dem Universalglas auch vieles machen.

01:22:04: Natürlich mit dem Bordeaux, Burgundas wegen dem Platz im Glas.

01:22:08: Wie eine gute Freundin von mir.

01:22:11: Weil beschrieben hat sie passend den Burgundas Glas, ist der FKK-Blas von allen Gläsen,

01:22:20: weil er zeigt wirklich alles.

01:22:22: Und den benutze ich auch sehr gerne.

01:22:26: Okay.

01:22:27: Hast du selber ein ganz berührendes Sommererlebnis, wo du sagst, da konnte ich nicht glauben,

01:22:36: dass ich diesen schönen Beruf habe?

01:22:39: Ja.

01:22:40: Das ist, das war, also das ist in vielen, sehr vielen Momenten, was in der Redung bleiben.

01:22:48: Mir war ein sehr schönes Erlebnis, wo bei uns ein älterer Ehepaar war zum Essen.

01:22:56: Die haben jetzt Gutschein bekommen, großes Menü mit Weinbegleitung von die Enkeln geschenkt

01:23:04: zum Goldene Hochzeit.

01:23:07: Und dann haben sie bei jedem, also Essen, muss ich alles detailliert erklären, haben sie

01:23:16: immer Fotos gemacht, sie haben sich noch entschuldigt dafür, dass sie Fotos machen.

01:23:19: Aber die sagten, sie müssen das für die Enkeln schicken.

01:23:22: Und dann bei dem Wein, haben wir immer Fragen gestellt, wenn ich den Wein erklärt habe

01:23:31: und dann noch Rückfragen und das finde ich immer so schön.

01:23:34: Und das haben sie aber bei jedem Gang und jedem Wein gemacht.

01:23:39: Und dann haben sie zum Schluss erzählt, dass die immer sehr hart gearbeitet haben und

01:23:48: kaum Zeit und Geld rein investiert zum Essen zu gehen.

01:23:53: Und jetzt erst einmal in ihr Leben und die waren 75.

01:23:57: Erste Mal in ihr Leben waren sie in einem Sternerestaurant gewesen.

01:24:01: Toll.

01:24:02: Und das war für mich dann so enorm wichtig, dass an diesem Tisch alles perfekt ist und

01:24:08: es hat mich so berührt, wie sie sich selbst gefreut haben.

01:24:12: Das war für mich unbescheidlich in dieser leuchtenden Augen immer sehen zu dürfen.

01:24:20: Ist ja nicht selten etwas, was Gäste erst lernen müssen, also in Sternerestaurants zu

01:24:28: entspannen und die nicht als Lass zu empfinden, oder manchmal auch das Image als Lass zu

01:24:38: empfinden, sondern zu realisieren, dass es unsere Aufgabe ist, für die Gäste da zu

01:24:45: sein.

01:24:46: Genau.

01:24:47: Und wir keine Erwartungen haben.

01:24:48: Wenn wir das dann so begleiten können, ist es natürlich großartig.

01:24:51: Ich glaube, es ist ein schlimmes Erlebnis, wo du sagst, das möchte ich nie wieder erleben.

01:24:57: Stimmes.

01:24:58: Ja, da hat die ...

01:24:59: Zum Erlebnis.

01:25:00: Die war ein Gesellschaft, waren so, ich weiß gar nicht, zehn Leute oder so, und auch gemischt

01:25:14: Frauen und Männer.

01:25:15: Und haben sie super Weine getrunken, den ganzen Abend.

01:25:20: Und waren auch relativ locker drauf.

01:25:24: Deswegen haben sie mein Spruch auch eigentlich nicht bösen finden, wo bei einem Wein, und

01:25:34: das war ein Masetto, hat die eine Dame gesagt, na, das schmeckt mir so nicht.

01:25:41: Und dann sagt der eine her, ja, dann bestell die doch eine Cola dazu.

01:25:45: Und er war dann ernst gemeint.

01:25:48: Weil dann habe ich, weil sie wollte schon die Mund aufmachen, die Dame, und dann habe

01:25:53: ich die angeschaut und die Gruppe angeschaut und dann habe ich gesagt, dann mache ich aber

01:25:57: Feierabend.

01:25:58: Und dann haben sie gelacht.

01:26:01: Und für mich, das war wirklich der Idee, zu kommen, dann soll sie nicht trinken.

01:26:07: Dann soll sie einfach stehen lassen, dann bringe ich für sie ein anderer Wein, was für

01:26:12: sie dann mehr zusagt, aber zu einem so großartigen Wein einfach Cola zu kippen.

01:26:21: Also das wäre für mich wirklich ein Nogo gewesen.

01:26:24: Was würdest du sonst mit Wein nicht machen?

01:26:26: Also was wäre für dich ein sonst ein Nogo?

01:26:30: Sonst eigentlich, also ich ertrage, wenn Gäste, besonders jetzt an den heißen Tagen mal Eiswürfel

01:26:44: bestellen oder so.

01:26:47: Aber was ich nicht ertrage zum Beispiel, wenn, das bringe ich aber schon direkt nach

01:26:56: einer schlechten Erfahrung, direkt bei unseren Lehrlingen, direkt bei wie ein Schaumwein aufmacht.

01:27:04: Weil wenn das das richtig loslässt und knallen lässt, dann erkläre ich für den Lehring,

01:27:15: jetzt stelle das mal vor, du warst ganze Nacht feiern und endlich schläfst du mal tief und

01:27:24: fest und deine Mama weckt dich, weil zu einem Schule muss, um 18.

01:27:28: Früh nach drei Stunden schlaf und dann schüttet dich so richtig kräftig.

01:27:33: Dann sagt er, du möchtest auch nicht so aufgewäckt werden.

01:27:39: Genauso ist es bei dem Schaumwein auch.

01:27:41: Der hat auch eine lange Schaf hinter sich und möchte ganz sanft geweckt werden.

01:27:47: Schönes Bild.

01:27:49: Und so verstehen sie, wenn nach Feiern die Mama weckt.

01:27:56: Wann passt für dich Wein überhaupt nicht?

01:27:58: Gibt es für dich Momente, wo du sagst, es ist besser, wenn es jetzt keinen Wein gibt?

01:28:05: Nee.

01:28:06: Wein passt immer.

01:28:08: Immer.

01:28:09: Auch zum Feiern, in der Disco oder im Club oder beim Grillen.

01:28:18: Der eher Schaumwein.

01:28:20: Disco und Feiern, das ist eher Schaumwein.

01:28:24: Passt für mich besser.

01:28:27: Grillen, das geht alles.

01:28:30: Schaumwein, Wein.

01:28:32: Ist Schaumwein für dich immer Feier?

01:28:34: Nein.

01:28:35: Also setzt du das mit in Verbindung?

01:28:38: Nein.

01:28:39: In Schaumwein kann mich auch aufmunden.

01:28:43: Wenn ich mal schlecht drauf bin, dann ist für mich wie eine Belohnung, die Stimmung zu

01:28:58: heben.

01:28:59: Das Feiern ist eh klar.

01:29:03: Das Schaumwein ist super.

01:29:06: Das passt.

01:29:07: Aber einfach mal so mit Freunden zu ratschen über die Welt und den Männer.

01:29:14: Da ist auch eine Flasche Schaumwein, ist ideal.

01:29:19: Hinst du Musik und Wein?

01:29:22: Sind gute Partner oder tun die sich eher schwer?

01:29:26: Sensational zusammen.

01:29:28: Also Musik und Wein.

01:29:30: Wie stimmst du das ab?

01:29:32: Findest du da die Partnerschaft?

01:29:35: Ist es wie beim Essen mit Probieren oder hast du da gewisse feste Regeln?

01:29:40: Nein, das ist auch ...

01:29:45: Den Wein muss man richtig kennen.

01:29:48: Um ...

01:29:49: Wenn ich Wein probiere, kommt auch manchmal ein Instrument auch im Kopf.

01:29:58: Diese Wein ist wie ein Solopianist oder das ist jetzt ein Geigentrio oder so.

01:30:08: Das kommt mir schon im Sinn.

01:30:10: Vielleicht, weil ich aus Ungarn komme und in Ungarn sind sehr musikalisch.

01:30:15: Grundschule musst du in der Musikschule gehen zum Beispiel.

01:30:18: Meine Familie war auch sehr musikalisch immer schon.

01:30:23: Und vielleicht aus dem Hintergrund.

01:30:28: Und ich habe bei Fotos gesehen, zum Beispiel bei den vielen Winzendinnern und Besucher,

01:30:40: bei Winzer, wo ich die fotografiert habe, dass die auch die Körperhaltung da ist, so haben.

01:30:47: Also, ich habe schon angefangen, ein Album zu machen über Winzer, wo der eine beim Erklären

01:30:59: in Weinkeller die Hände so hält, dass wir da geigespielen.

01:31:04: Okay.

01:31:05: Oder bei unseren Winzer-Dinner, den Philipp Wittmann, auch für die Gäste erklärt und

01:31:12: dann total wie ein Dirigent hält die Hände.

01:31:16: Da habe ich schon ein Album angefangen, weil das finde ich auch sehr, sehr spannend und

01:31:22: lustig und gut vergleich, dass Wein und Musik sehr wohl zusammengehören.

01:31:27: Großartiger Gedanke.

01:31:30: Also, es gibt bald ein Foto-Orchester-Album von Dir.

01:31:35: Ganz genau.

01:31:36: So habe ich auch in meinem Album gespeichert, den Winzer-Orchester.

01:31:40: Ja.

01:31:41: Welches Instrument findest du passt am besten zum Wein?

01:31:46: Findest du einst da besonders?

01:31:49: Geige.

01:31:50: Elementar, Geige.

01:31:51: Geige, Geige.

01:31:52: Also, Geige passt in meinen Augen immer.

01:31:58: Ob das Einzelgeige ist oder in Quartett, das hängt von Wein ab.

01:32:08: Oder natürlich, welche Stück spielen.

01:32:11: Ich habe mal auch der große Glück gehabt in der Wedenfesserei damals in Garmisch-Partenkirchen

01:32:18: bei dem Richard Strauß-Festival zwei Jahre begleiten zu dürfen, weil die ganze Musikanten

01:32:27: bei uns gewohnt haben und Alexander Liebreich, der berühmte Deutschland-Dirigent auch bei

01:32:34: dem Musikfestival geleitet hat bei uns und wir haben uns gut angefreudet.

01:32:40: Und in der Früh auch, wenn er zum Frühstücken kam, der kam mit seinen Ohrstöpseln und dann

01:32:52: hat er auch mit seinen Noten unten beim Frühstück auch schon ein bisschen sich vorbereitet und

01:33:01: in der Stille ihm dann zuzuschauen, wie sein Körper zu dem Musik bewegt und dann hat

01:33:09: er das gemerkt, dass ich ihm so stork ein bisschen und dann hat er mir dann den Ohrstöpseln

01:33:17: in den Ohr gedrückt und dann hat er mein Hand dann geleitet.

01:33:20: Und das war großartiger, das was ich von ihm auch über Musik und die Bekanntschaften

01:33:29: mit den Musikanten erlebt habe.

01:33:32: Ergreifend.

01:33:33: Also gerade wenn jemand so intensiv in dem Thema drin ist oder solche Größe hat, wie

01:33:40: er das dann empfindet und wenn er das dann teilt und seine Wälder mit einem Teil persönlich

01:33:47: ergeht es ja kaum.

01:33:48: Welcher Wein wärst du, wenn du ein Wein wärst?

01:33:56: Wenn ich Wein wäre, dann wäre ich ein Riesling.

01:34:06: Ein Riesling.

01:34:08: Ein Riesling trocken.

01:34:10: Aus einer steilen Lage, glaube ich, was nicht zu einfach zu verstehen ist.

01:34:19: Wahrscheinlich mit Skiferboden, wo man sich ein bisschen beschäftigen muss, dass das

01:34:29: den Wein versteht.

01:34:30: Okay.

01:34:31: Und dann eher Kabinett auslesen, großgewechselt, gereitugendlich.

01:34:42: Ja, das kommt glaube ich erst in Tagesform an.

01:34:47: Okay.

01:34:48: Ich hoffe, oder nach der Situation.

01:34:52: Ich kann auch sehr gut ein Kabinett sein.

01:34:55: Für Spielerisch leicht.

01:34:57: Ich kann aber auch sehr ernsthaft sein und damit ein großes Kabinett, also ein großes

01:35:05: Gewächs.

01:35:06: Oder ich kann aber auch sehr schmeidig und gelegen sein und dann ein schönes Spätli

01:35:14: ist so sanft.

01:35:15: Wenn man die Biolo hört, denkt man Augenblicklich an Geschwister Barol und Barbaresco, sprich

01:35:37: an das Piermon.

01:35:38: Aber das Schöne und Reizvoll ist ja letztlich, dass es Spielarten gibt in dieser großen

01:35:42: Weidenwelt.

01:35:43: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:35:46: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:35:50: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:35:53: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:35:56: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:35:59: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:01: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:04: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:07: Das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:14: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:20: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:25: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:29: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:32: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:39: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:44: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:48: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:52: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:56: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:36:59: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:02: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:05: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:08: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:11: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:14: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:17: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:21: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:24: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:27: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:30: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:33: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:36: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:39: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:42: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:45: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:48: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:51: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:54: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:37:57: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:00: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:03: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:06: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:09: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:12: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:15: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:18: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:21: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:24: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:27: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:30: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:33: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:36: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:39: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:42: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:45: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:48: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:51: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:54: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:38:57: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:00: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:03: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:06: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:09: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:12: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:15: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:18: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:21: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:24: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:27: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:30: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:33: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:36: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:39: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:42: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:45: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:48: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:51: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:54: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:39:57: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:00: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:03: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:06: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:09: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:12: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:15: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:18: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:21: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:24: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:27: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:30: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:33: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:36: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:39: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:42: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:45: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:48: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:51: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:54: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:40:57: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:00: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:03: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:06: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:09: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:12: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:15: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:18: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:21: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:24: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:27: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:30: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:33: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:36: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:39: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:42: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:45: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:48: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:51: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:54: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:41:57: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:42:00: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:42:03: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:42:06: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:42:09: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:42:12: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:42:15: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:42:18: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:42:21: Und das ist ja auch ein sehr guter Wetter.

01:42:24: Worin würde ich da finden?

01:42:27: Ich würde was mit Mannschaft sein.

01:42:30: Also ich würde entweder irgendwo, wahrscheinlich bei Hannbar,

01:42:34: weil ich selber Hannbar gespielt habe,

01:42:37: damals in Ungarn Trainer sein.

01:42:40: Mich hat auch damals als Kind auch Medizin auch sehr interessiert.

01:42:48: Vielleicht würde ich ja Physiotherapeut sein.

01:42:51: Aber mit Sport.

01:42:55: Oder ich habe mal auch ein Zeit lang, das war es kurz, knapp davor,

01:43:00: ich bin fast nach Boracay aufs Gewanderten, Philippinen.

01:43:03: Und da wollte ich Tauchlehre sein.

01:43:06: Aber das ist auch schon länger her, aber das war auch mal im Kopf her.

01:43:11: Warum bist du da ausgewandert oder warum dann nicht?

01:43:14: Weil ich bin ein sehr vernünftiger Mensch.

01:43:18: Und da habe ich mir gedacht, okay, das ist schön und gut

01:43:23: und lustig auf die Philippinen zu sein, mal so ein Urlaub.

01:43:28: Und dann habe ich jetzt mal den Auswandern ausgeredet.

01:43:32: Dann habe ich gesagt, könntest du mal so halbes Jahr Philippinen

01:43:36: und halbes Jahr irgendwie in Schießsaison arbeiten.

01:43:41: Aber das wäre, glaube ich, auch nicht der richtige gewesen.

01:43:46: Deswegen habe ich dagegen entschieden.

01:43:49: Okay. Ah, großer hatte ich.

01:43:52: Schöner Gedanke als Tauchlehre.

01:43:55: Für mich ist der Tauchen der richtige Ausgleich zu meinem Beruf,

01:44:03: weil erstens da muss ich nicht reden.

01:44:07: Und da darf ich wirklich in meine Gedanken sein

01:44:15: und für mich ist das unter Wasser ein anderer Welt.

01:44:21: Da bin ich nur der Gast und nicht der Gastgeber.

01:44:26: Und das ist der totale Entspannung dann für mich unten.

01:44:33: Hast du nur andere Hobbys? Außer Sport?

01:44:37: Außer Tauchen und Handball?

01:44:39: Gerne in der Weinberge dann lesen.

01:44:44: Und ich habe auch ein geheim Örtchen,

01:44:49: wo ich mich dann zurückziehen kann,

01:44:52: mit in den Weinbergen natürlich in der Winterweiß darüber bescheiden.

01:44:56: Und genau so Rückzugsort.

01:45:01: Das muss Natur sein.

01:45:04: Toll, wenn man so etwas hat.

01:45:06: Toll, wenn man so etwas im Mitten von Reben hat.

01:45:08: Bei Reben finde ich Strahlen eine gewisse Ruhe aus.

01:45:11: Es hat z.B. Mais nicht oder Getreide.

01:45:15: Wenn man da drin ist, hat irgendetwas Unruhiges.

01:45:18: Und Reben haben diese erhabene Ruhe aufgrund des Alters.

01:45:22: Ja.

01:45:25: Ich habe mal ein Chardonnay-Rebschnitt-Experiment für mich gemacht selbst.

01:45:34: 2023 Winter.

01:45:38: Wo ich bei unterschiedlicher Winzern mit unterschiedlicher Vorhaben

01:45:43: mit Chardonnay habe ich dann Tage oder beziehungsweise mal am Tag verbracht,

01:45:51: um zu verstehen, die kleine Unterschiede zwischen den Reben schneiden.

01:45:58: Ja.

01:46:00: Da in der Champagne den Chardonnay-Vorschrift "Chablis-Rebschnitt" zu machen.

01:46:08: Und wo ich das erste Mal das gesehen habe,

01:46:12: weil hier im reinesten Gouillon-Schnitt das kann ich schon ganz okay.

01:46:16: Aber den Chablis, okay, schauen wir das mal an.

01:46:21: Der Mannschaft hat mir das dann erklärt.

01:46:24: Und dann beim nächsten Reben wieder erklärt.

01:46:28: Und dann denke ich mir, oh, ist das kompliziert.

01:46:31: Dann haben sie mich vorgeschickt, haben sie mir ein Rebe ausgesucht.

01:46:39: Und das ist jetzt deins.

01:46:41: Und dann schaut das mal an und dann denkst du mal nach, wie du das schneiden würdest.

01:46:45: Und dann bis dahin holen wir dich ein.

01:46:47: Okay.

01:46:49: Dann habe ich mich da hingesetzt.

01:46:52: Das war mitten im Winter, das war mir egal.

01:46:55: Ich habe hier vor dieser Rebe gesetzt.

01:46:57: Das war der uralte Rebe.

01:46:59: Dann denke ich mir, du bist hier seit 60 Jahren.

01:47:05: Und ich soll dich jetzt führen, wohin du dein nächster Jahr und übernächster Jahr,

01:47:11: weil da musst du mitdenken, wie der Rebe dann am besten hinführen möchtest.

01:47:17: Und ich soll das jetzt tun.

01:47:19: Ich war, ich saß vor dieser Rebe mit totalem Respekt.

01:47:26: Und ich habe mich nicht getraut, den anzufassen.

01:47:31: Weil ich so ein Respekt vor dieser Rebe hatte.

01:47:35: Und dann hat mich die Mannschaft eingeholt.

01:47:39: Und die haben mich tatsächlich nicht ausgelacht.

01:47:43: Und das war für mich so ein schönes Gefühl.

01:47:45: Die haben das total verstanden.

01:47:47: Und sogar geschätzt, dass ich mit so einem großen Respekt gegenüber dieser Weinrebe stehe.

01:47:54: Wow.

01:47:57: Aber jetzt mittlerweile kann ich es.

01:47:59: Schambley auch.

01:48:01: Ja, also wenn man letztlich so als der Rebe erhebt und wenn man weiß, dass man ihr helfen kann.

01:48:05: Ganz genau.

01:48:06: Und diese Gedanke hat man ja dieses gute Gefühl dabei.

01:48:09: Genau, genau.

01:48:11: Ich hoffe, das nimmt nie eine auf.

01:48:16: Aber ich rede mit denen auch sogar.

01:48:19: Wo ich sage, da möchtest du jetzt dahin.

01:48:24: Oder was meinst du?

01:48:25: Wollt man denn nicht in die Richtung laufen?

01:48:27: Und dann wirklich, das macht mir so ein Spaß.

01:48:30: Mit dieser Rebe zu, oder wenn ich neu pflanze.

01:48:35: Auch hier jede Stock, was ich in den Boden stecke, streiche ich einmal und sage ich Bonchance.

01:48:45: Also da.

01:48:46: Ach, schön.

01:48:47: Genau.

01:48:48: Gibt es ein Auspostil, den du präferierst?

01:48:52: Also eine Note, irgendein Charakter, wo du sagst, wenn ich den rieche, dann händere ich durch.

01:49:01: Ich rieche gerne Holz, aber muss nicht sein.

01:49:07: Also ich bin auch totale Fan von deinem Bein, wenn das nur im Stall war oder nur im Beton.

01:49:14: Aber ich rieche schon gerne Holz.

01:49:18: Großartig.

01:49:20: Hattest du jemals eine absolute Speisen-Weinkombination?

01:49:25: Wenn du das probiert hast, wo du sagst, wow, und das kann nur Wein und Speisen zusammen.

01:49:33: Also wir hatten mal ein, das war aber wegen dem Seetäufel mit Chorizo-Sauce.

01:49:40: Und dazu haben wir Ganawar gemacht, 2018 eine Chorizo-Sauce.

01:49:46: Und das zusammen war wirklich die Sensation, also diese positive Gästefeedbacks.

01:49:57: Weil eben, alleine den Wein, das ist oft der Fehler, das sage ich auch für den Gast auch.

01:50:04: Bevor das Essen kommt, das ist oft Schwierigkeitsgrad für die Sommelier, wenn du ein paar Minuten schneller bist wie der Küche.

01:50:17: Und der Gast den Wein schon probiert und dann sagt, das ist aber nicht Wein.

01:50:21: Und dann sage ich, ja, aber sie müssten mal kurz noch warten, Essen kommen gleich dazu.

01:50:26: Dass die Gäste auch mutig sind und vielleicht die Weine, was so nicht bestellen würden oder so nicht trinken würden,

01:50:38: aber in Kombination mit dem Wein doch sensationell sein kann und sie überraschen kann.

01:50:47: Und so ein Kombi war zum Beispiel den Ganawar und den Chorizo-Sauce.

01:50:53: Bist du Team Weinmenü oder Team Flasche?

01:50:57: Wenn ich selbst essen gehe.

01:50:59: Sowohl im Restaurant als auch wenn du selber essen gehst.

01:51:04: Also wenn ich selbst essen gehe, dann bestelle ich Flasche, was ich möchte und lasse ich ein, zwei Weine von dem Sommelier empfehlen.

01:51:14: Bei dem Restaurant magst du es lieber, wenn du aus der Flaschenkarte empfehlen kannst und zelebrieren kannst, wie die Weine sich entwickeln.

01:51:22: Oder wenn du die punktuelle Weinbegleitung hast und die Gäste dann durch den Abend noch mal ganz anders begleiten kannst und intensiver begleiten kannst.

01:51:30: Ich mag da alles.

01:51:32: Ich mag auch unsere offene Ausschankarte.

01:51:37: Auch da stehe ich hinter jeder einzelnen Flasche.

01:51:44: Das ist für mich, eigentlich mache ich alles gerne.

01:51:52: Ob der Gast nur ein Füffchen trinkt oder drei Flaschen am Abend oder die komplette Weinbegleitung, das mache ich alles mit Leib und Seele und Leidenschaft.

01:52:06: Und ist es nur Wein oder findest du es gibt was, was ähnlich facettenreich wie Wein ist, was du vielleicht auch gerne in Weinmenüs mit einbaust oder in Getränkebegleitung mit einbaust, wenn man eine ähnliche Tiefe hat?

01:52:20: Also wenn es keine Polizeikontrollen geben, dann würde ich sehr gerne auch mal Spiritose mit einbauen in der Weinbegleitung.

01:52:31: Aber das ist glaube ich nicht so gut ankommen würde.

01:52:37: Was würdest du da vornehmlich verwenden? Welche Spritte osmar? Was magst du da?

01:52:42: Ich würde brennen.

01:52:45: Ich habe viel schon bei Weingut Gutzler oder bei Selosabes, die haben auch schon Tresterbrand gemacht.

01:52:59: Oder der Wagner Stempel hat auch zum Beispiel ein Super Tresterbrand gemacht.

01:53:07: Hast du immer die Tresterbrände, die du dann besonders magst und wertschätzt?

01:53:11: Ich habe genauso Himbeer oder Aprikose. Ich hatte mal die große Ehre bei Roulot dabei sein, wo er Aprikose gemacht hat und die ganze Prozess anschauen mit ihm mitprobieren dürfte.

01:53:26: Das genau, das würde ich machen.

01:53:29: Wie servierst du dann die Brände?

01:53:32: Servierst du die in Schnapsgläsern, Weingläsern, kalt, warm?

01:53:36: Also Zimmertemperatur.

01:53:40: Aber es ist ein guter Gedanke. Mit dem kann man auch mit dem Temperatur spielen, wenn mal eine Weinbegleitung wäre.

01:53:51: Das war zum Gericht passend. Das ist eine gute Gedanke.

01:53:58: Ich finde, ich hatte das mit Stefanie Hehn letzte Woche. Das ist das Vertaal des Spirituosen und einer Standardtemperatur und völlig respektlos ausgeschenkt werden.

01:54:13: Man kann auch von einer Glaswahl, dass es selten eine smarte Glaswahl für die entsprechenden Spirituosen gibt, sondern man fährt einen totalen Überstand.

01:54:23: Man muss nicht immer über extrahieren oder aus jedem riesen Theater machen.

01:54:29: Aber manchmal könnte man für diese auch, muss man ja auch fairerweise sagen, nicht gerade günstigen Geschichten, die es dann gibt, den entsprechenden Service bieten.

01:54:38: Was eigentlich kaum jemand, also selbst in großartigen Bars oder selbst in großartigen, sonstigen Weinläden, niemals irgendwie zelebriert wird, was ich total schade finde.

01:54:50: Apropos Weinläden, hattest du mal ein Weinladende, Weinbar oder Weinhandel, der dich total begeistert hat?

01:55:00: Weinhandel ist ein Vollkarts-Weinhandlung, klar, wo ich meine erste Schritte gemacht habe.

01:55:10: Aufgrund dessen? Also war es deshalb, weil du das erste Mal dort mit Wein in Verbindung gekommen bist oder findest du die immer noch gut, weil sie einfach gut sind?

01:55:22: Ich finde immer noch gut, weil ich weiß, dass mit Leib und Seele geleitet wird und weil ich meine erste Schritte da gemacht habe.

01:55:33: Das verbindet schon, ne? Ja.

01:55:37: Obwohl erste Schritte, sollen wir den Weißwerner probieren? Ja, gerne.

01:55:43: Und das ist jetzt von Anselmikern, den 23.

01:55:48: War nicht interessant. Also ein Wein, den ich witzigerweise auch immer auf der Karte hatte.

01:55:55: Ich mag die Kombination von Garanega mit Chardonnay und Sauvignon Blanc, also diese Verbindung von Alt und Neu, die bei Anselmikern eigentlich immer geliebt wird oder ganz, ganz aktiv geliebt wird.

01:56:08: Ich finde die Relation, also selbst, ich bin nicht unbedingt der analytische Typ, aber manchmal mag ich so teil, gerne mich mit der analytik der Weine auseinanderzusetzen und eben auch zu sehen, ob ich das schmecken kann, ob ich das nachvollziehen kann, wie es eingebunden ist, wie die Balance ist, wie man teilweise eben auch pH-Werte greifen kann, nicht greifen kann.

01:56:31: Wann der Zucker manchmal stimmig ist, wann das Ganze einfach irgendwie auch nur schwängern soll bzw. auspolstern soll oder wann die Säure, ich mag die Säure total gerne im Wein, wenn sie das Ganze strukturiert oder wenn sie das Ganze dominiert oder wenn sie einfach keine Präsenz hat, wann sie Trinkwiderstand aufbaut.

01:56:54: Und ich finde, dass dieser San Vincenzo für mich so ein exemplarisches Stück von allem ist und mag die Aromatik, mag dieses leicht, also das so Kräuter geprägt, was man gar nicht so sehr vermutet im Untergrund, wenn er auch ein bisschen temperierter wird, dann hast du dieses Für sich Mannliege, dann kommt auch so ein bisschen der Sauvignon mit seiner leichten Blüterigkeit und der Chardonnay zum Tragen.

01:57:17: Aber in der ersten Wahrnehmung hast du so ganz viele florale und kreutrige Noten und richtigen weißweinigen Charakter, das ist ein Wein, der nach Wein schmeckt, das finde ich auch großartig. Wie empfindest du ihn?

01:57:31: Das ist genau so, wie du vorhin beschrieben warst, aber ich finde, weil es schon ausgeschenkt ist, weil mir eine Zeit lang, dass es mit dem Temperatur wiederum, dass er diese Mannliege, das jetzt so in schön, in positiven, in den Vordergrund, das ist schon wieder perfekt in Restaurant auch passt.

01:58:00: Aber auch eben durch seine Leichtigkeit und diese zurückhaltende Säure, was der Wein hat, genau so auf einen Trat mit Freundinnen einfach auf der Couchtisch passt, also das ist so viel schichtig einsetzbar.

01:58:24: Was ich bei dem Schätze ist, die Art, wenn man ihn kombiniert, ist einer der wenigen Weiner, die zu Meeresfrüchte passen und ich finde, Meeresfrüchte unglaublich schwer zu kombinieren, weil es so viele feine Aromen sind und der Wein muss trotzdem kraftvoll, aber eben auch feinsinnig genug sein, um das zu begleiten.

01:58:41: Das kann der sehr, sehr gut. Ich finde, Riesling und Meeresfrüchte zum Beispiel passt ganz, ganz selten.

01:58:49: Ja, das ist das, ja, doch, obwohl ich bin der Meinung, Riesling geht immer, aber da muss schon den richtigen Riesling dazu finden. Ja, das stimmt schon.

01:59:03: Interessanter Wein. Also ich hab persönlich so das Bedauern, dass man viel zu selten Klassiker probiert. Also das ist für mich so einer der Klassiker, nicht nur der Weinwelt oder der italienischen Weinwelt, sondern auch für die Rebsort oder für das Haus selber, aber man probiert die eigentlich viel zu selten.

01:59:27: Ja, da stimme ich zu.

01:59:31: Hm.

01:59:34: Hast du noch Ziele und Wünsche für die Zukunft?

01:59:39: Ich würde sehr gern weiter in meinen Stillarbeiten können, also diese authentische und menschennaue und genauso die Möglichkeit weiter haben, bei den Winzern diese persönliche Kontakt weiter zu pflegen und halten.

02:00:04: Das ist natürlich ein großartiger Startpunkt hier in Mainz und Steinsdraube. Dafür und weiteres Ziel habe ich mir gesetzt, irgendwann an ein Weingut zu arbeiten.

02:00:24: Wenn das jemand machen möchte, so wie du, dass man beim Winzern nicht nur eine Lese mit gestaltet, sondern vielleicht das ganze Jahr mit begleitet oder im Quartal, welche Schritte kann er gehen oder wie sollte er es am besten machen oder sollte sie es am besten machen, hast du da Tipps, wie es auch erfolgreich wird?

02:00:48: Um irgendwo die Lese mitmachen zu dürfen, oder?

02:00:55: Wenn es jemand sagt, ich finde es super, ich möchte bei Salon nicht nur die Lese, sondern das ganze Jahr mit begleiten.

02:01:01: Ich muss schon große Respekt damit rangehen und viel Absagen erst mal einstecken zu können. Es ist klein reingehen, du weißt, dass du dafür da bist, um zu lernen, das auch ernst zu nehmen.

02:01:25: Ich habe das auch bei dem Mathieu oder bei Klaus-Peter oder an Selm überall. Ich bin der Erste, wer da ist und ich gehe aber auch als Letztes.

02:01:38: Ich will jedes Sekunde genießen und wenn es 14, 16 Arbeitsstunden waren, das ist total egal, weil ich bin dafür da, um zu lernen.

02:01:49: Und das sieht der Winzer auch und deswegen gibt da auch immer mehr und mehr Informationen über, weil ich sehe, dass es ernst genommen wäre.

02:02:03: Winzer sein ist kein larifari Geschichte und nur 24 Stunden Sonnenschein, sondern du stehst auch im Regen da und du stehst auch in -5 Grad und schneidest du.

02:02:20: Das gehört auch alles dazu und das muss man auch bewusst sein.

02:02:25: Und genauso gehört aber dazu die großartige Erlebnisse dann mit dem Winzer zusammen die Weine zu probieren und die Ernte sozusagen von deine harte Arbeit genießen zu dürfen und stolz drauf sein.

02:02:47: Und das ist der allerhöchste dann für mich, diese Anerkennung, wenn wir dann den Wein probieren und dann denke ich mir, ja genau, da hast du geschnitten, da hast du die Trauben geholt, du hast die Trauben gepresst und das ist dein Werk auch.

02:03:09: Das ist natürlich.

02:03:11: Aber jedes kleine Stellschräubchen, das ist man ja in dem Augenblick davon, bewegt ja ganz viel.

02:03:21: Ja, das stimmt.

02:03:25: Aber durch meine Reisen und Mitarbeit, ich hatte immer schon Respekt vor dem Arbeiten, Winzer gehabt, weil mein Großvater hatte Landwirtschaft gehabt und von Kind auf wüsste ich schon, was für Arbeit Land zu haben bedeutet.

02:03:47: Und ist aber wirklich krass, was diese Menschen da leisten und das dann um in Glas vor uns zu haben zu können.

02:04:01: Was für eine Liebe, was für eine Selbstlosigkeit, was für eine Lernfreude, fast Selbstaufgabe.

02:04:11: So was habe ich schon lange nicht mehr erlebt und es ist absolut begeisternd mitzuführen, wie viel Freude und wie viel Spaß Maria dieser Beruf macht und vor allem, wie wichtig ihr der Wein und die Gäste sind.

02:04:23: Sie ist ein wahres Vorbild und ohne dass sie sich selber trotz ihrer Erfolge ihrer Position zu wichtig nimmt, ist sie irgendwie für alle da, für die Gäste, für den Wein, für die Mitarbeiter und das ist so beeindruckend.

02:04:35: Vielen lieben Dank, liebe Maria, dass du heute unser Gast warst und uns mit deiner Geschichte, deiner Lebens, deiner Berufsgeschichte so bereichert hast.

02:04:42: Und noch ein ganz großes Dankeschön euch fürs Zuhören, fürs Teilen fürs Mitgestalten, fürs Liken fürs Geduldigsein und einfach das ihr bei uns seid.

02:04:50: Und auch ein großes Dankeschön unserem Partner der Schlumberger Gruppe mit den Handelshäusern Konzio Vini, Segnetz, Schlumberger und dem Privatkundenportal Bremer Weincollect für die händische und wirtschaftliche Unterstützung.

02:05:02: Und wie es so schön heißt, nach dem Podcast ist vor dem Podcast.

02:05:05: Und ich freue mich auf die kommende Woche, auf den nächsten Freitag, auf unseren nächsten Gast, auf dem Master-Sommelier Frank Kemmer.

02:05:12: Hallo, Alexander Chartagne von Champagne.

02:05:26: Ich hatte ein paar Worte zu geben, weil Maria, der sommelier, der wir übernimmt, ist sicherlich einer der größten Überraschungen,

02:05:41: die uns die meisten luminos-brillanten Personen treffen.

02:05:46: Es ist sehr oft, dass wir die Menschen von der Semesterhütte sehen, die einen großen Verkauf von Wein, Vinares, Geografien haben.

02:05:59: Aber hier, Maria hat etwas, was wir nie so in Champagne gesehen haben.

02:06:05: Sie kommt sehr oft zu checken und zu fühlen, und sie hat auch diese Worte über den Arbeit.

02:06:13: Sie kommt jedes Jahr zu unserer Freundin Hans-Emm, die sie wie Wein machen und die Wein fühlen.

02:06:24: Und das ist etwas Unik.

02:06:26: Ich wünschte, dass ich sie sein könnte, eine so dynamische Person, auch in Kontakt mit einem großen Weingräuber wie Monsieur Seroths.

02:06:36: Und jedes Mal, als ich sie sehe, kann ich sie lernen.

02:06:41: Und um zu finishen, ist sie auch eine sehr, sehr gute Person.

02:06:48: Sie ist so ein Schreiber und ist sehr glücklich in ihrem Arbeit.

02:06:53: Danke Maria für alles, was Sie hier haben, für die Weinwelt und für die Menschen, die in die Restaurants kommen,

02:07:00: zu trinken und zu genießen.

02:07:02: Danke Maria, vielen Dank.

02:07:05: Tschüss.

02:07:07: [Musik]

Über diesen Podcast

Sie sind Superhelden! Sie sind Sommeliers. Die Experten der Weinwelt, der Worte, der Menschen und des Genusses. Denn sie können einfach alles. Sie sind Gastgeber, Schreiber, Trendsetter, Wissenschaftler, Influencer, Vermittler, Gestalter, Forscher und vieles mehr.
Und oft ist es schade, dass man diese Multitalente, die es verstehen, uns in wenigen Minuten zu begeistern, nicht und nirgends länger und intensiver kennenlernen kann. Wie gerne möchte man sie so richtig ausquetschen? Viele von uns denken an kurze und doch prägende Wortwechsel mit diesen versierten Weinprofis, oft jahrelang zurück. Welche Berufsgruppe vermag sonst so nachhaltig zu beeindrucken? Wir präsentieren die Interessantesten unter ihnen und haben mit ihnen gesprochen. In diesem Podcasts schaffen wir es, diese besonderen Charaktere sicht- und greifbar, hörbar und verständlich zu machen und ihnen zu entlocken, was deren Geheimnisse sind. Einmal in der Woche lädt Silvio Nitzsche einen Gast zum mehrstündigen Zwiegespräch und vermag es, höchst persönliche Erfahrungen und echtes Insiderwissen zu einem unterhaltsamen Hörerlebnis zu machen. Silvio Nitzsche betrieb bis zum letzten Jahr über 15 Jahre lang die WEINKULTURBAR in Dresden/Striesen, die vielfach als beste Weinbar Deutschlands ausgezeichnet wurde. Er selbst erhielt nahezu jede branchenrelevante Auszeichnung, wurde mehrfach als „Sommelier des Jahres“ geehrt und erhielt den „Award of Honor“. Damit ist er selbst einer der interessantesten Sommeliers unserer Zeit und geradezu prädestiniert, diesen besonderen Podcast zu hosten.
Jeder und jede seiner Gäste bekommt die gleichen Fragen, und doch ist jedes Gespräch anders. Ein Podcast für alle, die Freude am Wein und/oder am Gastgeben haben.
Unterstützt und begleitet wird dieses Format von den Weingütern aus dem Programm der Schlumberger Gruppe, die mit den Handelshäusern Schlumberger, Segnitz und Consigliovini sowie dem Bremer Weinkolleg aktiv ist. Die Branchenunterstützung wird in diesen Unternehmen sehr groß geschrieben. Der 2006 verstorbene Hermann Segnitz hat bereits Mitte der achtziger Jahre den „Sommelier des Jahres“ und den „Maitre des Jahres“ ausgelobt und seine tiefe Wertschätzung für diese besonderen Menschen öffentlich kundgetan. Mit diesem Podcast schließen wir an die historische Tradition an und führen sie in zeitgemäßer Form weiter.
Sei ein Teil dieses Projekts und folge, like, teile, kommentiere und liebe einfach deinen neuen Lieblingspodcast.

von und mit Silvio Nitzsche

Abonnieren

Follow us