Die interessantesten Weinkellner unserer Zeit.
00:00:00: Mein Name ist Sebastian Borthäuser, sommelier, Wein-Schreiber, Wein-Trinker, Autor, Journalist
00:00:19: und Weinsachenmacher.
00:00:22: Ich habe Billy vor fast 20 Jahren kennengelernt.
00:00:24: Ich kam gerade aus China zurück nach Deutschland und brauchte dringend einen Job, weil ich völlig bleiter war.
00:00:30: Da würde eine neue Sache aufmachen, ganz heißes Ding in Düsseldorf mit Kunst und
00:00:34: einem Haufen alter Kollegen und Kumpels.
00:00:36: Und zum jungen Borschen der wirklich Billy hieß.
00:00:39: War ja ungewöhnlich damals so eine Name.
00:00:42: Billy war eingestellt als sommelierend, auch die Stelle der Restaurant-Oleitung war bereits
00:00:45: vergeben.
00:00:46: Das machte damals Andreas Gruda, die heute Restaurants und Führungskräfte coachte.
00:00:50: Ich sollte Probeammer halten und danach bastelte man mir eine Stelle, denn Billy im Fall der
00:00:55: Geschäftsleitung mich so voneinzustellen.
00:00:56: Die Zeit dort war ein Riesenschaulauf mit Promis und heiße Society, Gala, bunte und
00:01:02: Rolling Stones, Aftershowparties und wir hatten Riesenspaß.
00:01:05: Billy war weintechnisch damals viel weiter als ich, der kam ja aus ganz anderen Häusern
00:01:09: und hatte die ganze große Klassik schon drauf, damals mit Anfang 20.
00:01:14: Ich war damals schon viel älter und war weiter gereist, hatte mehr gesehen was Essen angeht.
00:01:19: Das war mal nie ein Wettkampf oder so, das hat sich immer gegenseitig befruchtet und
00:01:24: war bestimmt deshalb auch ein Teil des Erfolgs des Laden damals, dieses zwanglos beschwingte
00:01:29: und trotzdem Hochprofessionelle.
00:01:30: Damals konnte Billy noch ein Zorn-Teufel sein, aber immer aus den Gründen, aus denen er
00:01:36: es heute auch nicht mehr ist.
00:01:38: Er konnte das einfach nicht verstehen, wenn jemand die ganze Sache nicht genauso ernst nimmt
00:01:42: wie er.
00:01:43: Ich kenne wenige Leute, die Gastroso-durch-und-durchverkörper, denn Billy ist ja Wirtshauskind.
00:01:47: Und so ein Fuckit, das gab's einfach nicht.
00:01:51: Billy ist sonst jemand, der eigentlich alles immer geteilt hat, seinen Wissen, Kontakte,
00:01:55: der die Leute miteinander verbindet, der immer überall ein gutes Wort für jemanden
00:01:59: einlegt und letztlich will, dass alles immer besser wird für alle.
00:02:03: Und natürlich für sich, denn das Nobelhard gibt's ja eigentlich nur, damit er sicher
00:02:07: sein kann ordentliches Personalessen zu kriegen.
00:02:09: Der ganze Rest drumherum ist ja zufälliges Beiberg.
00:02:12: Aber im Ernst, gelernt habe ich von Billy die Sachen nicht nur einmal zu Ende zu denken,
00:02:17: sondern das dreimal mit allen zu erwartenden Möglichkeiten durchzugehen.
00:02:21: Dies voraussehende, weitläufig planende ist sicherlich wesentlicher Teil seines Naturels,
00:02:29: aber auch schnell richtige Entscheidungen zu treffen.
00:02:31: Man spricht Sätze, die man sofort drucken kann und serviert nebenbei ganz bezaubernden
00:02:35: Weinen, denn das dürfen wir bei den ganzen kaufwännischen und der medialen Person nicht
00:02:40: vergessen.
00:02:41: Billy ist einer der besten Stimulgiers, die ich kenne und besten Freunde sowieso.
00:02:46: Ein herzliches Willkommen zu einer neuen Ausgabe von Somelier, die interessantesten
00:03:14: Wunsch hängt in unserer Zeit.
00:03:15: Who the fuck ist Billy Wagner?
00:03:17: Mit einem ähnlichen Ausspruch, nämlich Who the fuck ist Paul Bocuse, eröffnete Billy
00:03:21: Wagner 2015 seinen Nobelhardenschmutzig in der Berliner Friedrichstraße.
00:03:26: Und es gibt wohl kaum einen in der deutschen Gastronomie-Landschaft, der Billy Wagner nicht
00:03:31: kennt.
00:03:32: Billy ist Kult und das nicht, weil er besonders schräg ist.
00:03:35: Gut, er ist ungewöhnlich, aber er fällt durch seine Tätigkeit, seine Leistung, seine Ideen,
00:03:39: sein Engagement und seine Art, Politik zu machen auf.
00:03:42: Sein gastronomischer Lebensweg begann nach seiner Ausbildung im Restaurant Essig-Pretlern
00:03:46: ein Stern in Nürnberg, gefolgt vom Restaurant Zutraub in Grävenbruch, im Restaurant Ventage,
00:03:51: wo er als Sommelier tätig war, im Monkeys Plaza in Düsseldorf, wo er ebenfalls als Chefsommelier
00:03:55: tätig war, dann nach dem legendären Rutz, welchem er als Sommelier und Restaurantmanager
00:04:00: diente und ab 2015 eröffnete er das Nobelhardenschmutzig.
00:04:05: Ausgezeichnet mehrfach als bester Sommelier vom Falster von den Berliner Meisterkirchen,
00:04:09: vom Rolling Pin, Meister der Weine vom Port Colinear, Gastronomischer in der Wartor,
00:04:13: von dem Berliner Meisterkirchen und verschiedener Auszeichnungen für seine verschiedenen Beinkarten,
00:04:19: die er begleitend ins Leben gerufen hat.
00:04:21: Und es ist mir eine Riesenfreude, ihn hier heute bei mir zu Gast zu haben.
00:04:24: Herzlich willkommen, lieber Billy Wagner!
00:04:27: Eins habe ich noch vergessen.
00:04:31: Billy ist ein Macher.
00:04:36: Und bevor wir gleich ins Gespräch einsteigen, möchte ich mich aufs allerherzlichste bei
00:04:40: unserem Begleiter, bei unserem Supporter, beim Weingut de la Rousset aufs allerherzlichste
00:04:45: bedanken.
00:04:46: Es gibt Weingüter in dieser Weinwelt, die muss man als Sommelier einfach kennen.
00:04:50: Völlig oder pfängig davon, ob man sie mag, ob man den Stil mag, ob man die Charakteristik
00:04:54: mag, wenn man Schatteldrinoset oder die Familie de la Rousset in seiner persönlichen Erfahrungsbibliothek
00:04:59: nicht vorweisen kann, fehlt eine ganz große Wissenskomponente, die mehr als eine Sommeliergrundlage
00:05:04: darstellt.
00:05:05: In diesem Fall ist kaum ein Weingut, steht so simbildlich für einen der berühmtesten
00:05:09: Weine aus dem Loire-Tal, aus Frankreich, dem Füy Fümeen.
00:05:13: Und wenn man sich nur ein kleines bisschen mit der Geschichte beschäftigt und sieht,
00:05:17: dass bereits 1787, der aus einer reichen Baguets-Familie stammende, kommt Edmonde Lafond, von Madame
00:05:23: Sophie, der elegeteam Tochter von Ludwig XV, das größte und bedeutendste Weingut in Püli
00:05:29: du Loire erwart.
00:05:30: Nicht nur eine Anekdote besagt, dass die Weisweine dieses Weingutes zu den bevorzugtesten von
00:05:36: Napollon gehörten.
00:05:37: 1937 erhielten sie die Ursprungsbezeichnung AOC, Appellation en Gine-Cotrolet.
00:05:42: Ein weiterer großer Meilenstein in der Geschichte der Château du Nusée und damit in Verbindung
00:05:47: des Püfümees bzw.
00:05:50: Gesamtenscentres war 1972.
00:05:53: Als seine Abkommenlinge von Comte-Lafond, der Baron Patrick de La Rousset das Gut übernahm,
00:05:58: als erster Hauptberuflicher und Vollausgebild der Winzer in seiner Familie war er innerhalb
00:06:04: kürzester Zeit in der Lage, die Weine seines Hauses zu absoluten Weltruf zu führen und
00:06:09: die Weine und damit Püfümees für jeden Gourmet-Tempel oder jeden Weinginniß ab unentbehrlich
00:06:16: werden zu lassen.
00:06:17: Mittlerweile ist de La Rousset auf dem gesamten Globus ein Synonym für die feinsten und außergewöhnlichsten
00:06:23: Weine aus dem Loire-Tal.
00:06:24: Schon sein, in Anführungszeichen normaler, Püfümees setzt absolute Maßstäbe für die Appellation.
00:06:31: Die Krönung seiner Arbeit auf Château du Nusée ist aber sicherlich sein Baron de El, der
00:06:36: seit 1972 produziert und nur in ganz besonderen Jahren abgefüllt wird.
00:06:41: Und da mich diese Weine schon seit vielen, vielen Jahren ein Jahrzehnten begleiten, freue
00:06:45: ich mich umso mehr, Baron de La Rousset heute an unserer Seite zu wissen und bedanke mich
00:06:50: ganz herzlich für die Begleitung und die Unterstützung.
00:06:53: Und ein großes Dankeschön auch dem deutschen Importeur, dem Handelshaus Segnetz.
00:06:58: Wir kennen uns lange.
00:07:02: Das weißt du vielleicht gar nicht mehr.
00:07:03: Ich habe mal Probe gearbeitet im Restaurant Dieter Müller.
00:07:09: Darauf wollte ich hinaus.
00:07:10: Und das war 2003 im November.
00:07:19: Ich weiß.
00:07:20: Erinnere ich mich total daran.
00:07:21: Und was ich halt so spektakulär eigentlich daran fand und es sind so zwei Sachen, die
00:07:28: mich mit dir verbunden haben, welches bewundert habe und die dich einfach auszeichnen zum
00:07:32: ein, dass du gesagt hast, das ist nicht mein Laden.
00:07:35: Also das war ja in dem Sinn auch eine Gegenseitigkeit.
00:07:38: Wir haben ein ganz so offenes Gespräch, hat man selten mit einem Probearbeiten gehabt.
00:07:43: Aber du hast auch ganz klar gesagt, das ist nicht meine Show.
00:07:45: Ich finde das cool.
00:07:46: Ich finde das vor allen Dingen nach dem Essigbreedlein eine super Chance.
00:07:51: Aber es ist absolut nicht mein Stil.
00:07:52: Es sind nicht meine Leute.
00:07:55: Und dass du aber danach herausresortierend die Verbindung gehalten hast.
00:08:00: Also du bist nicht rausgegangen und hast gesagt, was für Arschlöcher.
00:08:03: Sondern wir haben ja danach eigentlich sukzessiv mit ein paar Jahren Unterbrechung nie den
00:08:10: Kontakt verloren.
00:08:11: Also woher sich dann im Handel war oder wenn wir uns irgendwie auf der Messe oder sonst
00:08:14: irgendwo gesehen haben.
00:08:15: Als ich im Handel war und du im Monkeys warst, warst du unfassbar offen für Beratung, für
00:08:24: zuarbeit und hat es da auch niemals arrogant gelebt.
00:08:28: Wir hatten uns das nächste Mal so ein nächstes Tab war dann, wo wir sehr, sehr eng miteinander
00:08:34: waren, waren im Ruts beim Herrn Müller damals schon.
00:08:40: Das war auch und ich fand das so spektakulär.
00:08:43: Ich habe mich dann auch immer wieder mal am Abend zusammengestaltet.
00:08:45: Ich weiß nicht, ob dich daran noch erinnert.
00:08:47: Stimmt.
00:08:48: Sind Sommi hier abend.
00:08:49: Stimmt, Sommi hier abend.
00:08:50: Genau.
00:08:51: Und dann habe ich den Abend irgendwie so eröffnet.
00:08:52: Ich bin Billy Wagner Fan und die Messe hat gejubelt.
00:08:56: Also es war so witzig und das war einem doch das ganze Herzen.
00:08:59: Also ich war damals und bin dann eigentlich immer noch Billy Wagner Fan.
00:09:03: Weil ich finde es eigentlich sehr interessant, wie du bist, wie du auch über die Jahre bist
00:09:10: und wie du dich nie verändert hast eigentlich da.
00:09:13: Ich frage mich immer, ist das oder soll das?
00:09:17: Also bist du so oder möchtest du so sein?
00:09:20: Also wenn es jetzt auf den Weingeschmack geht, der hat sich natürlich schon weiter
00:09:26: entwickelt.
00:09:27: Aber was da glaube ich immer dahinter war, oder die besondere Sachen halt irgendwie
00:09:37: suchen oder besondere Geschmäcker irgendwie finden oder das nicht alles so uniform und
00:09:41: so weiter schmeckt oder so.
00:09:43: Ich als Person hoffe, dass ich mich auch weiterentwickelt habe.
00:09:46: Also ich weiß, dass ich mich weiterentwickelt habe.
00:09:49: Allein schon durch meine Frau habe ich mich weiterentwickelt.
00:09:52: Aber auch als Mensch bin ich halt jetzt 42 und keine 22 mehr.
00:09:59: Und dadurch natürlich auch älter geworden und auch ein bisschen reifer und so.
00:10:07: Dass ich natürlich gerne so die Leute denken, sich immer irgendwas bei mir.
00:10:14: Das ist aber meist gar nicht so tief bzw. ist gar nicht so bewusst gemeint da irgendwie
00:10:22: jemanden auf die Füße zu treten oder so.
00:10:25: Aber das sind halt Sachen, die mir vor die Flinte kommen oder die ich denke, die muss
00:10:29: man aussprechen und das tue ich halt einfach so.
00:10:32: Also auch im Restaurant tue ich das halt einfach, dass ich die Sachen halt einfach ausspreche.
00:10:38: Gleichzeitig passieren dann auch Sachen, die vielleicht, wenn man sich danach, wenn man
00:10:45: sich mal ganz genau überdenken würde, vielleicht nicht so sagen würde.
00:10:49: Aber das gehört ja irgendwie mit dazu, gerade wenn man so im Restaurant steht.
00:10:53: Und das bin halt dann nicht irgendwie so ein bisschen manchmal unberhelfend in der sozialen
00:10:57: Kommunikation.
00:10:58: Du sagst, die Leute denken sich was bei dir.
00:11:01: Aber ich finde, du regst die Leute auch zum Denken an.
00:11:04: Also zum Mitdenken, zum Nachdenken.
00:11:07: Du bist dir auch ins Denken mit ein.
00:11:09: Und damit meine ich nicht nur deine Statements, die ja durchaus sehr fundamentiert sind, die
00:11:16: sehr durchdacht sind, die sehr ... ich mag deine Eloquenz.
00:11:22: Also du hast für mich so ein bisschen diese Adenauer Eloquenz, die hat es ja geschafft
00:11:26: im Volksmund zu reden.
00:11:29: Also nicht möglichst viele Fremdwörter zu benutzen, sondern verständlich zu reden.
00:11:33: Und die Sachen, die mit eurer Moniumwandlung, die ihr jetzt vollzogen habt, die ist ja auch
00:11:39: sehr durchdacht und was sich eigentlich viele gewünscht haben.
00:11:42: Und in der Art, wie du es vermittelst, schaffst du es, dass jeder versteht?
00:11:47: Die Louisa, die die ganzen Texte schreibt, die sagt immer, ich bin viel zu lang und viel
00:11:51: zu ausführlich und so weiter.
00:11:53: Und ich will es halt immer bis zum ... bis es auch der Letzte verstanden hat im Prinzip.
00:11:58: Und da wäre vielleicht auch manchmal ... also zum Beispiel auch auf der Homepage schreiben
00:12:03: wir natürlich wahnsinnig viele lange Texte und so.
00:12:06: Aber irgendwie glaube ich, dass dann die Chance einfach besteht, dass die Leute besseren
00:12:11: Abend haben, weil sie sich im Prinzip vorher schon ein bisschen wissen, was sie prinzwieblos
00:12:15: ist.
00:12:16: Und da habe ich halt so ein bisschen so diesen Erklärbär-Modus, alles dann bis aufs Haar
00:12:22: kleinste zu kommunizieren.
00:12:23: Wechselt das auch der Unterschied zu Micha und mir.
00:12:26: Also Micha erklärt immer nie was.
00:12:27: Und der erwartet immer, dass alle das dann so halt die Sonne nehmen, wie sie es nehmen.
00:12:32: Und wenn sie es halt falsch nehmen, nehmen sie es halt falsch.
00:12:35: Und mir ist es dann halt schon wichtig, dass die Leute es richtig nehmen.
00:12:39: Und dass sie dadurch halt auch ja informiert sind und dann auch nichts falsches Denken
00:12:48: in den Anführungszeichen.
00:12:49: Oder zumindest, sie können ja was denken, was sie wollen, aber sie sollen zumindest
00:12:53: die richtige Grundlage dafür haben, nämlich so wie es ist und dadurch halt diese langen
00:12:59: oder sehr ausführlichen Statements oder so.
00:13:03: Das ist aber was du schaffst.
00:13:04: Also du schaffst es dich mit einer sehr eigenen und sehr ausdruckstarken Persönlichkeit in
00:13:09: ein System einzuordnen.
00:13:10: Das hast du damals im Monkey schon.
00:13:12: Also davor weiß ich es nicht, wie du warst, was du warst, ob du genauso warst.
00:13:16: Da war ja unser Punkt, wo wir uns kennengelernt haben.
00:13:19: Du hast es dann später im Ruts geschafft, dich mit deiner eigenen Charakteristik und
00:13:24: Persönlichkeit also nicht nur was zu schaffen, was dort blieb und was auch nachhaltig ist.
00:13:29: Und du schaffst es jetzt aber eben auch mit einem Nobelhard, dich da einzuordnen.
00:13:34: Sowohl in Mecher Schiefer als eine Bühne zu geben, eben aber auch nur in dem Rahmen,
00:13:39: wie er selber möchte, zur Geltung kommen zu lassen.
00:13:42: Aber trotzdem, also dann, wenn es einer Bühne bedarf oder eines Darstellers, dann bist
00:13:47: du da, ohne dich in den Vordergrund zu drängen, letztlich auch mit deiner Gesamtkonstellation
00:13:52: mit den Weinen.
00:13:53: Also du gehst ja schon als der Sommi, aber du sagst ganz klar, wir haben andere Sommis
00:13:57: bei uns, die ...
00:13:58: Sommietheem.
00:13:59: Oder ein Sommietheem, ja.
00:14:00: Genau, weil es natürlich viel zu groß ist der Laden, viel zu viele Menschen sind und
00:14:05: dann brauchst du halt mehrere Leute, die halt auch gewisse unterschiedliche Erfahrungen
00:14:09: haben, aber brauchst du ja mehr Leute, die das dann machen.
00:14:12: Wie viele sind das da, die sich aktiv richtig 80 Prozent um den Wein kümmern?
00:14:18: Also drei, es ist die Eleanor, es ist die Greda und es ist der Steve.
00:14:23: So, die kümmern sich im Prinzip so um das Ganze.
00:14:26: Und ich störe halt bzw. habe sicher auch eine Meinung oder kann auch eine Entscheidung
00:14:30: treffen, wenn Steve nicht da ist, aber ansonsten machen die das eigentlich so von der ganzen
00:14:37: Organisation so.
00:14:38: Also unnatürlich, wenn ich Station habe, dann mache ich natürlich auch meine Station
00:14:43: und dann mache ich da auch nicht auch den Wein so.
00:14:45: Also das passiert nämlich auch.
00:14:46: Aber generell die ganze Arbeit, die an so einem Weinkeller mit 1750 Positionen irgendwie
00:14:52: dran hängt, das Ganze finden von gewissen Sachen oder wiederfinden oder nicht verlieren
00:14:58: von bestimmten Positionen, das machen die eigentlich alles.
00:15:03: Also auch das Aufräumen, das Fairräumen, das Umräumen, das war ja der, sehen ja die
00:15:12: Leute immer alle gar nicht, aber das ist ja der Großteil der Aufgabe eigentlich so,
00:15:16: dass man überhaupt erstmal eine Logistik im Prinzip dafür geschaffen hat und auch eine
00:15:21: Bewusstheit hat, wann man was bestellt und wann muss man was bestellen um was zu bekommen
00:15:25: und so weiter.
00:15:26: Und dass die ganze Arbeit machen im Prinzip Steve mit den beiden Damen.
00:15:32: Um runtergebrochen, wie viel, also ihr habt um die 40 Towers, glaube ich, wenn ihr gut
00:15:38: ausgelastet seid.
00:15:39: Ja, das war ja früher so, dann hatten wir maximal 40, aber jetzt hatten wir zum Beispiel am
00:15:44: Samstag hatten wir 60 und letzte Woche hat wir 72.
00:15:53: Wow, da wird die ein paar von Inmit belegt.
00:15:55: Also Inmit.
00:15:56: Da wird, na ja, es ist halt dann, wenn halt manche Plätze dann zweimal belegt und dadurch
00:16:02: entsteht natürlich dann auch ein Wechsel und die Leute bleiben kürzer und müssen auch
00:16:07: weniger bezahlen als früher, das war ja so ein bisschen der Ansatz.
00:16:10: Also du kaufst ja normalerweise die Zeit eigentlich in so einem Laden.
00:16:14: Dass du halt dann da sitzen kannst und dann wird dir halt irgendwie Entertainment im
00:16:18: Form von Tellern, Essen, Getränken, Service, was auch immer angeboten und so.
00:16:23: Und du sitzt dann da halt und dann nach zwei Stunden 15, also eigentlich schon nach einer
00:16:30: Stunde, anderthalb ist das Essen halt auch noch vorbei, weil das Essen halt vorbei ist.
00:16:34: Also die Teller sind groß genug, es gibt weniger Teller und dann kommst du halt auf diese doch
00:16:41: am Wochenende schon hohen Coverzahlen.
00:16:44: Aber was auch gut ist, da wird auch mehr getrunken.
00:16:46: Wo hast du die Inspiration dafür?
00:16:47: Also letztlich ist das ja für mich gespiegelt nichts anderes als das Grundamerikanische System.
00:16:52: Also zum einen von der Aufstellung der Sommys, du hast einen Wine Director, was du ja im
00:16:55: Prinzip bist oder einen Chef Sommys.
00:16:57: Auf der anderen Seite hast du dann das Team darunter, aber eben auch vom Turnover oder
00:17:01: von den Umschlagzahlen ist ja so, dass du rein auf Effizienz heraus gedacht bist.
00:17:09: Also weg in dem Sinne, wir sind schön und kennen uns die Haare hin zum, was müssen wir
00:17:13: eigentlich leisten und was ist eigentlich so der Grund, warum Leute zu uns kommen und
00:17:17: was möchte ich damit bespielen.
00:17:18: Also es ist ja sehr zeitgemäß, woher kommt das?
00:17:22: Also als wir aufgemacht haben 2015, da habe ich das alleine gemacht.
00:17:27: So, da habe ich dann, also neben der normalen Arbeit, die man so mit Emails und keine Ahnung
00:17:34: mehr, was und Gespräch mit der Steuerberaterin und Buchhaltung und so weiter macht, habe
00:17:40: ich halt den Wein nebenbei, habe ich den Wein alleine gemacht, so.
00:17:44: Und irgendwann hat die Jule damals gesagt, wir brauchen noch jemanden im Service, der
00:17:49: auch ein bisschen Wein verstand hat und dann haben wir den Johannes Schellhorn eingestellt.
00:17:53: Und ...
00:17:54: Was ja schon ein großes Raunen ausgelöst hat damals, also ihr ja schon ...
00:17:58: Weiß ich gar nicht, aber es war zumindest, also der Johannes, der war fit und der war
00:18:03: jung und der konnte mich gut händeln und ich konnte den Johannes glaube ich ganz gut
00:18:09: händeln und auf jeden Fall hatten wir dann zwei Leute, die sich halt mit diesem Thema
00:18:13: auseinandergesetzt haben, so.
00:18:14: Das war natürlich auch für mich dann eine gewisse Bequeme, weil ich halt dann nicht mehr
00:18:18: jeden dreimal die Woche, wenn irgendwelche Weine kamen, die auch noch alle verräumen mussten
00:18:23: gewisserweise so.
00:18:24: Gleichzeitig hatten wir damals auch 450 Positionen vielleicht oder so oder 500.
00:18:32: Das ist natürlich eine ganz andere Logistik dahinter als jetzt mit 1750, weil der Platz
00:18:38: ist genau der gleiche geblieben.
00:18:39: Ja.
00:18:40: Und also wir haben ein bisschen angebaut, indem wir ein paar Sachen ausgelagert haben oder
00:18:46: so.
00:18:47: Aber im Endeffekt ist der Platz der gleiche geblieben und das bedarf natürlich einfach
00:18:53: einer ganz anderen ...
00:18:54: Es bedarf einfach mehr Leute, die das auch machen.
00:18:58: Also das ist dann der Hinsicht auch erstmal teuer, weil du halt Leute hast, die das dann
00:19:01: halt auch irgendwie verkaufen müssen bzw. auch verräumen müssen und so weiter.
00:19:05: Ja.
00:19:06: Und dafür habt ihr jetzt auch eigentlich eine relativ spannende Auszeichnung bekommen.
00:19:10: Beste Weinkarte in Deutschland.
00:19:11: Aber zumindest Claudia, die ja mit dem Jury-Team war, attestierte, dass es nicht wegen des
00:19:16: Umfangs war oder nicht wegen der Größe, sondern wegen der eigentlich sehr intelligenten
00:19:21: Auswahl, die ihr getroffen habt.
00:19:25: Also dass ihr da sehr linien treu in der Auswahl seid und da eben sehr tief sind nicht und
00:19:31: und das finde ich dann eben so außergewöhnlich, dass als Privatunternehmen, also ihr seid
00:19:36: ja kein Teil in einem großen Hotel, sondern ihr habt es ja richtig händisch von null
00:19:39: aufgebaut.
00:19:40: Nein, die Steuerberaterin ist auch immer nicht so glücklich damit, dass da ...
00:19:44: Was ich aber nicht verstehe.
00:19:46: Ja, warum?
00:19:47: Es liegt dort und es wird ja nicht günstiger.
00:19:48: Also beim Wein ist ja für mich so ein Leben keine Ahnung.
00:19:50: Ja, aber es fehlt da davon Konto, ne?
00:19:52: Und wenn die jetzt die Einkommensteuer bezahlt werden muss und die Gewerbesteuer und so
00:19:57: weiter, dann schaut man schon manchmal auch ein bisschen knapp aus von der Liquidität,
00:20:02: wie das halt so ist.
00:20:03: Gerade wenn dann der was schickt und da musst du was bestellen und da möchtest du noch was
00:20:08: und so und dann hast du natürlich auch bei 1750 Positionen hast du ja auch nicht nur
00:20:14: drei, vier Sachen, die du im Jahr kaufst, sondern hast da eigentlich so 40, 50 Sachen, die
00:20:18: du im Jahr kaufst.
00:20:19: Und dann wird sie dann natürlich auch in der Allokation drin bleiben bzw. du brauchst
00:20:24: natürlich auch die Weine in gewisser Weise, weil sie werden ja dann doch getrunken bzw.
00:20:29: dann sind es halt häufig so Sachen, die es halt auch nicht häufig gibt bzw. da kriegst
00:20:35: ihr eh nur sechs oder zwölf Flaschen, wenn du Glück hast, 18 und dann hast du halt so
00:20:40: eine Vielzahl an unterschiedlichen Produzentinnen und dann leppert sich das halt einfach alles
00:20:47: so, ne?
00:20:48: Auch in der Kohle einfach so, ne?
00:20:49: Wie viel ist da von Gästewunsch und wie viel ist Team oder Billywunsch von der Auswahl
00:20:55: der Weine?
00:20:56: Also wie wichtig sind deine Gäste dir?
00:20:59: Ja super wichtig, aber die müssen sich halt an das, ja die müssen sich halt, die müssen
00:21:07: halt das trinken, was ich sage, also, oder was wir einkaufen in gewisser Weise, ne?
00:21:11: Also das ist ja Teil der, das ist ja überall so, würde ich sagen, ne?
00:21:16: Also ja.
00:21:17: Und also wir haben jetzt keinen Grauburgunder auf der Karte, zumindest ist nicht den typischen
00:21:23: Grauburgunder auf der Karte, ganz bewusst auch nicht, sonst könnten wir den auch fünfmal
00:21:26: im Abend verkaufen.
00:21:27: Aus oder warum?
00:21:28: Also um die Leute umzuherziehen oder will du das scheiße, findest du?
00:21:31: Also wir haben Grauburgunder auf der Karte, aber halt nicht den typischen Grauburgunder,
00:21:37: den man, den du halt auch in ganz vielen Unternehmen einfach brauchst, das ist doch gar keine Grauburgunder
00:21:44: Bashing, soll es jetzt sein, aber du, ich will halt nicht fünfmal am Abend Belligin von
00:21:51: Michael Jackson spielen, sondern es soll halt auch für uns ein bisschen interessant sein
00:21:56: und dann ist es halt am einfachsten, gewisse Sachen einfach nicht zu haben.
00:21:59: Und damit machen wir uns das Leben natürlich ein bisschen schwer, weil wir halt immer darum
00:22:03: herumschiffen müssen, also, wer kennt das nicht, bitte mit wenig Säure den Wein und
00:22:08: so weiter, ne?
00:22:09: Und ein bisschen fruchtiger und ein bisschen weicher und so, ne?
00:22:11: Dass er nicht im Magen krummelt und alles und das gibt es ja auch woanders und also
00:22:19: gibt diesen Wein Geschmack gibt es auch woanders und vielleicht sogar noch so, dass er auch
00:22:24: mir oder dem Steve oder der Greta oder der Elena im Prinzip gefallen so, ne?
00:22:30: Und ja, also der Gast darf da ja keine, also der Gast darf in der Beziehung keine Rolle
00:22:39: spielen.
00:22:40: Aber natürlich für den Gast was haben und du musst auch für die unterschiedlichen
00:22:44: Gäste Wünsche für den Gast was haben, das finde ich schon sehr, sehr entscheidend.
00:22:48: Also da und da können wir ja auf verschiedensten Ebenen den Gast auch irgendwie gut beraten
00:22:54: bedienen und so.
00:22:55: Und da geht es überhaupt nicht um mich, sondern geht es erstmal in erster Linie um den Gast.
00:22:59: Aber die Auswahl von dem, was ich da jetzt mir nun ins Zimmer hänge, die muss natürlich
00:23:08: ich treffen zu 100 Prozent und ich würde sagen wir, also haben keine Kompromisskäufer
00:23:20: auf der Karte.
00:23:21: Wie ich jetzt einmal so behaupten, natürlich verkaufen wir Dondonia, weil es ein weicher
00:23:28: Spanier ist mit ein bisschen Reife so, ne?
00:23:30: Und natürlich haben wir auch Bordeaux, der irgendwas kostet, aber jetzt nicht von den
00:23:38: Blue Chips, sondern von zwei, drei vielleicht etwas spannenderen Weingütern und natürlich
00:23:46: haben wir auch einen deutschen Riesling da aus dem großen Gewächsbereich oder wir haben
00:23:49: natürlich auch was aus dem Jura oder aus dem Savoir oder Orange oder keine Ahnung was
00:23:54: da, ne?
00:23:55: Und das ist ja immer so, dass man sich immer so ein bisschen auf die Karte hat und dann
00:24:02: dann ist es so, dass man sich immer so ein bisschen auf die Karte hat und dann ist es
00:24:08: so, dass man sich immer so ein bisschen auf die Karte hat und dann ist es so, dass man
00:24:13: sich immer so ein bisschen auf die Karte hat und dann ist es so, dass man sich immer so
00:24:18: ein bisschen auf die Karte hat und dann ist es so, dass man sich immer so ein bisschen
00:24:22: auf die Karte hat und dann ist es so, dass man sich immer so ein bisschen auf die Karte
00:24:29: hat und dann ist es so, dass man sich immer so ein bisschen auf die Karte hat und dann
00:24:35: ist es so, dass man sich immer so ein bisschen auf die Karte hat und dann ist es so, dass
00:24:40: man sich immer so ein bisschen auf die Karte hat und dann ist es so, dass man sich immer
00:24:45: so ein bisschen auf die Karte hat und dann ist es so, dass man sich immer so ein bisschen
00:24:49: nicht, dass ein Hofgut Falkenstein oder eine Aulerde vom Philipp Wittmann oder so jetzt
00:24:57: provozierende Weine sind. Natürlich gibt es auch aus Rhein-Hessen ...
00:25:03: Aber Falkenstein würde ich schon, dass der ... also es ist kein ...
00:25:07: Ja natürlich, kein Kulikchin.
00:25:09: Ja, aber für mich ist es nicht provozierend, sondern für mich ist es ein ganz typischer
00:25:15: Geschmack, der auf Schiefer beruht und der halt besonders kark oder trocken oder also
00:25:23: wenig süß, wenig fruchtig im Prinzip ist, aber es ist trotzdem noch riesling auf Schiefer
00:25:29: und das ist jetzt kein ... es ist jetzt nicht Free Jazz, sondern das ist eine gelernte Musikart,
00:25:36: die wir da irgendwie bespielen. Und natürlich gibt es den 100fach langweiliger oder langweilig
00:25:43: und das ist halt so, wie er finde ich, sein sollte. Also die ...
00:25:48: ... Herausarbeitung der Qualität, also genauso wie mit Philipp sein Wein, die sind dann,
00:25:53: das ist jetzt auch nicht provozierend und vom Moorstein gibt es wahrscheinlich mittlerweile
00:25:57: 15.000 Flaschen oder so, keine Ahnung, wie viel der da macht, aber ...
00:26:03: ... aber das ist jetzt kein provozierender Weingeschmack und das haben wir ja auch
00:26:09: und das muss auch, finde ich, ein Restaurant, wie wir es jetzt haben, das auch liefern in
00:26:15: der Hinsicht, dass da ... dass das halt auch einfach dann gut ist, so wie es da ist,
00:26:22: so, ne? Also ich finde zum Beispiel, dass Ernst, die sind da sehr, sehr viel provozierender
00:26:26: in der Wein-Kartengestaltung und sind da wesentlich weniger auf die Gäste zu geschnitten.
00:26:33: Also wir sind da ja dann schon eher brav, in dem ... also bei uns gibt es natürlich wilde
00:26:38: Trinkungen, klar, und aber wir haben eigentlich für jeden Trinker, jede Trinkerin, irgendwas
00:26:47: gemein dabei, so. - Ich weiß, 750 muss dir auch, also muss jeder was sehen. - Also muss ja was dabei sein,
00:26:52: ganz genau. Und natürlich gibt es immer wieder Leute, die sagen, das ist alles scheiße,
00:26:55: was wir haben. Logisch, die gibt es ja immer, also egal, welche Karte du gerne guckst oder so,
00:27:00: also das ist halt so, ne? - Bring your own bottle, mögt ihr das oder ist das Quatsch? - Ne,
00:27:05: können sie machen. - Cockle, was kostest du bei euch? - Je nachdem, wie gut die Flasche ist. - Okay.
00:27:09: Wie viel du davon abbekommst. - Nee, nee, nee, nee, nicht wie viel ich davon abbekomme,
00:27:14: ich trinke nicht während der Arbeit, aber wie besser die Flasche, desto weniger cockelt. - Okay.
00:27:20: Also es hat letztens jemand Domain L'Roi, Allégouté 2014 mitgebracht, es hat schon mal jemanden 90er
00:27:29: Marc Romit gebracht, es hat auch mal jemanden Hochzeitswein mitgebracht, ein grauburgunder Kabinetttrockner,
00:27:37: der zehn Jahre alt war. - Secute also da. - Und das ist dann auch in Ordnung, es war die letzte Flasche
00:27:42: und die haben sie auch nur zur Hälfte getrunken, aber es war halt die letzte Flasche von dem 12er
00:27:47: Karton, die sie zu Hochzeiten hatte. Und das ist dann ja auch nett und so, aber es wollte auch schon jemand,
00:27:52: und nichts gegen Markus Schneider jetzt, aber vielleicht doch gegen Markus Schneider, nichts gegen Markus Schneider,
00:28:00: aber gegen den Vier der Weine oder den Kettung. - Kettung, Magnum, aktueller Jahrgang, also vorher noch zu Wein und Glas gerannt
00:28:07: und dann dafür, weiß ich nicht, was der kostet, 50 Euro, 60 Euro in eine Flasche Kettung gekauft
00:28:12: und dann die mit zu uns gebracht und dann diese ganze Flasche zu zweit auch noch, also schütten sich jeder,
00:28:19: ein Dreiviertel Liter Souvignon aus der Pfalz rein, im aktuellen Jahrgang, also das hat richtig Geld gekostet.
00:28:27: Weil da muss ich ja dann wieder sagen, also natürlich mache ich die auf und das ist gar kein Problem
00:28:32: und ich seh wirklich auch so, wie die haben wollen, aber dann geht ja den Leuten so ein richtiges Erlebnis auch noch mal flöten,
00:28:39: weil das ist ja dann auch, also das ist ja dann wie Coca Cola saufen oder wie Augustina am Oktoberfest sich so drei Maßere einstellen,
00:28:47: da geht es ja auch nicht um Geschmack, da geht es dann um den Rausch wahrscheinlich viel mehr oder um die Stimmung oder sowas,
00:28:52: aber da geht es ja nicht um diesen Geschmack, also das fand ich dann so ein bisschen albernd und das kostet dann halt auch natürlich.
00:28:58: Oder wenn manchmal die Leute so kräftige, dicke, modern gemachte Spanier bringen sie ab und zu mal mit und so,
00:29:04: das ist auch alles in Ordnung, sollen sie auch alle machen. Die Problematik ist halt, das haben wir mittlerweile gelernt
00:29:10: oder beziehungsweise, das haben wir relativ schnell gelernt, dass wir die Leute vorher fragen, ob sie sich unserem Urteil aussetzen wollen
00:29:16: oder meinem Urteil viel mehr, weil normalerweise ist man ja freundlich so und aber da sagt man ja jemanden, der vielleicht was Gutes mag
00:29:26: oder der das gut findet, ergreift man ihn ja schon in seiner Persönlichkeit an.
00:29:31: Das muss man dann auch wissen und wollen beziehungsweise, das fragen wir ganz genau vorher ab, ob denn unsere ehrliche Meinung gewünscht ist
00:29:41: oder meine oder Steve ist dann in Endeffekt und dann wird diese, ja dann muss man sich halt ja aussetzen, wenn man das will.
00:29:51: Also dadurch nehmen wir natürlich auch ein bisschen Feuer raus aus der ganzen Situation, aber im Endeffekt sagst du natürlich den Leuten,
00:29:57: die haben auch manchmal leider noch nicht so entwickelten Geschmack, sagen wir mal.
00:30:02: Sehr gut formuliert, also es war immer, in der Tat, mein ganz großes Problem.
00:30:06: Viele fragen ja nach der Meinung oder fragen auch nach der Meinung, wenn sie weinen aus dem eigenen Keller, wenn sie irgendwo zu Besuch sind,
00:30:12: also auch irgendwo ein Gutes oder sonstiges, was man davon hält.
00:30:15: Und ich habe das auch mal versucht abzufragen oder eben zu avisieren, dass wenn ich meine Meinung darüber zum Besten gebe,
00:30:23: die dann eben auch manchmal schmerzlich ist, um wenige können damit umgehen.
00:30:27: Das muss man klären einfach.
00:30:29: Und der andere will ja die ehrliche Meinung haben, gleichzeitig ist aber diese Überraschung dann, wenn man selber fest daran glaubt
00:30:39: und dann fragt man jemanden, der Ahnung hat und natürlich bist du nicht allwissensilvio und ich sowieso nicht
00:30:46: und wir alle haben auch einen eigenen Geschmack und da gibt es, also das sind, aber im Endeffekt,
00:30:55: man beschäftigt sich ja mit einer Thematik und es ist ja wie jemand, der was über Musik versteht
00:31:01: und wenn er dann sagt, die Biedel sind scheiße, dann sind die Biedel scheiße.
00:31:06: Ob die Biedel sind scheiße sind oder nicht.
00:31:08: Da gibt es genug Leute, die das anders sehen.
00:31:10: Wenn man es verargumentieren kann, also wenn man einfach sagen kann, okay, ab dem von mir aus auch ab der Phase sind die Scheiße.
00:31:15: Also keine Ahnung, wie man bei Ois sagt, ab der Phase, wo sie ins Tiergearbe geändert haben, wurden sie halt schlecht oder wie auch immer.
00:31:22: Dann finde ich, wenn es ein Argument dabei gibt, dann ist es Fundamentierten.
00:31:26: Dann ist es ein Spiel zwischen Meinung und eben Fundamentierten Wissen und dann macht es Sinn.
00:31:33: Auf der anderen Seite interessiert mich natürlich, wenn wir, jetzt haben wir Markus,
00:31:36: mal gerade durch den Kakao gezogen, bleiben wir einfach dabei, nicht eben, dass wir nicht die nächste Tür aufmachen.
00:31:42: Was magst du nicht und was bewunderst du bei dem?
00:31:46: Weil ich finde, also ich finde den Weg, den er gemacht hat.
00:31:50: Sensationell.
00:31:51: Genau, also er hat so ein, also ein Konzeptwein gut ins Leben gemacht.
00:31:55: Ja, ja, das ist ja, also wir geht es ja nicht um das Unternehmerische oder um die Größe des, oder die Außenwirkung für den deutschen Rotwein überhaupt.
00:32:06: Und also das ist ja sensationell im Prinzip, also nicht im Prinzip, das ist sensationell.
00:32:13: Das sind völlig gut gemachte Weine, die natürlich in ihrer Menge an Flaschen, die dahinter stehen, auch in der Hinsicht funktionieren müssen.
00:32:24: So, und das ist halt dann natürlich auf Kosten so ein bisschen auch das Geschmacks, beziehungsweise nicht Kosten des Geschmacks,
00:32:30: dass das schlechter Wein ist, nein, das gar kein schlechter Wein, das ist sogar sehr guter Wein,
00:32:35: weil das ja eine riesen Menge dahinter steht, die dann auch noch schmeckt, also, aber es muss halt möglichst vielen Leuten schmecken.
00:32:42: Und das ist halt der Punkt, wo ich dann sage, na ja, das ist dann halt ein bisschen langweilig vielleicht,
00:32:47: dass mir als Heavy User von Dingen, die ich in meinen Mund reinstecke, wo ich mir, wo ich ganz genau aufpasse,
00:33:00: was schütt ich mir eigentlich in die Birne, weil das halt einfach Nervengift ist.
00:33:06: Wir sind immer am Hang des Alkoholismus und da muss ich das dann halt nicht haben.
00:33:13: Und deswegen bin ich da total, deswegen trinke ich das halt auch nicht, nicht dass du trotz, habe ich letztens mal irgendwo,
00:33:19: ich habe mal irgendwas von ihm getrunken und das war guter Wein, also das ist gar keine Frage, also da geht es nicht darum.
00:33:27: Und ich kann auch jedes Restaurant verstehen, die das auf der Karte hat,
00:33:32: weil es vielleicht kein Wein-Kellner, Kellnerin irgendwie so im klassischen Sinne hat und dann läuft das halt einfach.
00:33:37: Das ist mein Dank bei dafür. Ich finde diese Gratwanderung ist einfach großartig, man sagt auf der einen Seite habe ich
00:33:43: ein Wissen und ein Verständnis für authentische Wein, auf der anderen Seite respektiere ich trotz dem anderen Wein,
00:33:48: so lange es nicht irgendwie aus dem Märchen Sekt ist, also, ein Ruhkennel und sonstiges, das finde ich eigentlich,
00:33:53: also, damit eben auch den Geschmack der Gäste zu respektieren, die vielleicht nicht so tief in dieser Wein-Szene drin sind
00:33:59: und das irgendwie vielleicht nur anders greifen können, weil du sagst, heavy-user, wann trinkst du Wein?
00:34:04: Also, nicht degustieren oder nicht irgendwie, du versuchst ihn zu analysieren, sondern aktivist trinken.
00:34:10: Gestern Abend zum Beispiel. Gestern Abend habe ich Wein getrunken.
00:34:15: Dann in Gesellschaft alleine zum Feierabend, zum Runter oder gibt es einen Anlass für dich oder einen perfekten Moment, wo du ...
00:34:23: Also, wenn ich alleine ins Restaurant gehe, was ich leidenschaftlich gerne tue, weil ...
00:34:30: Was ist das Beste? Also, es ist nicht die Kommunikats ... ich finde nicht schlimmer als Geschäftsessen.
00:34:34: Ich hatte jetzt vor drei Monaten Geschäftsessen, ganz tollen Restaurant in Köln, ich fand das schade,
00:34:39: weil ich halt in der Kommunikation war und mich die Essen gar nicht widmen konnte.
00:34:42: Und von dem her, aber was ist dein Grund, warum du ist das Gleiche?
00:34:45: Normalerweise gehe ich mit Freunden essen, also ich gehe jetzt nicht ... also, Geschäftsessen habe ich jetzt selten, würde ich sagen,
00:34:50: ich gehe ja mit Freunden essen oder ich gehe mit meiner Frau essen und natürlich ist das toll, wenn ich mit Freunden und meiner Frau essen gehe.
00:34:56: Aber ich bin grundsätzlich ein großer Freund des auch Alleineessen-Genes.
00:35:00: Sich alleine hinsetzen und dann da was trinken oder was essen und so weiter, das mache ich schon sehr, sehr gerne.
00:35:07: Ich bin halt dann an, ja, muss da da auf keinen Rücksicht nehmen und das finde ich schon auch persönlich erstmal sehr, sehr schön.
00:35:16: Und da trinke ich natürlich alleine, so, dann, weil ich aber bin in einer Gesellschaft im Restaurant, weil da sind dann noch andere Menschen.
00:35:23: Aber so alleine trinken, ich glaube, ich trinke nicht mal ein Bier alleine.
00:35:30: Also ich bin da, also ich trinke ab und zu mal nach der Arbeit ein Bier, aber sehr selten eher alkoholfreies.
00:35:43: Einfach weil es was Trockenes ist und nicht süßes, limonadiges, so, ne?
00:35:52: Also ich mag zum Beispiel das Neumarkter Lamspreu alkoholfrei, das finde ich eigentlich ganz, ganz schön.
00:36:02: Weil das halt wirklich so ein, ist jetzt auch nicht so ein pale-eliger Stil.
00:36:08: Und so und das ist dann Bier, was ich auch immer, also das ist halt Bier, aber ohne Alkohol so, ne?
00:36:13: Und ja, also alleine trinke ich, also wenn ich in der Bar gehe, was ich auch ab und zu mal tue, dann kenne ich aber normalerweise den Barbetreiber oder die Betreiberin oder so.
00:36:26: Und dann trinke ich da vielleicht auch wieder alleine, ja, aber da ist man auch wieder in Gesellschaft in gewisser Weise.
00:36:32: Oder man ist an einem Ort, das man vielleicht nicht alleine trinken muss, so halt nur, ne?
00:36:38: Aber alleine trinke ich eigentlich nie, sondern immer irgendwie mit meiner Frau oder mit Freunden oder beruflich, wenn wir irgendwo essen sind, weil wir da hingehen wollen müssen
00:36:52: und ich da halt irgendwas mir denke, mir erhoffe, dass ich da irgendwas mitnehme oder so, dann, ne?
00:36:58: Wegen des Genusses oder wegen des Geschmacks, in Gesellschaft schmeckt es besser?
00:37:05: Nö, nö, nö, nicht in Gesellschaft schmeckt es besser, sondern ich trinke, weil ich den Geschmack mag.
00:37:10: Ja, aber warum du nicht alleine trinkst und aber in Gesellschaft und dann wieder konträr, warum du alleine essen gehst, aber...
00:37:17: Naja, also alleine trinken, was heißt, also wann ist man denn alleine, wenn man daheim ist?
00:37:23: Also ich glaub, ich weiß gar nicht, wann ich mir meine Flasche aufgemacht habe, alleine.
00:37:30: Also wüsste ich jetzt, also es bestimmt schon passiert, aber wüsste ich gar nicht, wann ich das mal gemacht habe.
00:37:42: Also ich will nicht betrunken werden, ja, aber natürlich betrunken, logisch.
00:37:48: Und das ist natürlich in Gesellschaft viel schöner, weil dann der Redeflus oder die Stimmung oder, ne?
00:37:58: Oder auch die Erschöpftheit oder so bisschen einsetzt oder so, ne? Also ich, ja, aber ich...
00:38:07: Was ist feindlich?
00:38:08: Aber du hast gerade immer noch gefragt, wie alleine essen, ja, alleine essen ist ja auch was anderes als trinken, oder nicht?
00:38:15: Wenn man so ist, das ist ja...
00:38:17: Nee, finde ich nicht.
00:38:18: Also deine Welt ist deine Welt, aber ich finde, Essen ist eh nicht wie trinken, man muss sich drin fallen lassen können
00:38:25: und den einzelnen Prozessen am Gaumen, in der Entwicklung, das Spiel zwischen Riechen und Schmecken.
00:38:31: Ja, weil du ist ja aus einer gewissen Notwendigkeit heraus, weil du Hunger hast, ne?
00:38:35: Ja.
00:38:36: So, aber trinken muss ich jetzt nicht, ich kann auch Wasser trinken und dann tue ich das, ne?
00:38:42: Also da bin ich nicht mehr drustig, so, ne? Also da trink ich jetzt auch kein Alkohol erstmal per se, ne?
00:38:47: Beim Essen ist es da doch eher was anderes, ne?
00:38:50: Ja, da ist es aber auch, dass ich könnte auch Weißbrot von der Ecke irgendwie in den Kanten knappern,
00:38:56: das würde auch reichen, so wie Wasser auch reichen würde und für mich ist der Alkohol oder der Wein
00:39:03: diese zusätzliche Kultur gut, wie eben auch im Restaurant das Benut, der Meergeschmack, die Meeraufwendung,
00:39:10: mehr Strapazen auch für mich das zu essen, eigentlich auch dann so der, der Meer wert sind dabei.
00:39:17: Ich nehme ja viele Sachen dann auch mehr zu mir, an Geschmack oder an Zucker oder was auch immer,
00:39:22: was ich normalerweise nicht bräuchte, so wie ich sonst beim Wein den Alkohol zu mir nehme, den ich nicht bräuchte.
00:39:29: Ja, aber das ist, ja, man, aber so wichtig ist mir der Wein nicht.
00:39:35: Also, ich alleine dann da was trinke. Ich weiß gar nicht, wann ich alleine mal mir eine Flasche...
00:39:44: Also, ich habe schon eine Flasche aufgemacht und die alleine getrunken und meine Frau hat nichts getrunken,
00:39:51: das passiert schon, da bin ich aber auch...
00:39:54: Trotzdem in Gesellschaft.
00:39:55: Ja, trotzdem in Gesellschaft, ne? Das passiert schon, aber dass ich jetzt alleine vom Fernseher...
00:40:01: Also, ich binche irgendein so ein Netflix-Ding und hau mir eine Pulle...
00:40:11: Also, auch kein Schnaps oder kein Bier rein.
00:40:17: Ich trinke nicht, das passt für mich auch nicht zusammen, sondern das ist, wenn dann im Restaurant
00:40:22: oder das ist dann mit Freunden beim Essen und dann darf das auch großzügig und viel und so weiter sein und alles, ne?
00:40:30: Aber, ja...
00:40:32: Gibts für dich ein Leben ohne Wein?
00:40:34: Ne, ne, ne, glaube ich nicht. Also, ich habe ja, bevor wir uns kennengelernt haben, habe ich 1,5 Jahre Zivildienst in Chicago gemacht.
00:40:52: In Chicago?
00:40:53: In Chicago, genau.
00:40:54: Warum?
00:40:55: Das war der andere Dienst im Ausland.
00:40:57: Oder wie war die Frage, genau wie?
00:40:59: Genau, der andere Dienst im Ausland und es war halt so ein...
00:41:03: Also, damals war das ja noch verpflichtend, dass man den Zivildienst machen musste oder den Militärdienst zu Bundesjahr gehen.
00:41:11: Und da war ich in einem Museum beschäftigt und dort war der German Intern bei der Holocaust Memorial Foundation of Illinois.
00:41:23: Wie krass ist das denn?
00:41:24: Und habe dort mit Aktionsdünnezeichen Friedensdienst, ein anderer Zombiellege, den Jan Huggel, den habe ich damals dort kennengelernt.
00:41:36: Und, also auch ganz unabhängig und schon vor Wein auf einer ganz anderen Ebene im Prinzip kennengelernt.
00:41:43: Und da war ja, bei mir war da damals schon Wein im Fokus, weil ich davor im Essigbreedlein ein Jahr gearbeitet hatte.
00:41:57: Und dieses sich mit Wein beschäftigen war dann auch in Chicago der Fall, dass ich halt zu den örtlichen Weinhändlerinnen gegangen bin.
00:42:12: Und dann dort bei Verkostungenteil genommen habe oder da hat halt dann Tischpräsentation, Ecol 41, irgendwie so erinnere ich mich noch.
00:42:23: Oder manchmal war mal auf einer Washington State Verkostung mit 20 jungen, damals sehr jungen Winzerinnen da.
00:42:31: Und so was halt habe ich halt gemacht oder habe halt mich mit diesem Thema auseinandergesetzt oder da halt auch weiter probiert.
00:42:39: Oder bin auch damals in dieser Zeit in Chicago einmal zu den Niagara Falls gefahren, geflogen und einmal auch nach Kalifornien, nach Napa Valley.
00:42:55: Und habe mir das einfach mal angeguckt, so was, wenn man da eh schon lebt, dann war das jetzt auch nicht so ein wahnsinnst trip, also wie jetzt aus Deutschland da irgendwie hinzufahren und so.
00:43:05: Und da hat sich die Weinleidenschaft oder so, also ging da auch weiter so.
00:43:11: Und demnach, ich würde jetzt kein Restaurant mehr machen, dann wäre es sicher auch so, dass ich natürlich trotzdem mich über das Getränk informiere, weil es mich interessiert.
00:43:28: Weil man dadurch natürlich auch immer wieder einen Zugang an Orte bekommt, die man sonst eben nicht bekommt.
00:43:36: Also das sage ich immer so blöd, aber man kann irgendwie auf Burgen und Schlössern in der Toskana rumhängen oder halt in Restaurants und auf Weingütern.
00:43:49: Und das zweite ist irgendwie auch schön so, ne?
00:43:52: Und man kriegt dadurch nochmal einen ganz anderen Blick auf Kultur, Historie, Geografie, aktuelle Zeitgeschehen.
00:44:05: Also wir waren jetzt in Kreta und haben da so einen total Verrückten kennengelernt, der mal bei Franz Keller gearbeitet hat Ende der 80er Jahre.
00:44:16: Und seit '92 oder '93 da unten Wein macht, das ist schon kommerziell, aber irgendwie muss jetzt nicht davon jedes Jahr leben und so.
00:44:27: Und das ist halt besonders so ein Typen kennenzulernen, der so in seiner komplett eigenen Welt eigentlich lebt.
00:44:35: Und das wäre ja nicht so, wenn wir jetzt einfach nur nach Kreta fahren würden und uns dort irgendeinen Alters-Schloss angucken.
00:44:43: Oder irgendeinen Grabstein oder irgendwie so oder am Strand die ganze Zeit liegen oder so.
00:44:49: Und das würde dann alles wegfallen von dem Ort, an dem man irgendwie ist.
00:44:54: Und das ist dann halt schon immer cool.
00:44:56: Und Wein ist ja dann nur eins, aber wir haben uns dann auch jetzt auf Kreta, auch so so 'ner Käserei, haben uns die mal angeguckt irgendwie so.
00:45:05: Wie die halt Schafskäse machen und so oder Väterkäse machen.
00:45:08: Und das ist halt auch irgendwie ganz schick so.
00:45:12: Das macht dann auch so ein bisschen Entertainment oder so ein bisschen Freizeitbeschäftigung.
00:45:17: Und man macht dann was und man lernt da den Ort nochmal ganz anders kennen.
00:45:21: Und ich finde das Interessante dabei, diese stetige Begeisterung zu erhalten, die viele auch andere Lebensgeschichten uns damit liefern.
00:45:31: Also wie eben mit diesem Winzer, wir haben vorhin ganz kurz über, es war in Gutwalter, Sahle und Strutt geredet.
00:45:36: Also wie begeistert wir eigentlich sind, was für ein Job der macht, wie durchdacht dieser Job ist.
00:45:40: Und obwohl der eben total tiny ist und total für viele gar nicht greifbar ist, das so durchdacht und so tiefsinnig.
00:45:47: Und das operisiert uns dann eben auch so im täglichen Sein und schaffen und machen und tun.
00:45:53: Was ist Wein für dich?
00:45:56: Wenn das ein ein Wort kleiden müsste.
00:46:00: Ein veredeltes landwirtschaftliches Produkt.
00:46:04: So nüchtern?
00:46:06: Wow!
00:46:08: Weil der Bauer oder die Bäuerin, also der Winzer im Endeffekt, der ein cleverer Vogel ist, der es schafft,
00:46:18: für die über die Veredelung ein Vielfaches von dem zu erzielen, als was der eigentliche Kilo oder zwei Kilo Trauben wert sind.
00:46:29: Sehr interessanter Ansatz.
00:46:31: Ganz nüchtern.
00:46:33: Es gibt für dich was Vergleichbares mit Wein?
00:46:35: Also wo du sagst, wirst du die Bier, was dir auch tief in dem Thema drin, einer der ersten, die Bierkultur auch gelebt haben, damals schon im Rutz?
00:46:45: Naja, das kam irgendwie mehr so aus dieser Sache heraus.
00:46:50: Also auch im Monkeys haben wir das, da das Sebastian und ich hatten wir schon immer ganz klare Vorstellungen,
00:46:55: dass sich nicht nur auf den Wein beschränken darf, sondern dass sich das auf alle Spirituosen oder auch auf alle anderen Getränke,
00:47:05: also muss man jetzt mal so als Beispiel Martini auschenken oder gibt es da noch einen anderen Wermut, der vielleicht sogar besser schmeckt?
00:47:14: Also man kann schon in der Diskussion, also man kann auf jeden Fall sagen, wir brauchen Wermut in so einem Restaurant
00:47:20: und dann fragt man sich, ist das jetzt der beste Wermut und damals haben wir das schon für uns so ein, also ein Fragerkatalog einfach mal aufgestellt,
00:47:28: ist das jetzt die beste Cola, die wir da haben oder gibt es eigentlich noch eine andere oder trinken wir die Cola nur aus Gewohnheit, die Coca Cola
00:47:39: oder gibt es eigentlich schmeckt die Premium Cola eigentlich viel viel besser oder so?
00:47:43: Und so, dass eigentlich bei jedem getränkt durchdekliniert und ich finde, das ist auch unsere Aufgabe.
00:47:48: Der Steve hat letztens einen spektakulären Pastis, Rangel, Kart mit Jahrgang aus der Schweiz.
00:47:57: Ich jetzt richtig bin und so, der schmeckt spektakulär, wenn man das mal probiert gegen so ein Rica oder so, das ist ein Welten, die da sind.
00:48:06: Sagt man ja mit Wermut schon teilweise was, da teilweise an Kulturkuchen.
00:48:09: Genau, und das ist, wenn man sich dann mit dem Geschmack befasst, weil man sich auch so ein Kosmosaufbau oder so ein Maßstab vergleicht und so weiter,
00:48:17: dann ist das meine Aufgabe, unsere Aufgabe und dann interessiert mich das natürlich auch, das herauszufinden, wie so das so gut ist, was da dahinter steckt
00:48:27: und auch mich auch mit meinem Geschmack auseinanderzusetzen.
00:48:32: Also im Endeffekt das Wissen über Wein ist ja dann auch mal ein bisschen Selbstschutz, dass man sich halt gute Sachen in die Birne knallt und eben nicht nur,
00:48:41: ja, das war halt weiß, was man da, ne?
00:48:44: Hast du einen Alltagswein? Würde du gerade in die Birne knallt, sagst?
00:48:47: Champagner.
00:48:48: Okay, gut hinterher.
00:48:50: Jetzt hört sich arrogant an, aber wir haben eine riesen Champagnakarte mit über 220 Champagnas auf der Karte und dadurch probieren wir extrem viel Champagnas
00:49:05: und dadurch, dass wir halt mit so vielen eher kleinen Weingütern arbeiten und wo es teilweise wirklich auch dann nur 12 Flaschen gibt oder so von einem Wein,
00:49:19: brauchen wir auch diese Vielzahl, um überhaupt die Menge an unterschiedlichen Champagnas, die wir so im Jahr brauchen, abzudecken.
00:49:27: Oder wie wichtig ist dabei für dich die Größe, gerade in der Champagne gibt es ja auf der einen Seite schon Produzenten, die um die drei teilweise 60 Millionen Flaschen produzieren pro Jahr.
00:49:37: Ist das für dich, wo du sagst, nein, diese bitte nicht?
00:49:41: Oder also müssen gewollt kleine Produzenten sein oder sagst du, ja, manchmal haben die dort einen gewissen Prestigebereich, ja auch durchaus interessante Sachen, die sich darauf konzentrieren.
00:49:51: Also ist die Größe für dich irgendwie relevant? Entdeckst du da einen gewissen Kommerziellen Geschmack, der bei 3 Millionen oder 6 Millionen oder 60 Millionen Flaschen durchaus gegeben sein muss,
00:49:59: wenn wir auch eine gewisse Qualitätsnormung haben möchte oder sagst du, nein, da gibt es auch leckere Sachen?
00:50:05: Mein Freund Hans Martin hat mir letztens ein Glas, kommt der Champagner, ich weiß nicht, was das für ein Jahrgang war, sieben, glaube ich,
00:50:13: das ist der Jagdkolle Jahrgang, der gerade verkauft hat, ich weiß es nicht, sieben, glaube ich, war es, eingeschenkt und das war ein spektakuläres Glas.
00:50:19: Also muss ich wirklich sagen, das war richtig, richtig gut, ne, so, es hat mir richtig gut gefallen.
00:50:24: Ich habe vor 4 Tagen, habe ich ein Glas Klo de Ambonnet getrunken, ein Glas, doch ein Glas, es war ein ganzes Glas und ich habe das Blind eingeschenkt bekommen und das war sehr guter Champagner, also es war wirklich sehr guter Champagner,
00:50:43: als ich dann gehört habe, wie teuer der eigentlich ist, also ich weiß natürlich, wie teuer der ist, aber als ich dann gehört habe, was es eigentlich ist, habe ich gesagt, also das ist ja aber so viel wert, es ist auch nicht,
00:50:52: das ist dann dieser, weiß ich nicht, kostet die Flasche 2000 Euro, 1000 Euro oder so, keine Ahnung, das ist natürlich im Einkauf, also Absurz sowas, das finde ich langweilig dann im Endeffekt.
00:51:03: Aber ich finde, und das ist der gesprächende Punkt, also gerade Champagner, gerade die Champagner, durch diese extremen Stellschrauben, die gedreht werden können, können dort Winzer und Winzerinnen ein extrem krass Charaktervolles Getränk machen.
00:51:25: Und mir persönlich, also ich mag Reifen Champagner à la Talon sehr, gleichzeitig finde ich aber auch Georges Laval, Cumier, richtig gut, ich mag diese Weinigkeit bei Benoit Lahé, ich finde die Kernigkeit bei Cassette Baud, super.
00:51:51: Also da wirklich viel an, also diese Vielfalt, die dann das Einzelte Champagnerthema hat und das muss ich wirklich sagen, das ist dann was, was wir, das gab es früher so nicht in meinem Rader, also ich habe mal bei einer Traube gearbeitet und in der Traube hat mir auch eine riesen Champagnerkarte, Revenbruch, genau, riesen Champagnerkarte, ich glaube 400 Position, aber halt alles eher in diesem klassischen,
00:52:20: Hefelager, Süße, Bröt, vielleicht mal extra Bröt, selten Bröt Natur und das ist alles ein Geschmacksfokus, Welt und so weiter.
00:52:34: Und ich finde es, da hat die Champagner gerade in den letzten 15, 20 Jahren extrem aufgeholt und einen ganz neuen, diversen Geschmack auch mit geprägt, finde ich und das finde ich einfach super spannend und das schmeckt mir persönlich sehr.
00:52:52: Und jetzt mal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen, die großen Produzenten kannst du überhaupt nichts mit anfangen?
00:52:57: Oder sagst du, du hast eine gewisse Akzeptanz, nicht du Prästischbereich?
00:53:02: Natürlich, natürlich, also wenn denn das ein, ich habe, wir waren, ich war ja in Kreta letztes Jahr und da waren wir davor in einem Restaurant in Athen, so waren wir zu viert und die hatten eine komische Weinkarte, aber die waren ein Champagner gehabt von Philipp Ponat,
00:53:25: Blonde Blanc, glaube ich, war das und ich glaube, ich habe sieben Gläser von diesen relativ süßen, aber perfekt gemachten oder gerade an dem Tag super shining, so, aber häufig sind halt dann der Tankstellen Geschmack, so der Tankstellen Champagner Geschmack, so,
00:53:50: ist dann halt auch nicht gut, oder? Also ich finde da, finde ich, nee, schmeckt mir dann nicht und natürlich trinke ich auch, ja, wie gesagt, also so, dieser kommt der Champagner von Taitinga, der war wirklich sensationell oder ich habe letztens mal, irgendwo habe ich mal Kristall auch getrunken und mein Glas und das war richtig gut, also das ist ohne Frage,
00:54:14: aber das sind dann auch Sachen, die kosten 300 Euro und ich gebe so viel gebe ich dann selten aus für Wein, also im Einkauf 300 Euro, oder 200 Euro, was das kostet und der Champagner, den ich dann häufig trinke, kostet im Einkauf vielleicht 50 bis 110, maximal, maximal, also eher zweistellig nur und da gibt es dann halt, ja, also das schmeckt mir nicht so gut,
00:54:43: also das schmeckt mir einfach mehr erstmal so, weil es diverser ist, also ich habe nichts gegen die und es ist ja immer eine Leistung auch dann große Mengen zu produzieren und dies auch in der gleichbleibenden Qualität hinzukriegen und so und das ist ja auch eine Leistung, das ist auch toll und aber da ist dann halt auch Champagner mehr so ein Lifestyle getränkt und bei den Sachen, die wir dann halt so ausschenken, ist eher das so ein Handwerkskunst, wie halt auch,
00:55:12: ein Hofgut Falkenstein anders schmeckt als ein Martin Mühlen von der Mosel jetzt mal so als Beispiel und das finde ich dann halt interessanter und da finde ich jetzt den Haus Klosterwerk von Markus Molitor, das ist eine völlig gute Wein, aber es ist natürlich nicht die Tiefe und Qualität an Diversität,
00:55:33: an tollem, feinen Geschmack, wie das vielleicht bei seiner Niedermeninger Herr Rimmerk ausläset, drei Sterne oder zwei Sterne oder sowas, und das so ja, ja.
00:55:44: Hast du Grenzen nach oben oder nach unten beim Wein, also wenn du ein Wein angeboten bekommst, der 2,90 Euro kostet auf der einen Seite, auf der anderen Seite ein Wein, wenn du weg gehst und bestellst dir was von der Karte für 100.000 Euro.
00:55:58: Den Kloambo-Nee habe ich nicht selber bezahlt, wurde mir ein Glas geklatscht.
00:56:03: Also stellst du, da gibt es ja gar nicht einmal, aber selber, wo du sagst, also ab dem Bereich ist es für mich so irrational, dass ich das auch gar nicht unterstützen möchte, also von dem her, diese ethischen mentalen Grenzen, wo du sagst, dann ist es Quatsch.
00:56:17: Im Jahr 2016 war ich im Saisonessen und das war damals eines der besten Restaurants der USA, ich glaube die hatten das teuerste Menü der USA und die haben eine lokale Küche gemacht und dort habe ich eine Flasche 89er Andre Beaufort am Bonnet getrunken für 800 Tacken.
00:56:46: Und das war das teuerste, was ich im Restaurant bestellt hatte.
00:56:49: Aber das habe ich nur deshalb bestellt, weil ich den Wein zum damaligen Zeitpunkt noch nirgends wo gesehen hatte, noch nirgends wo getrunken hatte und ich aber schon viel darüber gelesen hatte und lustigerweise hat danach der Heuger-Schwarz, also wie die Kultur, den es angefangen zu importieren.
00:57:08: Und wir haben dann auch diesen Ambonnet gekauft, genau den gleichen Wein und das ist ein großer Champagner gewesen, der ist toll zum trinken so.
00:57:21: Also wenn ich was bestelle, dann ist es immer so, was mich interessiert, von dem habe ich schon lange nicht mehr getrunken oder will ich mal trinken, wie es jetzt so schmeckt nach X Jahren oder ich trink dann halt auch nach Besonderheit, nach dem Motto, oh das habe ich hier noch nie gesehen.
00:57:48: Oder, oh das ist aber günstig für das, was es ist.
00:57:55: Ich trinke nie die gleiche Flasche zweimal hintereinander und dann kommt der Preis, je nachdem anhand dessen, was ich an dem heutigen Abend oder Mittag bereit bin dafür zu bezahlen irgendwie.
00:58:14: Also wir waren bei Vincent Kling und da haben wir zwei Flaschen vom Lasseck getrunken, weil ich das schon lange nicht mehr getrunken hatte und ich das halt dann probieren wollte so.
00:58:25: Oder ich war im Futterroll in Paris vor drei Wochen und da haben wir eine Flasche Olivier Oreo getrunken, sensationell einen Champagner, den der Sommel, die dekantiert hat, großartig und eine Flasche Pierre Bourgère,
00:58:54: weil man die halt sonst nirgendswo kriegt und dann trinke ich das halt, weil mich das halt interessiert.
00:59:00: Das sind die Gründe weshalb ich dann das bestelle und dann ist halt der Preis je nachdem.
00:59:06: Wenn wir jetzt meine Frau und ich in eine Pasta in die Osteria Sippi gehen, dann bestellen wir jetzt keine Flasche, die kostet 250 Euro.
00:59:13: Aber bestellen dann vielleicht, wenn ich Lust habe, ein Dolcetto oder kann auch mal ein Barolo sein, aber dann halt für 400 Euro, was da auch schon super viel ist eigentlich so.
00:59:23: Also das ist mir dann schon immer alles wert.
00:59:26: Also die Frage nach unten übrigt sich ja mehr oder weniger, weil du gesagt hast, dass du sehr darauf achtest, was du in deinem Körper reinkippst, dass es kein Gift ist, in dem Sie relativ beim Bein relativ schnell sein können.
00:59:35: Ich trinke nie, also ich trinke beruflich, trinke ich Riesling, Gutswein so, weil ich das mal muss, weil ich da was, weil ich den halt Wissen muss, wie der schmeckt oder weil ich das verkaufe oder so.
00:59:51: Aber privat trinke ich das nie.
00:59:55: [Lautes Lachen]
01:00:04: [Lautes Lachen]
01:00:09: Einen ganz besonderen Wein, eine Verbindung zwischen den Welten haben wir als ganz besondere Empfehlung heute herausgesucht.
01:00:16: In 2021, Breide Alte Bianco de la Venezia aus dem Hause Livant, ständige Anwärter für Dreigleser beim Gamble Rosso, ist dieser Wein ein Geschmackswunder.
01:00:25: Spielen kann er 10 bis 15 Jahre lagern, geprägt von einem unfassbaren Farbspiel, einem leichten Strohgeld mit goldenen Reflexen, herrlichen Steinobstaromen,
01:00:33: mit leichten weißen Blüten, einer feinen Säure und einem kernmineralischen Abgang, sanft, saftig, langanhalten.
01:00:39: Stieg dieser Sinn bildlich für das Schaffen der Familie Livant, der Verbindung zwischen den Welten auf der einen Seite sehr traditionell fundiert.
01:00:46: Seit über 50 Jahren erzeugt man hier die außergewöhnlichsten Weine aus dem Collio und das mit teilweise sehr modernen und sehr zeitgeistigen Ansätzen.
01:00:54: Die Verbindung der Rebsortenwelten, Chardonnay und Sauvignon auf der einen Seite, Piccolit und Moscato Giallo auf der anderen Seite.
01:01:01: Das heißt, wir haben ein Geschmacksfundament und wunderbare Kopfduftaromen. Es ist einer der krank Grue Weine aus dem Hause Livant.
01:01:07: Die Trauben für diese Queue wachsen im Weinberg, reidet bei Routars in der Gemeinde Rolécna del Collio im östlichen Friau auf lehmhaltigen Mergelböden, ozeanischen Ursprungs.
01:01:17: Die Weinlese erfolgt natürlich ausschließlich manuell. Für die Dauer von 8 Stunden kaltmatzeriert wird der Most anschließend abgezogen.
01:01:23: Die dann folgende Gehrung findet vollständig den französischen Bariks aus der Allier-Eiche statt, bei einer kontrollierten Temperatur von 14 bis 16 Grad.
01:01:30: Im Anschluss darf der Wein in denselben Fässern für 8 Monate bei konstanter Temperatur seine perfekte Reife finden.
01:01:37: Wird anschließend kivitiert und über einen langen Zeitraum im Flaschenlager gelagert, bevor er in den Verkauf kommt.
01:01:43: Ideal wird dieser Wein bei 12 bis 15 Grad in möglichst großen Gläsern zu recht kräftigen Speisen, Hauptgängen oder zu Käsen serviert.
01:01:51: Ein Geschmackserlebnis ohnegleichen. Vielen Dank dem Familienwein Gut-Livon für diesen besonderen Wein für dieses Geschmackserlebnis.
01:02:08: Wenn du in ein Restaurant gehst und du bekommst die Weinkarte und die ist exorbitant hochkalkuliert, ärgert dich das oder sagst du, hey, jeder muss leben, ich bin selber selbstständig.
01:02:22: Es gibt ja viele, die sich daran stören. Aber viele haben ja einen Grund dafür, wenn sie es selbst mal, keine Ahnung, mal 8 kalkulieren.
01:02:28: Der Betriebsentscheidung finde ich in dem Sinne. Für mich da war ich aber dann noch wesentlich jünger.
01:02:34: Gab es mal auch ein Erlebnis in Berliner Restaurant, wo mal 8 kalkuliert wurde und ich habe mich damals, es hat mir so den Abend zerstört.
01:02:42: Das fand ich eigentlich so in dem Sinne schade. Es ist manchmal so schwierig, finde ich, darüber auch zu urteilen.
01:02:50: Und dann mehr oder weniger auch in deren Betriebsentscheidung einzugreifen, was man ja also sehr fast überkriegt.
01:02:57: 2016, bei diesem Erlebnis im Saison, 5-6 Tage später, waren wir in der French Laundry essen.
01:03:09: Johannes hat damals bei uns gearbeitet und dann habe ich zugelegt, Johannes, guck mal, ob die Kartoffel in der French Laundry offen ist, ob die online steht und so weiter.
01:03:19: Und dann haben wir die auf dem Rechner aufgemacht und dann guckten wir so die Preise an und dachten so, das geht doch eigentlich.
01:03:29: Bis uns dann aufgefallen ist, nach der 10. Seite, das sind ja alles nur halbe Flaschen.
01:03:35: Und wieder so, ui, das ist aber ganz schön teuer.
01:03:41: Und dann war, glaube ich, der günstigste Wein, den du kaufen konntest, waren irgendwie 120 Dollar.
01:03:47: Das war der günstigste, den die auf der Karte hatten.
01:03:55: Da habe ich getrunken, eine Flasche, 96er Valentini Weiß, die sehr toll war.
01:04:05: So finde ich also verhältnismäßig kleines Geld, nämlich 450 Dollar.
01:04:10: Also für diese, der günstigste Wein geht bei 120 Dollar los.
01:04:15: Und dann trinken wir einen 20 Jahre alten Valentini Weiß für 450.
01:04:21: Das war irgendwie, da musst du halt dann, es ist ja deine Entscheidung, dahin zu gehen.
01:04:26: Und dann musst du das halt mitnehmen, wie das halt ist.
01:04:29: Beziehungsweise, du stellst dich dann ja auch schon darauf ein, dass das halt so ist, wie es ist.
01:04:34: Und dann kann man sich dann, finde ich, auch nicht beschweren, dass man nicht das genötige Kleingeld hat dafür.
01:04:40: Was denn dann nicht das genötige Kleingeld von Sieb dafür hat, was das Ganze dann halt möglich macht oder nicht möglich macht.
01:04:51: Und ich pass dann halt meinen, also das ist ja das Gute.
01:04:56: Bei mir, ich bin ja nie festgelegt, ob ich jetzt ein Weiß, Rot oder Schaumwein trinke, sondern ich gucke das an, was mir eigentlich am meisten interessiert.
01:05:05: Und wenn ich jetzt ins Grill Royal ins Grill Royal gehe, dann trinke ich mir schon ein Meist Rotwein, weil es auch irgendwie mit dem Fleisch und so weiter.
01:05:13: Aber dann gucke ich halt auch da, was interessiert mich und dann ist der Preis passend für heute oder halt nicht.
01:05:21: Und dann ja also ärgern ich mich da eigentlich nicht, weil es ist halt dann so, wie es halt ist.
01:05:26: Und ja, der Hans-Marty zum Beispiel vom Adler, der kalkuliert ja sehr potent, sagen wir mal so.
01:05:33: Und wenn er das auch durchdrücken kann und wenn das Leute bezahlen und wenn das halt deren Kost ist, den sie halt haben müssen, dass das Unternehmen positiv läuft, dann ist es halt so.
01:05:46: War die Außenansicht jemals wichtig für dich bei deiner eigenen Kalkulation, dem Nouglat, wo du gesagt hast, keine Ahnung, es sollte vertretbar sein, sollte für irgendjemand fair sein.
01:05:55: Das hat nicht rein betriebswirtschaftlich, wo du sagst, jetzt sind wir zahlen 2,50 Euro Miete im Monat und 3 Euro habe ich noch Personalkosten und darum muss der Wein so was, sonst ist es noch eine Gefühlsache, wie du kalkulierst.
01:06:11: Also ich will dir die Worte jetzt nicht im Mund sehen, wenn ich mich jetzt jetzt darf.
01:06:14: Es ist überhaupt keine Gefühlsache, wir kalkulieren nach einer ganz klaren Formel und Schema und dann...
01:06:22: Halt durch, also...
01:06:24: Ja, und dann passen wir den Wein nach oben oder nach unten an.
01:06:30: Also ich habe zum Beispiel gesehen, ich war im Gereal jetzt essen und da wird der 95er, Vignia, Tondonia, Granreserva, wie sagt man, Rosso, nee, nicht...
01:06:48: Husch, nee, wer ist spanische Wortespray?
01:06:51: Tinto.
01:06:52: Tinto, Trio, danke, der Mann hat Ahnung von Wein. Tinto, genau, die haben das für 650 Euro auf der Karte.
01:07:03: Bei uns gibt es das für 330 jetzt so gefühlt, vielleicht auch 350 oder so, da bin ich so, boah, wir sind wirklich günstig.
01:07:11: Da dachte ich jetzt wirklich so, da muss ich da mal ein bisschen hoch gehen oder so, aber per se kalkulieren wir alles gleich durch und haben dann...
01:07:21: Gucken uns an, müssen wir mit dem Wein Geld verdienen, weil wir davon 120 Klaschen gekauft haben oder so, ist es ein Wein, wo wir einfach ein bisschen mehr verlangen können, weil...
01:07:34: Der selten ist?
01:07:35: Selten oder kennt keiner und gibt jetzt kein, nicht so ein Reference, das man jetzt sagen kann, okay, der Robert Weirisling kostet den Nassan, sie war so und so viel oder so, und auch manchmal kalkuliere ich dann auch...
01:07:56: Sie haben zum Beispiel was von Orélie LeCanc kaufen können, Champagner, für viel zu viel Geld, aber wir haben es auf der Karte und das habe ich zum Beispiel so kalkuliert, wie ich dachte, was das...
01:08:11: Also was ich cool fänden würde, was ich dafür bezahlen würde. Hätte ich das jetzt in die normale Kalkulation gepackt, wäre der Wein wahrscheinlich bei 500 Euro gelandet.
01:08:22: So und so liegt er halt bei 320 und das ist glaube ich so international, wenn man das irgendwo sieht, dann das bestellt eh nur jemand, der wirklich genau weiß, was er da bestellt und da finde ich es dann cool, wenn der das zu einem Kurs kriegt, dass der sagt, das ist jetzt richtig geil, da habe ich Bock drauf und dann bestellen die Leute das auch und da verdiene ich jetzt erstmal weniger dran, also da verdiene ich vielleicht jetzt ne Hunderter,
01:08:46: weil ich glaube, wir haben mal 80 Euro dafür gezahlt oder so, weil wir halt nicht direkt oder so über drei Ecken, wie das manchmal so ist und so was gekauft haben und wenn so was ist, dann entscheide ich dann natürlich auch, was ich so gefühlt, was nimmt man dafür und das sind ja dann Sachen, die man dann, wenn man die über drei Ecken kauft, dann will man die ja haben und dann will man die des Leute, des Erlebnis haben, das bei uns zu trinken und dann kalkuliere ich das so, dass das dann auch cool für die ist, würde ich sagen.
01:09:15: Wie wichtig ist für dich das Food-Matching dabei? Also du hast ja doch einen relativ auch sehr präsenten, durch den sehr starken Foodbereich, also der ja sehr anerkannt ist bei euch, Partner im Laden mit Micha, ist das wichtig, wenn du Weinempfehlungen aussprichst oder ist der Gast an primärer Stelle, also der Geschmack des Gastes, das war jetzt ein bisschen verdoktert irgendwie, aber du weißt, was ich meine.
01:09:40: Also berücksichtigt du, was zu essen gibt oder ist es erstmal egal?
01:09:44: Das ist mein Erlebnis von...
01:09:46: Was kommt auf die Aufgabenstellung des Gastes drauf an und das merke ich immer wieder, da überfordere ich den Gast erstmal total, weil ich den Gast vor die Wahl stelle, möchten sie entscheiden, was wir trinken?
01:10:02: Also soll ich ihnen helfen, das zu finden, was ihnen gefällt oder möchten sie, dass es mit den Gängen passt?
01:10:12: Was ist die größere Herausforderung für dich?
01:10:15: Nein, also beides ist völlig egal.
01:10:18: Was macht mehr Spaß?
01:10:20: Das kommt dann... also die Getränkebegleitung ist natürlich in der Hinsicht fix und da weiß ich genau, was geht am Abend, weil wir das uns ausgedacht haben, weil wir das... ja, nicht nur ausgedacht, sondern wir haben das...
01:10:38: Ausgewürfelt.
01:10:40: Ausgewürfelt, genau, so haben wir das ausgewürfelt.
01:10:42: Nein, wir haben das Essen ja im Mund gehabt und haben dann das Getränk dazu geschüttet. Das ist die Regel bei uns im Nudelhardt und Schmutzig.
01:10:52: Also wir nehmen nicht... also viele Sommelis machen das ja so, dass sie essen und dann tun sie aufessen und runterschlucken und schütteln dann den Wein hinterher oder vorher oder so.
01:11:05: Und das ist natürlich auch... das kann passen, nicht passen und so, aber ich sehe das Getränk als Teil des... was auf dem Teller im Prinzip ist.
01:11:14: So, und wenn man sich das dann halt anschaut und dann halt das im Mund schüttet und dann alles zusammen und dann gibt es halt... ja, ein Maßstab, das ist besser, schlechter schmeckt, das ist alkoholisch schmeckt, das ist süß schmeckt, das ist wie Feitklapp im Mund ist, was ja auch geil sein kann.
01:11:32: Das ist superharmonisch ist und so weiter, aber es passiert halt irgendwas.
01:11:36: Und das ist halt eine andere Aufgabenstellung vom Gast her, weil er sagt, er möchte dann dieses Erlebnis haben, dass das besonders gut im Prinzip ist.
01:11:44: Und das finde ich super, wenn er Gast das machen will.
01:11:48: Gleichzeitig trinke ich nie Weinbegleitung, nie.
01:11:52: Ich trinke immer eine Flasche, weil ich halt eigentlich eine Flasche trinken will, weil ich mal...
01:11:56: weil mir ja auch gerade, wenn ich an einem Laden bin, wo es gute Weine gibt, dann weiß ich eigentlich schon, was ich gerne selber probieren will, weil ich halt das probieren will und so weiter und so fort.
01:12:07: Und gleichzeitig ist natürlich das Gespräch mit dem Gast jetzt darüber zu reden, was wollen sie eigentlich heute Abend.
01:12:13: Und ihn dann auch so ein bisschen natürlich will er was passendes haben, aber das ist ja auch eh illusorisch, dass es zu allen Gängen passt.
01:12:21: So, dafür sind die Gänge viel zu unterschiedlich und dafür sind die Geschmäcker viel zu... des Essen zu divers und deswegen brauchen wir da ja auch mehrere Weine und deswegen... oder mehrere Getränke.
01:12:35: Und die... wenn der Gast dann halt auch in den Fokus genommen wird, was möchten sie denn heute Abend trinken?
01:12:43: Rot, weiß, klassisch, wild, mit Tannin, ohne Tannin.
01:12:47: Gibt es eine Region, die sie gerne trinken wollen?
01:12:50: Also das ist ja schon eine Frage, wo ich dann versuche oder wo jeder im Nobelhard und Schmutzig versucht, das genauso auch zu machen, um den Gasten in die Verantwortung zu nehmen.
01:13:00: Und wenn der Gast sagt, schenken sie mir ein Lieblingswein ein, dann weiß ich gar nicht, was ich machen soll, weil ich habe kein Lieblingswein, so, oder so, oder so.
01:13:07: Sondern schenken sie mir ein, was ich denken, was jetzt gut heute wäre.
01:13:12: Ja, gut heute wäre ja, was gut heute wäre.
01:13:15: Wir müssen schon das bisschen irgendwie... wollen sie was Wildes trinken? Wollen sie gefordert werden mit dem Wein?
01:13:23: Sollts einfach nur funktionieren? Wollen sie ein bekanntes Geschmacksmuster haben?
01:13:28: Oder wollen sie ein unbekanntes Geschmacksmuster haben?
01:13:31: Und sind sie überhaupt bereit dafür, sich darauf einzulassen? Also, dass wir sie als Gast in den Fokus setzen?
01:13:37: Und das überfordert viele Gäste.
01:13:39: Total. Gleichzeitig ist das trotzdem die Ansage, dass wir das so machen, weil alles andere würde für mich gar nicht gehen.
01:13:45: Weil ich genauso erwarte vom Gast, wenn ich ihm sage, das gibt es jetzt zum Essen, dann ist das das, was es zum Essen gibt.
01:13:55: Dann gibt es auch nichts anderes. Fertig.
01:13:57: Und da können wir natürlich Sachen auslassen.
01:14:00: Er muss nicht alles trinken, er kann alles probieren und so weiter.
01:14:03: Das ist alles gar kein Thema.
01:14:05: Aber ich mach dann nicht... es gibt dann nicht zehn verschiedene Optionen.
01:14:10: So wie das viele andere... sagen wir mal so... wie ich das so... wie das viele andere Prinzip machen.
01:14:16: Sondern da bin ich sehr, sehr strikt.
01:14:19: My way, oh hi way.
01:14:20: Yes, genau.
01:14:21: Ja, ja, das ist dann halt... aber gleichzeitig ist es ja auch ungewohnt für den Gast, dass er...
01:14:28: Also, ganz häufig fragen die Gäste, empfehlen sie mir doch mal was?
01:14:33: Und sag ich so, empfehlen? Ich kann überhaupt nichts empfehlen.
01:14:36: Also empfehlen tue ich überhaupt nicht.
01:14:39: Also empfehlen... was soll ich ihnen empfehlen? Wir kennen uns doch gar nicht.
01:14:43: Also Silvio würde ich jetzt was empfehlen.
01:14:46: So, weil ich dich... also wir kennen uns jetzt auch nicht wahnsinnig gut, aber die könnte ich was empfehlen, wo ich denke, da hätte ich...
01:14:52: ich weiß, was der schon mal in seinem Leben getrunken hat oder ich... das ist was anderes.
01:14:56: Aber da sitzt jemand vor mir, den kenne ich gar nicht, wie soll ich denn dem was empfehlen?
01:15:00: Ich kann meiner Frau was empfehlen, was sie trinken soll.
01:15:02: Das kann ich hier sehr, sehr gut empfehlen sogar, aber nicht jemanden, den ich... also im besten Falle gar nicht kenne.
01:15:08: So, dem kann ich aber helfen, das Richtige zu finden für den Moment.
01:15:13: Sehr interessante Ansätze.
01:15:14: Und das finde ich viel, viel wichtiger und das setzt auch den Gast nochmal anders in den Fokus, als das...
01:15:20: wenn ich das so sagen darf, andere im Prinzip tun.
01:15:23: Dann mache ich mir das Leben komplett schwierig, schwierig, weil es viel einfacher wäre, ich empfehle ihn jetzt einfach irgendwas.
01:15:30: Aber wenn meine Empfehlung jetzt ein Gös von Cantignon ist, ich will aber gar keinen sauer Bier trinken.
01:15:40: Also meine Empfehlung auch beschissen.
01:15:42: Also, man muss... ich möchte ja, dass der Gast dann einen tollen Abend hat mit dem Getränk, ist ja auch gefährlich, wie ich gerade schon gesagt habe.
01:15:53: Und das muss dann halt auch lieber besser und gut sein.
01:15:59: Und die Leute sollen ja auch nichts trinken, was sie nur aus Alibi trinken oder nur also aus Verlegenheit oder aus Gruppenzwang oder sozialer Situationen,
01:16:09: was halt in sich reinschütten, sondern sie sollen trinken, weil sie besoffen werden wollen oder weil sie einen guten Geschmack im Mund haben wollen,
01:16:18: der ihnen was gibt, was sie vielleicht vorher noch nicht so getrunken haben und was ihnen was bereichern, das ist irgendwie so.
01:16:26: Wenn du mit Freunden essen gehst, suchst du den Wein für dich oder für die Freunde aus?
01:16:30: Also wenn du jetzt keine Ahnung, vorgesehen trill Royal, der Wein aus der Karte war der für dich oder war der für die Freunde
01:16:35: oder versuchst du einen Kompromiss zu finden oder bist du kompromisslos?
01:16:38: Ne, ich frage immer, was wollt ihr trinken?
01:16:42: Die meisten sagen, such du aus.
01:16:45: Ja klar, also such du aus, logisch.
01:16:49: Es trinken alle mit normalerweise, was ich dann auch bestelle oder was ich halt bestellen soll und so.
01:16:55: Natürlich reden wir über Preis.
01:16:59: Wenn ich dann unbedingt was trinken will und dann stelle ich es alleine und dann trinken wir es halt zusammen oder so, dann bezahl ich es auch alleine.
01:17:07: Aber ich frage natürlich, was trinken wir denn heute?
01:17:10: Rot, weiß, beides.
01:17:12: Trinken wir Schaumwein? Also was wollten wir trinken?
01:17:15: Also ziehst die anderen schon mit den anderen.
01:17:18: Ja voll, genau das gleiche wie beim, wenn die anderen sagen, egal, was weiß es erst und ich so, okay, dann mal was weiß es als erstes mal.
01:17:24: Und dann suche ich halt was mich interessiert aus, also nicht für die anderen.
01:17:28: Warum kein Weinmenü interessiert dich der Entertainment-Part seitens des Sonnies in diesem Restaurant?
01:17:34: Nicht der ja durchaus höher und wertiger ist, als wenn du jetzt dir selber eine Flasche aussuchst und sagst, der soll seinen Engagement haben anderen.
01:17:41: Ja, also was ich schon mache ist, wenn man in einem Lokal ist, wo ich weiß, da arbeitet ein sehr guter Kollege oder eine sehr gute Kollegin,
01:17:54: was ich schon mache ist, ich bestelle trotzdem meine Flasche und sage aber, schenke mir einfach zwei, drei Sachen noch nebenbei ein, was du denkst, was ich unbedingt mal probieren soll.
01:18:04: Und dabei kommen super Sachen raus.
01:18:06: Wo man auch so die Kombi hat, die man wahrscheinlich einheißen.
01:18:09: Ja, gar nicht nur die Kombi, sondern auch irgendwie, ich war mal und das war wirklich spektakulär, auch auf dieser Reise nach Kalifornien, mein Gott, schon wieder jetzt,
01:18:18: da waren wir im Benu essen und der Sommerli war spektakulär.
01:18:21: Der war super, geiler Typ.
01:18:23: Asiate und Asiate und der war total ruhig und ganz wissend, der sich gefreut über die zwei Flaschen Wein, die wir bestellt haben und dann über genau diese Aussage auch.
01:18:38: Mach doch nochmal zwei Sachen irgendwie mit dazu, was wir trinken sollen.
01:18:42: Und dann servierte der ein, habe ich nie mehr irgendwo gesehen, ein Kirschbier, also auch aus Belgien, irgendeine Spezialfüllungsnummer, was ich dann auch danach versucht habe zu finden, aber ich das nicht ringgekriegt habe.
01:19:00: Und das war sensationell als Getränk und war absolut hervorragend mit diesem Gang.
01:19:07: Das war wirklich grandiose Kombination.
01:19:09: Und das finde ich ja dann super.
01:19:11: Und natürlich hast du, wenn du sechs Weine hast oder sechs Getränke hast zu sechs Gängen oder irgendwie so, das kann nicht alles der Godshot sein.
01:19:21: Das ist auch logisch.
01:19:23: Und wenn er da jetzt was hat, wo er, ach, da haben wir halt noch eine Flasche und danach wechseln wir auf den, der ist auch super, aber weißt du, wie das manchmal dann ist, dann muss man halt, der ist auch gut der Wein,
01:19:35: aber der ist natürlich groß gerade so, und dann gibt es halt davon und dann nimmt man das halt und dann ist es toll.
01:19:41: So, und das finde ich ja dann schon cool, aber ich lasse mir da selten eine Getränkebegleitung aufröseln und dann, ne, da gibt es zu viele Sachen, die mich dann auch langweilen oder die dann nicht das Kriterium erfüllen.
01:19:59: Ich trinke, weil es was Besonderes für mich ist.
01:20:03: Macht ganz viel Sinn.
01:20:04: Die Frage, die von ein bisschen unterging, die mich auch bei dir begeistert ist, ob es ein Getränk gibt, was dem Wein ähnlich gleichebenwürdig ist, bist da ja sehr neugierig.
01:20:15: Also eine gemeinsame Bekannte von uns hat mir ja von dir eine Flasche Kirschwein damals mitgebracht.
01:20:22: Also da warst du schon, wo doch keiner dran gedacht hat. Würdest du das alles mit Wein gleichsetzen oder ist das schon?
01:20:29: Jetzt kommt ja genau, Punkt, was ich vor uns gesagt habe, Wein ist ein veredeltes landwirtschaftliches Getränk und wir im Nobelhard und Schmutzig setzen uns für eine bessere gute Landwirtschaft ein.
01:20:41: Und Wein hat was Tolles, weil sie per se die Chance hat auf ne sehr diverse Landwirtschaft erstmal. Häufig ist es nicht.
01:20:53: Also an der Mode steht alles voller Reben, aber wenig drumherum sage ich jetzt mal so.
01:21:01: Oder nur bei manchen steht wirklich, es ist ne Biodiversität und so weiter da.
01:21:07: Und dieses veredeln ist ja was erstmal superwichtiges, weil der Bauer die Bäuerin dadurch eine viel höhere Wertschätzung erfahren kann und einen viel besseren Schnitt auf die Fläche macht.
01:21:22: Also wenn man das Konzept, was der Winzer, die Winzerin hat auf andere Früchte umlegen könnte, dann ist die Landwirtschaft, die dann das Produkt hat, auch viel besser.
01:21:35: Also wir kaufen super viel Siedre vom Stefan Vetter, weil der gut ist.
01:21:43: Aber wir verkaufen ihn auch, weil das ein wichtiger Beitrag ist, dass er die Landwirtschaft machen kann, die er da macht.
01:21:52: Dass die alten Sorten erhalten bleiben, dass die Menschen, die noch irgendwo da so ein Apfelbaum oder so ein Quittenbaum rumstehen haben, richtiges Auskommen dafür haben, dass der nicht auf irgendeiner auf den Gedanken kommt, den tun wir jetzt einfach fällen, weil die Quitten braucht eh kein Mensch mehr.
01:22:09: Die fallen nur runter, vergammeln, da ist die ganzen Fliegen, die da rumfliegen und so gibt es jetzt sogar einen Grund, den Baum zu schneiden, den Baum zu pflegen in gewisser Weise und daraus dann ein hochwertiges, edles Getränk zu machen, was dann irgendwie 20 Euro im Laden kostet oder so.
01:22:29: Und das ist ja eigentlich super und deswegen ist das ganze Thema, was mich also persönlich total am meisten seit Jahren im Prinzip interessiert, ist dieses ganze Obstweinthema, wo wir noch nicht mal ansatzweise an dem angekommen sind, was da eigentlich möglich ist.
01:22:48: Also wenn du tot bist und ich auch tot bin, dann ist er nochmal 30, 40 Jahre ins Land gezogen und dann können wir ja mal über, ich würde mal sagen, 50, 60 Jahre sprechen, eine andere Historie.
01:23:00: Und dann fängt es wahrscheinlich erstmal richtig an, spannend zu werden.
01:23:04: Also wir haben zum Beispiel, ich war letztes Jahr in Kyoto auf diesem Noma-Ding und die Mäß, so was als Gast, als Gast, wenn mit dem Vijay dahin geflogen, frag nicht wieso.
01:23:20: Es war großartig, aber es war irrsinniger Trip, mit Vijay irgendwo hinzufahren ist großartig, kann ich jedem empfehlen.
01:23:29: Und da waren wir in dem Noma-Essen, weil wir das halt sehen wollten und der Vijay gesagt hat, der hat da ein Tisch und ich kann damit an den Tisch ran und dann haben wir das halt gemacht, völlig absurd, aber haben wir halt gemacht, war auch echt teuer.
01:23:42: Warum absurd? Wegen des Preises oder wegen der...
01:23:44: Ja, wir sind Freitag hingeflogen und Dienstag zurück. Also das ist jetzt ja nicht so mit Nachhaltigkeit, also die Ehrlichkeit habe ich jetzt mal.
01:23:53: Gleichzeitig haben wir dort wahnsinnig ein ganz tolles Erlebnis gehabt, auf ganz vielen Ebenen, ein großartige Weinbar, so einen Typen kennengelernt und wir waren in diesem Hypräessen und es war ein wunderbarer Trip, den wir da erlebt hatten.
01:24:11: Es ist wirklich ganz, ganz, ganz toll. Auf jeden Fall, aber auf dieser Reise habe ich das erste Mal einen Zitruswein getrunken.
01:24:19: Ein Zitruswein hatte ich noch nie. Siehst du? Und macht eigentlich Sinn.
01:24:24: Eigentlich. Es hat so viel Säure, dass so viel Scheißpitternis drin. Das muss doch geil sein im Mund und Wilderfuck gibt es nicht aus Sizilien oder Kalabrien oder keine Ahnung wo Zitrusrüchter aus Europa herkommen.
01:24:38: Wieso gibt es das hier nicht? Und das habe ich noch nie gesehen und diesen Gedanken, dass da so ein Japaner, Hirotakeoka, der hat mal eine Rone Wein gemacht, also so ein total verrückter, der hat ein San Josef Wein gemacht, ist dann da zurückgegangen und macht jetzt Zitruswein.
01:24:55: Kann sein das aufgrund der pH-Schwierigkeit oder der Säureschwierigkeit?
01:24:59: Mäß hat gesagt, also die Sommelierin vom Noma, coole Frau und die hatte irgendwie so fünf, sechs Sachen von ihm probiert und da war nicht alles gut.
01:25:12: Da waren auch manche Sachen, die waren untrinkbar. Also von der Bitterkeit oder von der Säure, ich weiß es nicht genau.
01:25:18: Und das, was ich da probiert habe, war spektakulär. Also das habe ich natürlich dann auch hier dem Herbert König erzählt und lustigerweise hat der jetzt aus Mandarinen, aus Bosnien 300 Kilo, hat der jetzt irgendwie 30, 40 Liter, ist im Glasballon reif vor sich hin, Zitruswein gemacht.
01:25:47: Ist ja irre. Keine Ahnung wie das schmeckt, keine Ahnung ob ihm das jetzt gelungen ist oder nicht. Die Mandarinen müssen spektakulär gewesen sein, also er war total zufrieden mit dem, was er da halt bekommen hat, ein Rohmaterial, der hat nicht die Mandarinen selber angebaut, sondern irgendwie ein, ich weiß nicht, Schwübschwager meinte er, glaube ich, so, irgendwie so hat er daran und das ist doch geil.
01:26:10: Also was du da dann eigentlich in der Landwirtschaft noch bewirken kannst, weil du, das bezahlen die Leute ja auch, weil es Alkohol ist oder so, und weil da Verrückte sind, die das dann weiterveredeln und weil die eben nicht von oben nach unten rechnen müssen und damit dann die Produzentin, der Bauer, so ein Rohstofflieferant ist,
01:26:38: sondern weil die ja richtige, das sind ja künstler oder Visionäre. Ja, die machen da was ganz ganz Besonderes und das finde ich halt total krass, weil die dann auch der Region nochmal einen ganz anderen Stempel geben oder eine ganz andere Möglichkeit dazu geben, wie man so ein Ort im Prinzip verstehen kann.
01:26:59: Und jetzt nur über dieses Zitrusbeispiel und mit die Kirsche damals bei von Frederiks da genau das gleiche oder auch der Herbert hier mit seinem Kirschnat, das ist ein ganz großes Projekt und toll, weil es, und der ist der Einzige, der sowas macht oder es gibt zwei, die das machen oder drei vielleicht, aber da ist noch so viel Potenzial.
01:27:23: Mankeys, weil wir das gerade hatten vor jetzt fast, 15 Jahren, 20 Jahren, genau. Was haben wir mittags immer verkauft? Sebastian und ich, Eric Baudolet, weil mittags haben die Leute nix getrunken, weil sie ins Büro mussten. Also haben wir ihn Zitre hingestellt, dem Pro-Rais-Kranit auch aus der Magnum bei Weinarten kauft.
01:27:50: Ist ja auch nicht günstig. Also, es hat mit Leuten getrunken und es hat wenig im Alkohol und damals war das das einzige Getränk dieser Qualität. Also fand ich zumindest, es gab nichts, was ansatzweise vergleichbar war.
01:28:08: Heutzutage gibt es also Hunderte von Getränken mittlerweile. Für dich, wenn du es aufnimmst, die Story oder ist es der Geschmack oder ist es ein Symbiose aus allem oder was, was zählt für dich da warum?
01:28:23: Was mir für mich zählt ist dem Gast, dem Möglichkeit zu verstehen, wieso das jetzt wichtig ist, was er da trinkt, was er eigentlich mit seinem Geld dann auch auslöst, weil häufig ist es natürlich so, dass ein billiges Getränk auch eine billige Landwirtschaft im Fokus setzt.
01:28:39: Und gerade bei Bier und Zitre sind eher Getränke, die eher günstig sind, wo einfach nicht so viel Zeit, Energie, Aufwand reingesteckt wird und dann kostet das Getränk halt auch nur 4 oder 5 Euro oder ein Bier.
01:28:53: Ich weiß nicht, ein Sternbohr, was kostet das? Ich weiß nicht. Ist das Bier? Ja, genau. Und dann trinken dann die Leute und die lösen dann natürlich auch damit irgendwas aus.
01:29:07: Das ist halt so Alkohol eigentlich mehr. Und wenn sie aber natürlich jetzt vom Jan und der Nicole Kempke ein Bier trinken, was mit Trauben vergoren ist vom Julien Renard, was 2 Jahre im Holzfass liegt und dann jetzt hoffentlich irgendwann mal irgendwann gefüllt wird, das ist ja sowas Besonderes.
01:29:30: Das gibt natürlich dieser ganzen Kategorie gleich eine ganz andere Bedeutung und das löst natürlich auch was in der Landwirtschaft aus, weil du natürlich dann auch ein ganz anderes Grundprodukt brauchst, was dann da wie das halt hergestellt ist, mit welchem Aufwand das da ist.
01:29:48: Also die Küche im Nobelhard funktioniert ja nur, weil wir Menschen gefunden haben, die – wollen wir mal das Beispiel Jens und Jule – die machen uns Erdbeeren. Und die haben mit uns herausgefunden, wie können wir die Saison möglichst lange ziehen?
01:30:10: Und gleichzeitig haben die mit uns Sorten herausgefunden, die sie anbauen, die nicht dafür geeignet sind, dass sie von Freiburg nach Berlin geschickt werden, dass sie diesen Transport überleben, sondern die sind dafür ausgesucht, dass sie im Direct Trade an uns kommen, 3-mal die Woche und einfach ein großartiges Erdbeereroma, wenn du die Erdbeere reinbeißt, dass du das kriegst.
01:30:37: Und das machen wir mit unserem Geld beziehungsweise, das lösen wir damit im Prinzip aus, dass die Leute zu uns kommen, wir das Geld nehmen und dann im Prinzip diese Erdbeere überhaupt erst möglich machen.
01:30:50: Und genauso ist es ja mit dem Bier oder mit dem Sideren ganz, ganz genauso, dass du – weiß ich nicht, der Siderer hat damals ja schon 24 Euro gekostet, 25?
01:31:01: In der normalen Flasche aber.
01:31:03: In der normalen Flasche, in der normalen Flasche, zwei Ewi Champagner. Und was halt sonst ein Siderer gekostet, 5 Euro maximal so gefühlt. Und natürlich, das nimmst du in Mund und du merkst ein Geschmackblender, dass du da was, das musst du dir nicht schmecken, aber du merkst, dass da was Feines dahinter ist.
01:31:22: Und der Eric Bordeaux, der hat das halt schon als Erster, oder ja, als Erster wahrscheinlich, nicht nur wahrscheinlich, sondern als Erster herausgefunden, okay, wir können mit dem, was wir hier haben, was ganz, ganz Besonderes machen, was einzigartig ist.
01:31:41: Wenn wir die gleiche Qualität ansetzen, wie als wenn ich jetzt hier so ein Montraché, ne, und so weiter.
01:31:50: Und teilweise ist der auch aufwandt, vielleicht nicht im Obstgarten, aber im Keller, der gleiche, als wenn du eben Wein machst.
01:31:57: Wahrscheinlich, ganz genau.
01:31:59: Es ist, wenn du siehst, wie manche Destillateur Piggies sind, wenn sie Birnen verarbeiten und was sie da alles rausschneiden, eventuell oder wann das gelesen ist und so weiter, dann hat das natürlich eine Auswirkung auf deinen Endresultat.
01:32:17: Und das kostet halt, dass da jemand sich hinstellt und das halt macht, das Raust schneiden von ein paar komischen Stellen und so weiter, oder wie, so stehst du an so einem Sortiertisch und dann stehen da so acht Hände und dann picken die da alles raus.
01:32:31: Das macht ja einen Aufwand und das kostet halt dann was.
01:32:34: Und wenn man das halt auch auf andere Produkte überlegt, dann ist es ja großartig.
01:32:39: Ja, oder Rababa. Also, Rababa sackt eigentlich ein großartiges Thema, gibt es da da nicht so viel, aber das ist, oder häufig ist dann so ein bisschen weisspüligmäßig gemacht, aber das ist auch ein geiles Thema, einfach aus was man da wachen kann.
01:32:55: Und das meine ich, vor zehn Jahren, 15 Jahren gab es das alles noch gar nicht.
01:33:01: In den letzten zehn Jahren kenne ich fünf sensationelle Quittensiedre, die, also meiner Meinung nach ist die Quitte in 20 Jahren der Schaumwein, den wir uns alle reingknallen, weil das arg ist das billig, wie gibt es davon so viel Gutes und C ist natürlich perfekt für Säure und pH-Werte im Getränk.
01:33:23: Du hast drei Sommys. Letztlich ist ja jeder bei euch im Service-Team mündig.
01:33:29: Kriegen die erst mal ein Brainwash, wenn die bei euch anfangen. Also, die fangen ja natürlich gezielt an bei euch, weil sie sagen, okay, da habe ich eine andere Art des Arbeitens, aber sie sind ja alle eben auch zur Kommunikation berufen gezwungen, genötigt.
01:33:41: Wie schaffst du das? Also, aus diesen auch teilweise, du bist ja schon der der Frontman mehr oder weniger, aber deine Backgrounds sind ja nicht weniger präsent, wertig, kommunikativ.
01:33:53: Wie gehst du daran?
01:33:55: Die Leute müssen erstmal das Kellnern lernen, wie das bei uns läuft.
01:34:05: Dadurch diese räumliche Aufteilung mit der Theke und so ist da viel anders.
01:34:10: Dass sie das erstmal verstehen, dass sie da wissen, worauf es kommt an.
01:34:14: Das ist also erstmal die Basis, dass das Ganze irgendwie gut funktioniert.
01:34:20: Und dann der nächste Schritt ist im Prinzip sich, je nachdem wie viel Erfahrung du halt hast, also sowohl mit dem Gästekontakt, als auch mit den Weinen oder den Getränken im Allgemeinen.
01:34:36: Je nachdem wie gut du weißt, was da ist, ist ja auch immer so eine Sache von zu wissen, was da ist und so, kommt das dann halt schneller oder langsamer.
01:34:50: Also, die Getränkebegleitung ist in der Hinsicht, also die macht der Steve bei uns, beziehungsweise ich helf hier und da und mal, wenn der gerade nicht da ist.
01:35:08: Wir haben geöffnet fünf Tage, aber wir arbeiten nur vier Tage und manchmal ist der Steve nicht da an einem Tag und dann kommt aber ein neuer Gang und dann muss der vielleicht am Tag vorher probiert werden, der Gang, beziehungsweise am Tag selber auch erst.
01:35:26: Und dann müssen wir halt was Neues finden dazu und dann ist ja nicht nur das Probieren an sich, sondern auch die Kalkulation.
01:35:31: Und das macht dann halt ich, wenn er nicht da ist.
01:35:35: Per se macht das eher und wir haben und ich habe mir das ganze am Anfang angeguckt, wie er das macht.
01:35:42: Du hast dir angeguckt, wie er das macht.
01:35:47: Ja, wie er das macht. Also, wie sicher ist er in dem, wie ich das gerne haben will.
01:35:53: Ah, okay, okay. Ich dachte jetzt, dass du, wenn du die Sachen neu raussuchst, versuchst es so zu machen, wie er das macht.
01:35:59: Nein, nein, nein, nein, sondern, sondern, sondern, sondern, also, wie, was ich schon mal jetzt gesagt hatte ist, das Essen im Mund und getränkt drauf und dann, wie sicher ist er da, schmecken wir beide da genau das Gleiche.
01:36:10: Das ist ja immer so ein Maßstab auch.
01:36:12: Ist es jetzt gut, ist es nicht gut, könnte das besser sein, ist er nach der ersten, denkt er, das ist gut?
01:36:19: Und ich so, es ist aber gar nicht gut. Also, das ist kein guter Geschmack, finde ich. Aber vielleicht ist es ja für ihn guter Geschmack. Aber vielleicht kennt er ja noch gar nicht den, den, was besseren Geschmack im Prinzip bedeutet.
01:36:29: Und, also, bei Steve jetzt zum Beispiel, das ging super schnell und er war da ganz, ganz fix dabei und hat das super gemacht.
01:36:37: Und, oder kann das auch, weil er das auch, der hat das schon, weiß ich nicht, Steve ist ja seit 15 Jahren, also der, im Game, ja, ja, im Game oder 10 Jahren oder so, im Game, also der ist da auch griffsicher, der weiß, wenn das jetzt nicht funktioniert und dann merkt er auch, dass das nicht funktioniert und er weiß auch, was daran nicht funktioniert und ist dann in der zweiten oder dritten Flasche,
01:37:03: je nachdem, wie wir Schatz er dann braucht, aber ist dann auch dabei, also hat dann was gefunden, weil er sieht, okay, zu viel Alkohol oder es, es, oder es, man schmeckt das Essen gar nicht mehr oder man schmeckt den Wein gar nicht mehr oder es wird bitter, also häufig wird es ja immer alkoholisch, irgendwie, finde ich.
01:37:24: Und das darf halt nicht passieren, dass es alkoholisch im Prinzip wird, irgendwie. Und das hast du halt manchmal, ne? Und da musst du halt eine neue Position finden, die dann das halt erfüllt.
01:37:35: Und das hat er zum Beispiel, das macht er wahnsinnig gut und, was habe ich in den Faden verloren?
01:37:42: Du, dass du ihn erstmal gebrieft hast oder geschaut hast, wie er das gerade er genau.
01:37:50: Die Weinempfehlungen an sich, die macht ja jeder für sich selber. Gleichzeitig achte ich natürlich darauf, okay, wir lassen zum Beispiel immer beide probieren, also Mann und Frau.
01:38:02: Ich, ach, wir haben auch darüber gesprochen, wenn Wein Maus hat, wir gehen dann damit um, ne? Soll der Gast jetzt den Mauswein trinken oder soll der Gast nicht den Mauswein trinken und ich bezahl die Mausflasche, sag ich jetzt mal so, ne?
01:38:22: Und einfach so paar grundsätzliche Dinge, wie wir damit vorgehen, also wie wir auch die Gäste möchten sie Wein für sich oder möchten sie Wein fürs Essen, so ist die Frage.
01:38:33: Also diese ganzen Sachen haben wir halt besprochen natürlich, ne? Aber was dann dabei rauskommt, das ist natürlich bei jedem erstmal immer Science.
01:38:42: Beziehungsweise, bei Steve weiß ich, dass der da, ne? Dass das die richtige Richtung geht und so, dass der das super macht, dass der da mit den Leuten kann oder dass der die Leute auch versteht und so weiter.
01:38:55: Wenn jetzt aber jemand noch jünger ist, aber da noch nicht so viel Erfahrung am Gast hat, gerade auch in Verbindung mit so einer riesen Weinkarte, da gucken wir natürlich schon dann erstmal, dass er die Getränkebegleitung gemacht wird.
01:39:09: Und dass dann die Flaschen von jemand anders kommen und wenn dann jemand eine Flasche will, dann muss man dann, man muss als Steve oder ich hingehen an den Tisch, je nachdem wer halt da ist oder wie viel Zeit alt auch ist und so weiter, aber einer von uns beiden macht das dann.
01:39:25: Und dann kommt es so nach und nach, dass dann die Person, die dann auch länger da ist, dann auch ein bisschen besser weiß, was unten im Keller ist, was kann man dann verkaufen.
01:39:36: Ist es jetzt ein Gast, wo es gut ist, Label zu verkaufen oder ist es ein, also ich verkaufe nie Label, das heißt Label bestellen immer alle.
01:39:52: Ich habe nie eine einzige Flasche Label verkauft, noch nie, genau, weil ich weiß, es bestellt irgendeinen Hans bestellt das, es ist immer so.
01:40:03: Und es ist natürlich einfach Label zu verkaufen, dann ist aber der Wein auch weg und deswegen muss man da schon so ein bisschen gucken, wie geht man eigentlich damit ran.
01:40:12: Gerade wenn dann unten noch ein bisschen, jetzt mach ich jetzt, Marsch Blanc da ist oder so und dann, dafür sind irgendwie gefühlt 70 Flaschen da, aber den Wein zu verkaufen, der nur drei Flaschen da ist oder sechs oder so, ist schon okay, wenn man das macht, wenn es dann auch der Gast dann wirklich weiß, was er da eigentlich trinkt.
01:40:36: Beziehungsweise, wenn er auch versteht, was da eigentlich dann eher hingestellt bekommt.
01:40:44: Und ist dann der Preis auch richtig für den Gast, sind das jetzt Gäste, die vielleicht eher ein bisschen konservativer sind vom Look and Feel oder die vielleicht eher ein bisschen klassischer trinken.
01:40:57: Und dann komme ich mit Bruno Duchen um die Ecke, aus dem Cote Rusillon, schmeckt halt nicht wie Cote Rusillon, also, und dann ist das halt was ganz anderes, als was der Gast da eigentlich erwartet.
01:41:14: Erwartet er das, dass das so hellroser schmeckt und so leicht und bisschen wild und funky und blass und auch noch 13,5 Alkohol hat und kein Holz hat oder will er eigentlich Cote Rusillon, da will er was mit Muckis haben oder so und mit Struktur und Kraft und Farbe und so weiter und dann da auch zu gucken.
01:41:35: Und das kommt halt erst nur mit der Zeit, das kannst du nicht, also nicht bei tausend, sieben Mal Position, ne?
01:41:41: So und das kommt dann mit der Zeit und dann kriegen die Leute auch die Zeit dafür, das zu langsam da reinzuwachsen in das Thema.
01:41:51: Und in der ganzen Zeit, das ist ja das Coole eigentlich, sie können ja alles probieren.
01:41:56: Also wer bei mir fragt, ob er was probieren darf, der hat schon verloren.
01:42:00: Es muss jeder probieren, also ich trinke nicht während der Arbeit, die anderen sollen auch nicht trinken, aber sie müssen probieren.
01:42:10: Z.B. wenn was offen darum steht, dann erwarte ich nicht, dass derjenige fragt, kann er das probieren, sondern dass er es probiert und auch dass er, wenn er nicht weiß, was er da probiert, dass er fragt.
01:42:24: Also ich trage das jetzt niemanden hinterher, ich erwarte schon auch, dass die Leute einzeln, ihr wissen selber sich aneignen, dass sie selber Interesse daran haben müssen, ansonsten geht's auch nicht.
01:42:37: Das ist ja auch den Unterschied zwischen so einem Weintypi und so einem Kellnertypi.
01:42:44: Also die Kellnertypi sind super, aber die trinken auch gerne Champagner und die trinken auch gerne Weißwein und Rotwein und haben vielleicht auch eine Ahnung von dem und dem und dem.
01:42:52: Aber denen ist es doch eigentlich scheißegal, was sie trinken, irgendwie sage ich jetzt mal so blöd.
01:42:56: Und der Weintypi, der ist halt nochmal, der muss, das hört jetzt nicht um 5 Uhr nach der Arbeit auf, sondern dann musste halt mehr machen im Prinzip, um das Ganze auch für dich zu verstehen, was jetzt da nun dahinter ist und die Jahrgänge und der.
01:43:16: Und was haben denn die da gemacht und wieso schmeckt das jetzt so und hin und her?
01:43:21: Und gleichzeitig muss man das fragen, aber man muss es halt selber initiieren meiner Meinung nach.
01:43:26: Warst du im angestellten Verhältnis ein anderer Sommelier als jetzt in der Selbstständigkeit?
01:43:31: Ne.
01:43:32: Also du hast nicht anders empfohlen, du hast nicht anders gelebt, nicht anders eingekauft.
01:43:36: Na ja, im Rutsch habe ich schon anders eingekauft wegen Karsten Schmidt.
01:43:40: Ja, los, du hast jetzt ja von dem, dass du da Verpflichtung, Verbindung hast, aber du hättest nicht anders.
01:43:44: Du warst ja damals auch schon relativ...
01:43:46: Also für die Verbindung mit Karsten Schmidt waren wir ja schon sehr, sehr provokanten in den Eilen und so.
01:43:51: Ja, auch in einer Kommunikation, dass du gesagt hast, also deine Karte ohne Bordeaux gemacht hast und so weiter.
01:43:55: Ja, genau, genau, genau.
01:43:56: Warum eigentlich?
01:43:57: Ja, weil...
01:43:59: Wolltest du provozieren? Gab es für dich wirklich einen Grund dabei?
01:44:01: Ne, ja, das ist ein bisschen so dieses graube Gunderding.
01:44:04: Ja.
01:44:05: Und erst mal, es war halt immer bei Karsten, dass es halt zu viel bestand, zu viel bestand, zu viel bestand und so, ne?
01:44:12: Und auch okay, ne? Also gar nicht die...
01:44:15: Und Bordeaux, da hast du sieben Weine liegen und die kosten alle, machen ein Dreiviertel der Karte aus.
01:44:21: Da kriege ich noch 20 andere Positionen, die weniger kosten einfach.
01:44:24: Also jetzt von diesen Blue Chips oder so, ne?
01:44:26: So, und das... also das tut mich halt nicht.
01:44:29: Findest du die Scheiße?
01:44:30: Nein, ich trinke gerne Bordeaux, wirklich.
01:44:32: Okay.
01:44:33: Ich trinke gerne Bordeaux, aber da hab ich mich nicht interessiert.
01:44:35: Es ist auch kein Erlebnis für einen Gast jetzt, ein 96er.
01:44:38: Also natürlich ist es ein Erlebnis für einen Gast, ein 85er Leo Will das Kast zu trinken.
01:44:43: Ja, das ist ein Wahnsinnserlebnis, das ist ein ganz großer Wein.
01:44:46: Ich hab das hab ich nicht trugen, ein 61 Leo Will das Kast.
01:44:49: Alter Schwede war das gut.
01:44:50: Das war, also das war ein Wein, der hat geschmeckt wie...
01:44:57: Nein, nicht zweifach, aber 1996, so hat er geschmeckt, das war 30 Jahre älter oder 35 Jahre älter.
01:45:06: Und das war groß, ich mag das auch, also das ist ein Kack, ne?
01:45:10: Aber ist es jetzt ein Erlebnis, bei mir eine Flasche Bordeaux zu trinken aus diesem Blue Chip Bereich?
01:45:21: Ja.
01:45:22: Das war damals schon das Bewusstsein, dass du gesagt hast, wow.
01:45:25: Ja, ich hab gar keine Interesse dran.
01:45:27: Also wir haben ja jetzt Bordeaux, wir verkaufen Lepouille, Domaine Jogaré und Bel Air Marquis Alger.
01:45:41: Die sind drei Produzenten.
01:45:43: Die sind drei?
01:45:44: Ja.
01:45:45: Ah, genau, das sind die drei Bordeaux.
01:45:47: Ah, und wir haben das ganz Freakiges, Castelvienier oder so heißen die, ich weiß, warum haben die noch den Namen?
01:45:56: Mein Französisch ist "Grotten Schlecht".
01:45:59: Biodenamisch seit 1964.
01:46:03: Im Bordeaux, das für was heißt das?
01:46:05: Im Bordeaux, ja.
01:46:06: Zu der Zeit und damit auch noch was von Kalt und Vötterisch war.
01:46:08: Merlot ohne Schwerfe gefüllt, wir haben da jetzt nur einen Jahrgang gekauft, 11 gibt's da, ich weiß gar nicht, ob es da was Jüngeres gibt,
01:46:16: zumindest Weinsearcher kennt das nur so ganz rar.
01:46:21: Und das haben wir in Belgien bei Wouter von Terre-Van gekauft und das ist großartig.
01:46:27: Also das ist nicht, das ist so, aber das hat ja nichts mit dieser bling-bling.
01:46:31: Wir sitzen auf Cheval Blanc und hauen uns ein Paul-Yackel-Lamrhein oder so, Attitüde zu tun oder so.
01:46:44: Wir waren letztes Jahr mal in der Champagne und da gab's in einem Restaurant Glasweise-Iquem
01:46:53: und da haben wir mal zwei Gläser bestellt, weil ich das schon ewig nicht mehr getrunken hatte, aus deinem Magnum, war relativ jung,
01:47:00: 10 oder 15, ja, 10 oder 15 war's, glaube ich, und das ist schon geil, das mag ich auch, das ist cool,
01:47:07: sehr, sehr guter Wein, muss ich wirklich sagen, aber ich mache jetzt nicht diese teuer Nummer,
01:47:16: jeder weiß, dass Iquem teuer ist, also, ne? Ja, das ist gut, aber sehr guter Wein, aber das ist kein Erlebnis,
01:47:25: was ich dem Gast vermitteln will, so von dem Gefühl her, würde ich jetzt sagen, das ist nicht, ja, genau.
01:47:34: Wie lang hat's gedauert, bist du?
01:47:37: da war es wo du bist und bist du selber das Gefühl hattest ich bin sommeri oder ich bin weinbefugt oder ich habe die Erfahrung
01:47:44: also wofigen das bei dir an hast du dich im monkey schon also nach dem du
01:47:50: drei Jahre dich mit weinintensiv beschäftigt hast oder war es dann im
01:47:55: rutsch so zwischendurch eine traube oder
01:47:58: Wann warst du für dich selber einigermaßen kann man hört nie auf zu lernen das ist logisch aber
01:48:03: warst du für dich selber einigermaßen fertig oder warste konstig als
01:48:07: potent beschreiben
01:48:11: auf augenhöhe mit denen auch wissen den gästen in düsseldorf
01:48:16: oder berlin der azzubi
01:48:23: wo ich mein auto so reparatur hümmbringe hat mehr ahnung von dem auto was ich fahre
01:48:33: aber
01:48:35: obwohl der am zweiten leerjahr wahrscheinlich erst ist als ich von diesem auto
01:48:39: also
01:48:42: dieses gefühl hatte ich schon immer dass ich da jetzt nichts
01:48:47: was sich verändert hat ist die qualität der empfehlungen
01:48:51: zu wissen was der gast meint und
01:48:54: einfach schon tausende von situationen erlebt zu haben
01:48:58: und auch fehler die man gemacht hat
01:49:02: von wegen geschmacklich
01:49:04: falsch eingeschätzt falsch verstanden
01:49:07: nicht richtig nachgefragt also die meisten fragen ja nicht also
01:49:10: wenn mir was passiert das ist irgendwie nicht klappt oder so dann habe ich nicht richtig nachgefragt
01:49:16: dann habe ich nicht richtig zugehört oder ich habe nicht
01:49:19: ähm
01:49:21: ich habe zuvor schnell waren einer richtung obwohl ich hätte
01:49:24: eine andere richtung gehen müssen
01:49:27: und so es passiert schon
01:49:29: man war ja auch nicht immer zuhört oder weil man nicht richtig die fragen stellt oder weil man zu früh aufhört die richtigen fragen zu stellen und so
01:49:35: aber
01:49:40: sicher ist es so dass mich in der zeit im monkeys oder sagen wir mal so ich habe klaudia sterng gearbeitet und da hatte ich auch eine station von 70
01:49:48: 70
01:49:52: 70 gästen und da
01:49:56: da
01:49:58: hat
01:50:00: haben die sommel schäfte ron und habe ich natürlich trotzdem die wein empfehlung gemacht
01:50:04: vielleicht ist nicht für jeden jeden gast aber für
01:50:08: 95 prozent aller gäste oder
01:50:12: 99 prozent aller gäste
01:50:14: der musste halt die weinkarte kennen oder musste die mir halt angetrunken haben oder so oder
01:50:18: musste wissen was da ist oder habe auch die sachen ja verräumt wusste also was da ist
01:50:23: der da auch 500 positionen glaube ich 1000 1000 ja ja große karte große karte halt ja
01:50:28: und auch interessanterweise natürlich auch ganz anders als
01:50:32: die traube vorher und auch das essig bret dann vorher das war auch der grund was habe ich dahin wollte
01:50:37: weil das so anders ist
01:50:40: halt
01:50:40: als er in der traube war ich mit sieben tischen in der scheiße
01:50:44: und dort hatte ich 70 gäste und da
01:50:48: also ich habe es nicht geraucht nebenbei aber hätte ich meinen rauchen können nebenbei also also es ist eine ans andere
01:50:53: servicekultur aber es ist auch ein ganz anderes wein leben und so und
01:50:57: da
01:51:00: natürlich hatte ich da von tutten und lasen keine ahnung aber
01:51:03: hatte trotzdem mehr als die meisten gäste ahnung so und natürlich habe ich heutzutage immer noch
01:51:10: keine ahnung von vielen dingen weil ich ja dann auch nur das kenne also
01:51:17: also
01:51:19: also das ist das blitz und ich kenne nicht nur das aber ich
01:51:21: ich habe mich nicht so einem kosmos oder in einer glase
01:51:25: der genau und dann
01:51:27: ähm
01:51:28: ich bin immer wieder
01:51:29: erstaunt
01:51:31: wenn du
01:51:31: auf französische weinkarten guckst auf amerikanische weinkarten auf japanische weinkarten auf spanische weinkarten auf israelienische weinkarten guckst
01:51:39: was da alles drauf ist was ich noch nie gehört habe
01:51:42: irre mannzenabe irre irmenburgunder weingut 50 hektar wird nicht in deutschland verkauft wurde noch nie in deutschland verkauft so ungefähr
01:51:50: machen aber sehr passablen bla bla bla so was ne so und so ne und
01:51:55: ähm
01:51:58: so und
01:52:00: ich da hatte ich ja auch da habe ich ja auch schon wein empfohlen und ich bin ja im monkeys angetreten als komis sommer je
01:52:08: weil ich gar nicht wollte gar nicht die entscheidungskraft da jetzt haben so ne aber dann kam da halt niemand
01:52:14: und dann war ich aber der sonnel je
01:52:16: habe ich mir das halt genommen oder habe das halt zu meinem gemacht im prinzip oder zu
01:52:21: irgendwann kam er dann sebastian bordhäuser und dann haben wir das zu unserem im prinzip gemacht und das war ein mega
01:52:27: kongeniales team also da es hat auch sehr viel sehr viel spaß gemacht genau richtig ja und auch gerade weil er älter war und oder ist
01:52:33: und
01:52:35: war ja
01:52:36: ist immer noch älter
01:52:38: genau
01:52:39: und
01:52:40: und und das
01:52:41: natürlich hat er ein bisschen mehr restauror leitung gemacht und so und ich habe ein bisschen mehr wein gemacht aber am endeffekt
01:52:46: haben wir das irgendwie zusammen gemacht
01:52:48: ja, weil es ja auch zwei restaurants war, ich war der frei reih war der frei zuständig genau ja und dann und dann haben wir halt
01:52:54: auch die sachen alle zusammen probiert und
01:52:56: und so ne und
01:52:58: und da wusste ich natürlich da habe ich da habe ich zum beispiel
01:53:06: was damals noch nicht gut war bestimmt waren diese
01:53:10: begleitungen
01:53:12: weil ich damals zum beispiel noch nicht
01:53:15: das essen so probiert habe mit den getränken wie ich sie heute das mache
01:53:21: so
01:53:23: das kam erst im
01:53:24: von der geschmackserfahrung oder vom abfolge wie du sagst dass man beides im munt haben muss und dann mit einer gleiche und so weiter okay
01:53:31: das habe ich noch nicht gemacht ne
01:53:34: das habe ich noch nicht gemacht da habe ich mehr nach
01:53:36: Theorie probiert
01:53:38: also
01:53:40: das war schon häufig richtig denke ich aber auch häufig wahrscheinlich nicht so ne und
01:53:45: nach Theorie probiert ja wir haben da jetzt
01:53:48: viele kräuter drin dann
01:53:51: machen wir eine mini to salon oder sowas ne oder sowas in der richtung ne
01:53:54: oder da war ich natürlich auch noch viel
01:53:57: breitgefächert da in dem was ich verkaufe also damals haben wir so sehr und mini to salon und
01:54:04: die ganze fruchtigen stahltank ausgebauten
01:54:07: souvenirs verkauft das haben wir jetzt heutzutage zum beispiel im nobel hat gar nicht auf der karte also nicht ein einzigen
01:54:12: und
01:54:14: also haben zu fingen auf der karte aber halt nicht diese
01:54:16: zwei dämen kommen ins restaurant wollen sich eine flasche souvenirs
01:54:21: der marcus schneider der souvenirs sowas ne das haben wir jetzt nicht auf der karte so ne und
01:54:27: das
01:54:30: das war damals noch nicht so gefestigt da haben wir halt alles verkauft und das ist ja auch das was dann bei jungen souvenirs
01:54:37: souvenirs halt so ist die sind dann noch sehr viel
01:54:41: breiter in der
01:54:43: Was möglich ist und es gibt noch keine handschrift es gibt noch keine keine philosophie keine ideologie
01:54:47: ja und das wird ja dann erst später mit den jahren kommt das ja erst dass man dann halt so
01:54:52: Sachen probiert wenn man sachen
01:54:55: begreift die
01:54:58: wirklich ja da begreift man halt auf einmal sachen also ich
01:55:01: ich weiß noch die
01:55:04: die erste am fohrer die ich bei peter
01:55:07: kühn
01:55:09: aus dem fast probiert habe es waren
01:55:11: Meilenstein an
01:55:13: Entwicklung in gewisser Weise so
01:55:15: An was überhaupt mit deutschem riesling möglich ist so ne
01:55:20: Das muss ja 26 gewesen sein so ne so und
01:55:27: Und und und das ist jetzt heutzutage natürlich noch viel viel
01:55:31: Definierter geworden und das ist auch der unterschied zwischen nem älteren
01:55:38: Somelie und dem jüngeren
01:55:41: Gleichzeitig ist der jüngere natürlich immer häufig viel viel offener für neue entdeckungen und so weiter
01:55:47: Und das versuchen wir uns natürlich schon im noble hardwood schmutzig so ein bisschen zu bewahren
01:55:51: Dass wir da halt sehr sehr offen sind einfach dass wir immer wieder neues probieren dass wir ich sehe irgendwas oder
01:55:57: Stiefsee irgendwas oder oder was halt ganz häufig passiert
01:56:01: Richard le Roire hat
01:56:04: Jetzt ist das letzte was passiert ist Richard le Roire hat jetzt ein kellermeister eingestellt und der kellermeister hat in 22 den ersten wein gemacht
01:56:11: So das habe ich mir der Sebastian bohrthäuser erzählt
01:56:14: Ich habe das maxim erzählt von von minikultur
01:56:20: Minikultur hat le Roire
01:56:22: Nimmn Nachricht geschrieben
01:56:24: Und jetzt importieren die das ab september sowas ne das sind ja dann das ist ja schon mal oder
01:56:30: Oder hier der der der son von allys und olivier demur die machen wein jetzt ne der macht jetzt wein hat so zwei
01:56:36: Pinos auf den mark gebracht in 22 das erste mal verkauft
01:56:41: Wie heißen sie hier unten weinfrohre das finde ich interessant sowas
01:56:46: Und diese diese offenheit behalten wir uns natürlich so und da da da und nochmal deine
01:56:51: so diesen kreis zu spannen mit den sommel geht's und so dass das das
01:56:56: Da haben wir oder ich habe da schon eine ganz klare vorstellung was wir den kaufen oder dass wir nicht kaufen
01:57:04: und die
01:57:06: Anderen wachsen da so ein bisschen halt rein und ran und je nachdem wie viel die erfahrung ist
01:57:11: Geht das schneller oder langsamer so
01:57:15: Wer dich geprägt also hattest du jemals ein vorbild hattest du ein zielvater oder
01:57:19: der iwan jakeer
01:57:23: Vom essigbretler genialer kollege hat sich
01:57:26: sehr sehr ausgiebig
01:57:29: In diesem einem jahr um mich
01:57:32: Was nur ein jahr da ich dachte es wäre ne ne ne um ein jahr und einmal drei monate
01:57:36: nach der amerikadzeit
01:57:39: und
01:57:41: gekümmert würde ich sagen also
01:57:44: der
01:57:46: der frankilde brand
01:57:49: Ich habe keine ahnung was der macht wo der jetzt ist oder zuletzt war der in
01:57:53: In weiden
01:57:57: Ja aber das ist ja auch schon ewig her oder nicht da
01:57:59: Da muss ich noch mal nachfragen
01:58:02: Er möge sich werden ich habe es in der händen nummer ich glaube ich schreibe mal der frankilde brand
01:58:05: der war in der traube war ganz genau
01:58:09: Und da habe ich ganz schön gelitten warum
01:58:13: Also nicht also die traube halt
01:58:15: Auch ein anstrengendes plaster war nicht
01:58:18: Für mich war die traube
01:58:20: Ohne alvira kaufmann waren
01:58:22: Die blume im keller
01:58:24: Ich war das war schon
01:58:26: kompliziert sagen wir es mal so gleichzeitig wahnsinnig lehrreich und ich habe mich dann ja durchgebissen und
01:58:32: Da bin da auch ein bisschen
01:58:35: angeeckt mit alvira
01:58:39: Und aber habe natürlich wahnsinnig viel gelernt aber auch wahnsinnig eine ganz andere weinwelt halt auch
01:58:45: gesehen was es halt abseits des essig pretleins im prinzip so gibt und so und deswegen hat der frank
01:58:51: Das darf man jetzt wahrscheinlich auch sagen einfach der hat jeden samstag irgendeine flasche alten mosleriesling aus dem keller geholt der
01:58:58: So voll war mit irgendeem scheiß
01:59:00: Das
01:59:02: Das haben wir dann während der arbeit nach der arbeit während der arbeit wie auch immer so flasche mosleriesling im prinzip getrunken am samstag
01:59:09: Und dann trinkste halt
01:59:11: weiß ich nicht
01:59:14: 97 97 silicon
01:59:18: Spätlese sabor garausch das war 2004 das hatte so einen tollen vanilleton
01:59:24: Erinner ich mich noch oder oder er trinkte so alte grünhäuser aus den 80ern oder so ein damals war das alles noch bezahlbar so ein
01:59:31: Egonmüller
01:59:34: Unverschämt günstig und ja genau ja schon teuer aber aus heutiger sicht oder auch schon vor zehn jahren aus der sicht
01:59:40: Ja mehr 2012 glaube ich zugemacht was mit dem keller eigentlich passiert weiß das satibis und so haben sie ja damals schon
01:59:47: rausverkauft entsprechend
01:59:50: und
01:59:53: Das war natürlich schon ein geschenk das alles mal so zu probieren im prinzip und so und
02:00:00: Wie viele flaschen polrogé magnum vintage getrunken habe oder probiert habe das ist ja auch toll oder so
02:00:06: Und und das sind ja dann auch so erfahrungen die man halt irgendwie macht über seine
02:00:10: Über die orte wo man halt im prinzip arbeitet deswegen hat frank da auch schon eine ganze menge
02:00:15: Bewirkt ja
02:00:19: Oder auch dann natürlich hier die weinkarte im
02:00:25: Inventage die auch dann ganz anders gepolt war wo es auch halt
02:00:29: konsumweine gab
02:00:32: oder marcus schneider damals als
02:00:35: Newcomer dann hatten angefangen 4 3
02:00:39: ungefähr roundabout ja genau und und und da hatte das weingut übernommen irgendwie so oder
02:00:44: Vielleicht war es auch schon kurz ein bisschen vorher aber auf jeden fall
02:00:46: Nein nicht 4 3. Ich habe 5 dort gearbeitet das heißt das muss schon genau es muss so 1 2
02:00:54: 1000 also so 2000 so in diesem ganzen dreh und und dann war das halt so ein neues weingut und das war halt
02:00:59: Gut gemacht darin zu liegen und dann war also unser haus riesling im prinzip junges weingut und so und
02:01:04: Und solche weine gab es vorher überhaupt nicht und da gab es halt weine zum trinken auch so
02:01:08: tell maurik ist baza
02:01:11: wer deck der decho
02:01:14: der der
02:01:16: fruchtig ist und der halt in so einer weinbar dann halt auch über den tisch läuft oder so
02:01:20: Ich weiß nicht was hat das damals gekostet 96 oder so ungefähr ja wahrscheinlich
02:01:25: Ein verkauf oder so und solche sachen halt auch und das ist und dieses ganze in verbindung dann auch mit der eigenen mit dem eigenen interesse
02:01:33: hat dann auch
02:01:35: Zudem geführt was ich da jetzt im mund halt für mich
02:01:37: mag oder nicht mag oder so
02:01:40: Wo hat es angefangen also kommst du aus der gastrofamilie du kommst also dem ort wo du groß geworden bist war ja weinbar aus letzt mal vor 300 jahren also seit dem
02:01:48: Ist ja ja kein kein weinbar mehr also nach der weblos glaube ich ist da und
02:01:52: nix mehr
02:01:54: Wie meinst du das wo wo war das was in deinem heimatort gab es ja auch mal weinbar aber vor vor 300 jahren
02:01:59: Also da ja ja so mit weider wirklich
02:02:02: Zumindest hatte ich das mal gelesen altem dokumentation und aber ich glaube das ist nicht so dein
02:02:08: Dein video für das game oder gastro gehen oder also meine eltern haben gastronomie gemacht meine großeltern haben gastronomie gemacht so alte gastrofamilie
02:02:17: wow
02:02:18: Und ich bin im restaurant groß geworden restaurant der knipe restaurant restaurant und da ja also
02:02:24: Gut also papa hat immer gut bürgerliche küche gekocht und das war eine gasstätte eine bessere so
02:02:33: Na da für dich auch klar dass du und da gibt es da gab es nie da gab es wein aber jetzt nicht so wie wir das ansatzweise irgendwie
02:02:46: Gepflegt hätten oder so
02:02:48: Im herzlugspark wo ich meine ausbildung gemacht habe
02:02:52: In herzlogen au rach da gab es auch wein auf der karte
02:02:55: Ganze menge zu gar aber das war halt eher so fränkischer wein weiß wein rotwein bis symbol
02:03:01: bisschen barondell und so so sachen die man halt irgendwie in den 90er noch verkauft hat
02:03:06: Hast du das eigentlich mal wieder getrunken barondell
02:03:11: Lange nicht also das letzte mal als ich den getrunken habe war in der tat 2004
02:03:16: Er hat schon 20 Jahre
02:03:20: So wenn wir so gerade so ein ich habe wieder nämlich letztens schon gedacht
02:03:24: Ich schmeckt das eigentlich heute das habe ich schon ewig nicht mehr gesehen und ich habe es dann irgendwo
02:03:29: In frankreich auf einer weinkarte zu gammel gesehen aber sehr viel geld aber ich habe es ja nicht bestellt aber
02:03:34: Ich würde es aber gern mal wenn es gibt ja so manchmal die auch diese
02:03:40: Diese blue ships wein oder diese evergreen so wie auch mal das nennen möchte es
02:03:44: Hier sind auch damals die gewisse dasernsprechung hatten eignen
02:03:47: Tasten eigenen geschmacken eigene charakterist die hat kein anderer weinharten von dem
02:03:51: Herr haben die schon eine dasernsprechung sind wahrscheinlich auch diesen oftmals
02:03:56: Ubeteuerten preis dann irgendwo werden das finde ich dann wiederum
02:04:01: Gar nicht so un
02:04:03: Unrelevant also da ich finde so dieses bashing dieser dieser klasse
02:04:07: Ich habe gar nicht so nein du hast auch nicht gebäscht aber so ein allgemeiner ist es erst was man ja immer sagen kann
02:04:12: Alle scheiße aber ist
02:04:13: Die ist nicht mehr nehmen
02:04:14: halt eigene weine die man durchaus finde ich als tomi auch kennen sollte
02:04:18: Ja, auf jeden fall
02:04:19: Also gewisse klassiker zumindest um die kommunikation auch mit dem gast zu gehen sollte man sich daran bewusst sein und
02:04:23: Da ein argument entweder auch ein gegene argument
02:04:26: Oder eine darausentwicklung ist man sagt das war ist vielleicht die weinwelt von x y und
02:04:31: Unseres anders genau ganz genau
02:04:34: Und das gab es damals schon
02:04:37: Und aber da hatte ich noch nicht nichts mit wein am am am hot
02:04:40: Das finde ich natürlich super interessant dass billy mich fragt wann ich das letzte mal ein baron der el getrunken habe
02:05:04: Und ja eigentlich ist es vier zu lange her und ja ich hatte niemals ein baron der el der mich irgendwie
02:05:09: Enttäuscht nicht zufrieden gestellt oder gar begeistert hat es ist ein monument in dieser weinwelt welches baron patrick lancet dort auf schaden nusee
02:05:19: Seit 1972 seit seiner übernahme des weingutes er schaffen hat das spannende für mich dabei ist dass er es geschafft hat
02:05:27: Einen typischen püffi mei zu produzieren ein sinnbild für diese appellation für den zauberion blanc und für die sehr
02:05:35: einzigartige charakteristik der weine aus dem hause ist baron lancet
02:05:40: Ich finde es so erstaunlich wenn man sich überlegt dass es eigentlich nur 1000 hektar
02:05:44: Reepfläche sind die diesen weltweit berühmten weinem porpring und ich kann mir keine gut selektierte weinkarte vorstellen
02:05:51: Auf der nicht zumindest ein püffi mei zu finden ist das schaden nusee hat 17 prozent der reepfläche
02:05:57: 165 hektar und aus den besten lagen in den besten jahrgängen wird der baron der el produziert
02:06:03: Natürlich aus sonny en blanc der name püffi mei bildet sich aus der am rechten loire ufer gelegenen stadt
02:06:09: Püssioloire und dem attribut fümei für rauch dieses verweist auf die durch den kalk und feuersteinboden
02:06:16: Typischen geschmack des weines oder auch auf die farbe der bären die während der reife mit einer rauchfarbenen grauen schicht überzogen sind
02:06:24: Das besondere ist die philosophie der winzer dort in der region sie sagen nicht wie produzieren ein sonny en blanc
02:06:30: Sie haben die überzeugung wir produzieren ein püffi mei und der sonny en blanc ist nur das sprachwort des bodens
02:06:36: Für unsere interpretation der appellation der reepsorte und unserer handschrift und einer der wortführer
02:06:43: Einer der verantwortlichen für den erfolg von püffi mei ist ohne frage patrick de la set
02:06:48: Denn bis dato bis 1972 war der so sehr immer der namhafte wein aus der region überall in paris wurden noch so sehr getrunken bis zum jahr 1972
02:06:57: Seit über 50 jahren gibt es diesen paradewein nun und wenn ihr ihn noch nie im glas hattet dann habt ihr jetzt einen neuen eintrag in eurer absoluten weinwunschliste
02:07:07: Ich weiß noch wie der herr wolf der wolf es war so ein älterer herr der hat davor ganz lange im schwarzen adler in
02:07:28: Erlangen nicht in erlangen in nirnberg genau gearbeitet
02:07:38: Aber die waren auf gleicher auf augenhöhe im essig predlein glaube ich irgendwie so was war so ne
02:07:42: Ja das essig das war so ein klassisches sehr sehr gutes restrecher und der weiß ich noch ganz genau
02:07:49: Der hat mir irgendwann mal hier probiert das mal weiß ich so
02:07:53: Boah ist das bitter das war halt irgendein bordeaux
02:07:56: Ja das war das erste mal dass ich so bewusst wein so getrunken habe
02:08:02: Der so ein bisschen besser war in der ausbildung zweites war ja oder so ne
02:08:09: War das dein weinmoment wie bitte war das dein weinmoment also
02:08:14: Das war ein weinmoment wo ich gemerkt habe das ist was besseres aber das schmeckt mir nicht oder beziehungsweise der geschmack ist ja noch gar nicht darauf ausgelegt und man fängt halt mit fruchtigen rieslingen an
02:08:26: In deutschland oder zum damaligen zeitpunkt wie man mit deutschen rieslingen entsprechend an
02:08:32: Vielleicht auch mit restzucker die dann auch einfach sind zu verstehen weil sie halt süße in gewisserweise haben oder weil man jetzt keine
02:08:41: Vorbgägung hat wie das eine generation vor uns oder vor mir war
02:08:48: Das süße schlecht ist weil das die oma mal getrunken hat den krötenfühl oder so ne
02:08:54: Und diese diese diese diese
02:08:59: Ja dieses das gab es nicht irgendwie so und das war nicht auf meinem kosmos und das fing dann halt erst
02:09:08: eigentlich im esikbreedlein an 2001 im februar angefangen und da fing das dann erst an
02:09:20: Das ist meine erste weinreise gegen zum paul Fürst mit dem iwan zusammen und
02:09:27: Dann auf irgendwelche weinproben das erste mal gefahren und so weiter und und und ja genau
02:09:33: Du bist dann aber auch immer ein treuersehler also verstehst du es aber auch
02:09:37: Menschen anzunehmen und die lange nicht begleiten zu lassen sei es peter jacob kühn mit seinen rieslingen wurde ja
02:09:44: Von Anfang an auch deren stil verfechtet oder vertreten hast und dabei geblieben ist
02:09:50: Martin kössler hast ja auch sehr sehr lange begleitet und war es da auch jemand der
02:09:54: Die argumente sehr gut aufnehmen konnte und daraus eine eigene philosophie denn sich bilden konnte und
02:10:00: Also was verlieren sie schon mal sachen so über die
02:10:04: Ja
02:10:06: Klar wenn sich die noch entwickeln oder eben auch menschen entwickeln genau oder auch woanders hin entwickeln oder man selber
02:10:12: Sich woanders hin entwickelt das ist halt auch das
02:10:14: Geschäftsbeziehung die die dann halt auch mal verändern in gewisser weise
02:10:18: Lustigerweise hat mich am samstag hat mich hatten so ein studierenden tisch also wir bieten immer zwei gästen finde ich eine super idee
02:10:27: Am danke also für alle anderen das heißt wir bieten zwei gästen am abend die chancen an
02:10:33: Für 100 euro mit all in zu
02:10:36: Essen und das sind dann menschen die in ausbildung sind das heißt die essen die
02:10:41: sechs gänge bei uns kriegen dazu
02:10:43: vier weine oder vier getränke ein apparitiv ein schnapps in kaffee zahlen die 100 euro so dann machen wir zwei tisch oder
02:10:51: zwei plätze am abend dafür frei
02:10:53: Und das ist man halt auch die jungen leute die sich sowas wech nicht leisten können im prinzipiosen restaurant so weiter holt so und
02:11:00: Da hat mich der eine gefragt wir haben im haupgang
02:11:03: gerade so ein gang mit hun und
02:11:06: und
02:11:09: hun mit
02:11:10: Eisauce und so ein salat mit so
02:11:12: essig
02:11:14: Apfelessig abgespritzt
02:11:16: und da servieren wir vom marcus molitor eine bernd kastler lie 15 haben wir dazu jetzt serviert
02:11:22: und dann fragt er mich so
02:11:25: Wieso wird das servieren das passt ja sonst nicht so richtig ins ins programm und sage ich so wie meinen sie das
02:11:32: und es war jetzt so ein junger kerl
02:11:34: Architektur student
02:11:36: Hat also so von dem was er so gesprochen hat
02:11:40: Schon so ein bisschen
02:11:41: Bissle ahnung für seinen alter und ich sage also kannte zumindest ein paar sachen oder kannte sie von namen her oder
02:11:46: wusste dass die mediope in den abrützen liegt und so aber häufig kennen dann halt solche leute
02:11:52: Dann eher so die die die neueren frickige sachen weil die sich dann in diesem neueren frickigen
02:11:58: zumindest in berlin ja genau genau so ein bisschen
02:12:01: Beschäftigen und so obwohl der kam aus achen aber ne aber und dann
02:12:07: Kannte er natürlich schon so ein paar paar sachen die das fand ich schon auch sehr beeindruckend erst mal so für sein alter
02:12:12: Auf jeden fall fragte wie kommen wir schenken wir den marcus molitor aus
02:12:15: wenn wir den marcus
02:12:17: Also weil ich marcus molitor schon 20 jahre aus schenke und weil ich kauf jetzt nicht den claus haus glusterberg aber
02:12:24: Wenn man in einer rinscher anruft dann gibt es ja auch mal was älteres oder
02:12:27: Bei mir auch in christ gibt es auch immer was älteres also 5 6 7 8 jahre alt und dann sind es schon gute rieslinge
02:12:35: zwar gespritzt und alles und jetzt nicht der der vielleicht
02:12:38: Gleiche weinstil wie das in clemenswursch oder in torsten melzheimer an der musel machen würde
02:12:45: Aber es hat trotzdem seine berechtigung als wein meiner meinung auch so und
02:12:49: Und es gibt halt auch gäste die sowas so ein geschmack auch mögen
02:12:54: Und denen wir dann natürlich auch diesen wein auch anbieten wollen weil sie halt diesen wein vielleicht auch haben möchten
02:13:01: Oder diesen geschmack gerne haben möchten und dann ist es halt eine sehr gute wahl in dieser in diesem framework
02:13:08: Was halt marcus macht
02:13:10: Und deswegen verkaufen wir das halt auch und weil ich das halt auch schon ewig verkaufe also das
02:13:15: Also und der marcus molitor ist ja immer noch total verrückt mit seinen 400 weinen pro jahr
02:13:22: Und so weiter und das ist ja
02:13:25: Genau
02:13:27: 70 macht der projahr 70 verschiedene weine
02:13:29: Also gefühlt 1000
02:13:31: Und dann ja das
02:13:35: Oder auch philip bitmann oder so ne ich kaufe jetzt mal vom philip verkaufe ich seit ich hab die
02:13:41: westhofener riesling
02:13:44: Der ersten jahrgang den ich verkauft habe war 97 so im
02:13:48: Essigbreedlein damals noch habe ich nicht ausgesucht oder die waren ausgesucht beziehungsweise der andre köter oder wie auch immer
02:13:55: Kam halt über kössler und ulbricht und seitdem kenne ich das weingut halt und
02:13:59: war auch schon das letzte mal bestimmt vor zehn jahren bei ihm auf dem weingut aber
02:14:03: Alterverbundenheit und die rieslinge sind halt schon gut also
02:14:09: Also das verkaufe ich schon gerne und
02:14:13: Das ist teurer riesling manchmal brauchst du auch wenn du dann ausländische gäste hast dann brauchst du halt auch mal ne flasche für
02:14:18: 250 euro kostet reifer deutscher riesling und dann ist das halt auch ne bank wenn du so ein 14 amor stein
02:14:24: Irgendwie aus schenkst und so weiter also das ist dann auch sehr sehr guter wein
02:14:28: Ich glaube nicht was das was haben wir
02:14:30: Wir haben ja ich habe eine flasche letztens getrunken brunnenhäuschen 14
02:14:33: Spektakulär war wein also ein großartiges
02:14:36: Weinteil wahnsinnig gut
02:14:39: Und und und das hat dann auch seine berechtigung und so weiter dass die weine eigene klasse haben also ich hab molito oder wittmann ist
02:14:46: Ich hab ja auch gefragt weil wir gerade bei deinem laden waren eben das konzept gerade bei den studenten finde ich
02:14:52: Spektakulär und es ist eben doch was in deinen konzept zeitgeistigkeit oder eben dieses weiterdenken
02:14:56: Jetzt auch mit eurer umstellung mit dem neuen menu dass ihr reduziert er werdet dass ihr konzentrierter werdet dass ihr mehr
02:15:03: Menge auf dem teller hat dass man eben doch wieder essen kann in dem sinn was ich bei euch auch immer
02:15:08: außergewöhnlich fand war die platten sammlung
02:15:11: Also dass du ein amt mit musik kuratierst und begleitest und dann nicht einfach
02:15:18: Nur das radio aufträgt oder irgendeine dauer playlist oder jemand der es fremd zusammengestellt hat sondern selber da jeden amt gestaltet ist
02:15:24: Machst du das richtig bewusst also lebst du
02:15:27: Diese musik an dem aben bewusst oder ist das dass du sagst wir fangen wir mit demo an
02:15:32: naja also
02:15:35: Wir haben mittlerweile zu große platten sammlung wie das immer so ist ne platten ist es genauso wie mit wein und dann immer zu viel natürlich
02:15:44: Man kauft ja auch immer wieder wenn man hört da was oder da war es und so weiter und so weiter
02:15:48: ähm
02:15:50: Jetzt kommt ja auch immer wieder ihr kommt ja auch jedes jahr neuer scheiß raus und muss man ja auch wieder kaufen ne
02:15:54: das ist ja so dramatisch ne
02:15:56: ähm
02:15:59: und
02:16:01: ja also
02:16:03: Wir machen vor dem abendservice die playlist
02:16:06: Weil das sonst zu lange dauern
02:16:08: Ihr legt die richtig fest also ihr sagt okay, okay
02:16:10: Ja, wir legt das würde sonst am anfang haben wir das mal ausprobiert aber das da stehst du dann da und dann suchst du ewig die sachen und dann
02:16:16: findest du nichts und dann
02:16:19: Ja das ist schon besser man sucht das vorher aus oder dann legt jemand was falsches auf
02:16:24: Ja, die stimmung macht
02:16:26: Ja oder irgendwie komisch und so das muss dann schon auch irgendwie in die stimmung passen oder so ne
02:16:30: Und muss auch in den moment passen also
02:16:32: Wir legen jetzt nicht an der world um sieben auf sage ich jetzt mal aber vielleicht um 23 uhr ne so
02:16:38: Und das ist so vom einbarem als beispiel und das muss schon in die stimmung auch entsprechend irgendwie passen
02:16:44: Und das ist halt gut dass man sich vorher da so ein bisschen gedankt macht
02:16:47: Also wir fangen ganz häufig mit so ein bisschen experimentalsachen an
02:16:50: Die so ein bisschen auch fordernder sind und so
02:16:52: Für den
02:16:54: Hörer oder die hörerin
02:16:55: Das gute ist halt immer dass man auch nicht die ganze platte hören muss
02:16:58: Also du bist dann halt auch 45 minuten an
02:17:00: Was ganz tollen oder an was nicht so tollen
02:17:04: Gewunden also wir spielen nicht nur songs sondern halt immer die ganze platte
02:17:08: Du musst ja auch ein eine schweißen vorher bei uns essen so als gedanke
02:17:13: und
02:17:16: Das ist natürlich auch in den letzten jahren so ein bisschen
02:17:19: Also wir haben eine ganze menge menschen in unserem
02:17:23: Mikrocosmos noble heart die
02:17:26: Sehr viel mehr von musik verstehen als wir oder ich
02:17:29: Und davon profitieren wir natürlich total
02:17:32: Also das heißt die bring platten mit oder die
02:17:35: Das ist bei einem kaufen wir platten zum beispiel auch
02:17:38: Wenn man so ein abo
02:17:40: wird da ganz
02:17:42: tolle
02:17:42: ungewöhnliche
02:17:44: Ganz ungewöhnliche
02:17:47: Ja dinge bei bei bei raus oder ja platten aber sehr witzig ja ja und und das macht dann halt jochen also von muting the noise
02:17:55: Unser platten dealer des vertrauens
02:17:58: Hallo lieber jochen
02:18:01: Und jochen war schon drei vier mal bei uns essen
02:18:04: Und die arbeiten glaub zu fünf zu sechs da oben in der bücherstraße und jochen
02:18:12: Schickt mal drei monate nichts
02:18:16: Dann aber gleich drei platten so
02:18:19: Und kann auch mal sein dass im monat eine platte kommt je nachdem wie es so eben vor die flinte kommt und so ne
02:18:26: Manchmal bringt sie man vorbei wie schicken sie es aber auch einfach nur
02:18:30: Und dann telefonieren wir noch mal ganz kurz das wir wissen was haben wir da eigentlich gekauft wie beim wein
02:18:35: dass wir so
02:18:38: Ne was sind das für ein typ oder so oder was hatten der davor gemacht oder
02:18:42: Ist das jetzt gerade nur so ein side project und eigentlich spielt er mit dem und die sind die oder so oder
02:18:48: Dann ist gerade so eine tolle japan compilation von
02:18:52: So einem typen der heißt
02:18:57: Tokio berlin
02:18:59: heißt der glaub ich und das großartige musik ist so musik aus japan in den 90er jahren
02:19:06: und das ist halt cool weil die leute die
02:19:10: Mögen es vielleicht nicht wie beim wein
02:19:14: Aber sie hören was was sie was die auch ein bisschen was nicht einfach nur so
02:19:19: Was dich auch wach macht und wo man sagt wo bin ich hier
02:19:22: Ja, ja, ist ja so oder so oder soll das so sein? Wir haben schon so einen griechen
02:19:28: Als wir jetzt in der arthên waren war mir einem grandiosen plattenladen under flow records
02:19:34: Und da habe ich so ein paar sachen gekauft von so griechischen künstlerinnen und das ist alles großartige musik
02:19:40: Also das sind so ein bisschen auch field recordings und das sind so geräusche eher
02:19:45: Und dann sind manchmal schon manchmal gäste die so sagen
02:19:49: Siehre platte das hängt die oder nee das muss so sein
02:19:54: Das ist kunst
02:19:57: Genau
02:20:00: Ist aber bald vorbei wir sind schon am ende der zweiten seite
02:20:05: Und ah ja
02:20:09: Und dann zeigt man ihnen das natürlich und dann gibt man ihn vielleicht auch ein bisschen a reference was wir da eigentlich gerade hören
02:20:15: und
02:20:17: Muss ich dann auch nicht gefallen aber
02:20:19: Sie merken ah ja ist jetzt anders als wie wo anders plattenleden sind auch wie vino tecken finde ich so ein bisschen
02:20:25: Ja, ja, genau. Also das ist total gibt es viele parallel
02:20:27: Naja der
02:20:28: der disjockey oder der dj
02:20:30: Ist ja ganz ähnlich wie der sommel je meiner meinung nach also wir haben da ja schon was
02:20:36: Gemeinschaftlich ist wir sind beide im mittelpunkt
02:20:38: des geschehens wenn es um die getränke oder die musikausweil ist
02:20:42: Man muss wünsche abwehren
02:20:45: Da auch was muss mit abwehren man kuratiert für andere eine reise ein trip
02:20:51: Ein rausch was auch immer so und während die anderen sich auch dem rausch befinden so oder wie auch immer
02:20:58: Und da haben wir ja natürlich schon was was ganz ähnlich ist dass die leute evergreens auch mal sich freuen aber auch
02:21:05: Natürlich mein guter freund christian hat letzten sinn am interview gesagt er möchte dass die leute
02:21:12: musik hören die sie
02:21:15: Noch nie gehört haben
02:21:17: und
02:21:18: Ich habe noch nie so darüber nachgedacht gehabt obwohl ich seine musik sehr sehr schätze die er so auflegt aber
02:21:23: Weil christian ist ganz schrecklich der legt immer sachen auf die kennt noch keiner
02:21:27: Oder die sind ganz neu und es passiert halt ganz häufig dass du es wirklich
02:21:32: Das erste mal was hörst und das ist eigentlich auch schön also ein ton oder eine musik folges erst mal hörst du?
02:21:38: Ein track ein track also der spielt dann der spiel tecno
02:21:44: So ne und
02:21:46: Der spielt dann da was was noch keiner gehört hat oder was gerade
02:21:51: Was noch nicht veröffentlicht ist was neu ist sagen wir so ne oder was noch gar nicht veröffentlicht ist
02:21:56: Und so und das ist halt schon auch ein ganz besonderer moment was zu hören was man noch nie
02:22:03: Gehört hat und es ist ja genauso wie bei uns du trinkst was
02:22:08: also
02:22:12: Der peter jakob kühlen am vorgeriesling der war ja eine sehr große erdeckung für mich aber ich erinner mich noch
02:22:20: Ich war beim ube schiefer eingeladen
02:22:24: Sitze in welgersdorf wir hatten einen großartigen abend wir sind alle nachts
02:22:31: Spät ins bed um drei würde ich sagen haben viele weine probiert zwar lustig und so
02:22:41: Und am nächsten morgen bin ich aufgestanden so gleich betröppelt ein bisschen
02:22:47: Kopf und so wie man das manchmal so hat
02:22:50: und gehe an diesen tisch zurück
02:22:52: und
02:22:54: nahm eine nase von diesem
02:22:56: Also roch in das glas rein wo der grafner
02:23:00: Break ich weiß nicht mehr welches ja das war drin war
02:23:04: und das roch nach
02:23:08: Aprikosen-Marmelade im süßesten allerdings das war ein wunderbares gefühl so was hab ich so nie der weine war am tagfeuer
02:23:15: okay da war so eine kleine also so eine
02:23:20: winzige fitze in diesem glas gestanden das waren
02:23:24: So kann orangewein schmecken alter schwede
02:23:27: Wie gut kann das denn sein ne und das hatte ich bis damals auch noch nicht so richtig
02:23:32: es gab es ja doch nicht so richtig ne so vom
02:23:34: Ich hatte ein paar sachen von radikon schon mal probiert aber das war alles immer sehr grob irgendwie so in meinem
02:23:38: in meinem gefühl so aus Anfang der 2000er oder Ende der 90er und das war ein ein ein wahnsinnswein
02:23:46: der mir
02:23:49: getrunken gleich morgens
02:23:51: Also so diesen letzten schluck in der schmecken auch nach aprikose
02:23:53: und
02:23:55: interessanterweise das was noch in der flasche drin war hat ganz anders geschmecken aber da war halt so viel luft dran gekommen
02:24:00: an diesen kleinen stück normalerweise kippen die weine um ja natürlich wenn sie dann so luft kriegen und so und das war dargestanden wie eine eins
02:24:06: Also völlig wahnsinn so und und dieses dieser moment man hat was ganz neues
02:24:12: das ist ja beim dj oder bei uns und das ist ja wegen ist das auch so
02:24:16: deswegen ist der dj wir haben nur einen platten spieler
02:24:19: so zentral auch als wichtiges
02:24:26: in einer einrichtungsgegenstand in gewisserweise
02:24:29: Und deswegen ist das auch so wichtig im prinzip fürs restaurant und es macht ja die stimmung hast du ein perfekte
02:24:35: hast du eine perfekte weinmusik oder perfektes weineninstrument du sagst das reflektiert wein
02:24:39: ist natürlich das zu globalisieren ist unglaublich schwer
02:24:42: wenn du sagst jetzt wenn es ein instrument sein muss also zu weinen passt immer klavier oder guitar oder
02:24:47: jazz oder
02:24:49: die platte oder wenn du wenn du selber ein weinstimmung bist was legst du dir auch
02:24:56: ich versuche immer musik zu hören die ich noch nicht so
02:24:58: häufig gehört habe
02:25:00: macht dich das nicht nervös wenn du jetzt du dann irgendwas neues hast dass du in diesem neuen
02:25:04: in diesem neuen gefühl bist
02:25:06: und dann den wein genießt dass du dann so zwiespältig bist zwischen den eigentlich beiden empfindungen die du hast
02:25:12: nein ich weiß glaube ich überfordern
02:25:14: befordern? okay, nein, ich bin auch älter
02:25:17: nein überfordern nicht
02:25:22: also ich brauche
02:25:26: auch
02:25:28: also beim wein
02:25:30: bin ich schneller sehr viel schneller
02:25:32: merke ob es gut ist oder nicht
02:25:35: beim bei der musik
02:25:37: höre ich die ersten zwei drei mal auch was ganz anderes als ich dann beim dritten vierten fünften mal höre
02:25:44: also bin ich nicht so aufmerksam
02:25:48: würdest du auch nicht miteinander abstimmen wo du sagst das
02:25:52: nein, okay, höre was mich hat gerade interessiert
02:25:54: also ich habe jetzt gerade
02:25:57: für mich entdeckt dass my analog journal
02:26:00: auf youtube beziehungsweise soundcloud
02:26:04: und die spielen immer so thematische musik
02:26:07: psycho delig rock 70er jahre türkai
02:26:11: klick
02:26:15: westafrika
02:26:17: 1985 bis 94
02:26:20: ist ja krass
02:26:22: tokyo disco
02:26:24: 70er jahre
02:26:26: oder so
02:26:28: my analog journal
02:26:30: großartig
02:26:32: da sind immer alles irgendwie so djs
02:26:34: die haben auch irgendwie so
02:26:36: background haben
02:26:38: so wie ich das mir jetzt angelesen habe
02:26:40: bitte korrigiert mich wenn ich das alles falsch sage
02:26:42: die sich dann in einem thema irgendwie ein bisschen verlieren
02:26:44: und dann halt
02:26:46: aus dieser era
02:26:48: so Sachen spielen
02:26:50: genau das ist halt großartig
02:26:52: man könnte es mit weinen auch dass man sagt
02:26:54: keine ahnung moroshie
02:26:56: ja aber das ist ein teurer
02:26:58: also beim musik die gibt es ja immer
02:27:00: die kann man ja mehrfach
02:27:02: insofern ist
02:27:04: hast du versucht nicht nur
02:27:06: 1975 tokyo
02:27:08: das darzustellen
02:27:10: also dieses gefürcht darzustellen
02:27:12: dass man den weinen darstellen könnte mit einer musikfolge
02:27:16: weißt du ich meine
02:27:18: also ich versuche mit diesen emotionen
02:27:20: nicht mal bei dem weinen oder das ist so philosophisch
02:27:22: habe wenn ich keine ahnung
02:27:24: wie in der sonne
02:27:28: monitor talala trinke
02:27:30: und dann das mit
02:27:32: versuche die perfekte musikfolge dazu
02:27:34: herauszusuchen wo ich sage
02:27:36: die machen ja das was man
02:27:38: was man damals gespielt hat
02:27:40: als thematischen hintergrund
02:27:42: die machen das was man als thematischen hintergrund
02:27:44: das machen wir ja dauernd
02:27:46: also wir
02:27:48: machen eine probe
02:27:50: zu einem bestimmten thema
02:27:52: bergweine
02:27:54: riesling
02:27:56: süß
02:27:58: mindestens 20 jahre alt
02:28:00: das ist ja das was die im prinzip machen
02:28:02: finde ich jetzt so im ersten
02:28:04: habe ich noch nicht darüber nachgedacht
02:28:06: aber es kommen jetzt gerade so
02:28:08: das machen wir ja dauernd
02:28:10: dass wir pimentprobe machen
02:28:12: wir haben ja noch 5 barolos trinken
02:28:14: von unterschiedlichen produzenten
02:28:16: die unterschiedlich arbeiten
02:28:18: um besser zu verstehen
02:28:20: was der unterschiedlich ist
02:28:22: sehr launger und barolo ist
02:28:24: irgendwie sowas
02:28:26: und das machen die
02:28:30: im prinzip damit
02:28:32: die perren es ja jetzt ja nicht
02:28:34: zu irgendwas anderem sondern die gehen ja
02:28:36: einfach nur dazu her und spielen
02:28:38: eine bestimmte era
02:28:40: die nicht total sind
02:28:42: also gerade für Menschen die noch nicht so lange trinken
02:28:44: oder probieren
02:28:46: dass die
02:28:48: also
02:28:50: diese flasche
02:28:52: riesling die der frankilde brand
02:28:54: 2004
02:28:56: jeden samstag
02:28:58: aufgemacht hat
02:29:00: über ich weiß nicht 40 wochen
02:29:02: das macht halt irgendwas
02:29:04: du hast halt ein radar im kopf
02:29:06: wie das zeug schmeckt
02:29:08: wie die jahrgänge sind
02:29:10: was alter riesling eigentlich heißt
02:29:12: ich erinnere mich noch ganz genau
02:29:14: der johannes der pink
02:29:16: hat bei uns angefangen und er kam als österreich
02:29:18: natürlich hat er schon mal einen deutschen riesling getrunken
02:29:20: aber der hatte
02:29:22: der damaligen zeitpunkt da war er ja erst 25
02:29:24: oder so
02:29:26: vielleicht noch junger
02:29:28: der hatte halt doch nicht so viel
02:29:30: erfahrung mit deutschen rieslingen
02:29:32: und dann probierte er was und sagt das ist 4 jahre alt
02:29:34: nicht so ne ne ne nicht 4 jahre alt
02:29:36: das ist 25 jahre alt
02:29:38: was so alt
02:29:40: weil er einfach diesen geschmacklichen kosmos gar nicht verstand
02:29:42: und so ist das ja mit diesem thema auch
02:29:44: man beschäftigt sich dann damit
02:29:46: und gerade dieses türkai-ding ist großartig
02:29:48: weil das alles total
02:29:50: theatralisch ist
02:29:52: und trotzdem auch total funky
02:29:54: und dann verstehst du nicht was die da singen
02:29:56: oder so aber es ist halt schon geiler groove
02:29:58: der da irgendwie dahinter ist
02:30:00: und wenn man das hört
02:30:02: tut man was für sein gehör
02:30:04: zunge tut
02:30:06: wenn man trainiert ist
02:30:08: und dann halt auch seine bewusstsein erweitert
02:30:10: und so weiter
02:30:12: darüber auch noch ein bisschen wertigkeit zu verstehen
02:30:14: da gibt es natürlich auch
02:30:16: super viel kitsch
02:30:18: in diesem türkai ist auch schon ein bisschen kitschig
02:30:20: aber da sind auch so ein paar sachen dabei
02:30:22: die sind wirklich cool
02:30:24: genau das ist halt ein song
02:30:26: hat halt dann irgendein typ in den 70er jahren
02:30:28: aufgenommen
02:30:30: und dann googlst du den typen mal
02:30:32: und dann siehst du der hat halt alles gerissen
02:30:34: was man reißen konnte
02:30:36: in seinen 50-60 jahren von leben
02:30:38: und so als in der türkai
02:30:40: und es ist halt schon cool so was dann mal irgendwie zu
02:30:42: also zu lernen oder zu sehen
02:30:44: oder zu kennen oder so
02:30:46: du hast gerade erwähnt
02:30:48: dieses erlebenes mit der apricosemarmelade
02:30:50: mit dem Wein von peter jagockim
02:30:52: mit dem orangebein
02:30:54: wenn ihr ein weinmenu vorbereitet
02:30:56: kalkuliert ihr das mit ein
02:30:58: wie der wein getreated werden muss
02:31:00: die weine vorher auf oder
02:31:02: sucht ihr bewusst weine auf die
02:31:04: alle menüe aufziehen könnt ihr sofort präsent sind
02:31:06: oder ist das
02:31:08: egal
02:31:10: wir haben jetzt einen wein ausgeschenkt
02:31:12: haben wir 24 klaschen gekauft
02:31:14: modesto von
02:31:16: Giovanni di Montici
02:31:18: das ist sardinien
02:31:20: so muskat mit schalenkontakt
02:31:22: 20 21
02:31:24: jetzt gar nicht so viel schalenkontakt hat
02:31:26: aber der ist zumindest schon ein bisschen auf der schale
02:31:28: also auf jeden fall haben wir den aufgezogen
02:31:30: probiert
02:31:32: das ist ganz komisch
02:31:34: bis jetzt super
02:31:36: wir haben den dekantiert zurück in die flasche gegeben
02:31:38: stehen lassen am nächsten tag probiert immer noch nicht
02:31:40: haben wir die flasche irgendwie vergessen
02:31:42: und dann haben wir sie 10 15 tage später probiert
02:31:44: boah war das gut
02:31:46: dann haben wir den wein
02:31:48: mit 15 tagen
02:31:50: aufgemacht
02:31:52: um ihn dann zu diesem einen gang dazu zu senden
02:31:54: also ja
02:31:56: machen so genaue sachen
02:31:58: wenn wir luft dran geben müssen
02:32:00: dann geben wir luft dran
02:32:02: also indem wir sie dekantieren oder so
02:32:04: oder wenn wir das depot weg machen wollen
02:32:06: oder wie auch immer, je nachdem was die situation halt ist
02:32:08: wir gucken ganz stark
02:32:10: nach temperatur
02:32:12: das ist ganz wichtig bei mir
02:32:14: und da der norm entsprechen oder völlig gegen norm
02:32:16: wie du
02:32:18: und steht auch
02:32:20: weisweine zu kalt
02:32:22: weisweine schon so wie die leute das gewohnt sind
02:32:24: aber auch rotwein immer zu kalt
02:32:26: rosee
02:32:28: kommt auf den rosee drauf an
02:32:30: aber durchaus temperiert und bei
02:32:32: kommt auf den rosee drauf an
02:32:34: also wenn das dem rosee steht
02:32:36: weil er eher so ein bisschen rotfrüchtiger ist
02:32:38: oder halt so ein bisschen
02:32:40: auch schon saftiger, fruchtiger, naturiger
02:32:42: ist und ein bisschen mehr kälte
02:32:44: steht dann ist gut
02:32:46: wenn es jetzt so ein dominellerisant rosee ist
02:32:48: den man eher wärmer trinkt
02:32:50: weil er ja ein richtiger
02:32:52: so ein von der haptige irgendwie ist
02:32:54: oder so
02:32:56: dann eher ein bisschen wärmer
02:32:58: was ist mit champagne
02:33:00: du als champagnefreak würdest du champagne
02:33:02: konsequent nur kalt serviert oder manchmal
02:33:04: auch mit
02:33:06: ich war ja vor 3 Wochen
02:33:08: im Futterroll und da hatten wir diese flasche
02:33:10: Olivier
02:33:16: Orio
02:33:18: wird natürlich verkauft
02:33:20: das ist in deutschland
02:33:22: und ist im weingut was ich nie kaufe
02:33:24: und der sommelier hat gesagt das müsst ihr nehmen
02:33:26: und der steht dann so da
02:33:28: und decantiert das so
02:33:30: ohne zu fragen
02:33:32: ich dachte so cooler Typ
02:33:34: top sommelier kann man sich auf jeden fall verlassen
02:33:36: auf den also muss man einfach mal so sagen
02:33:38: hat seinen Namen jetzt nicht mehr im Kopf
02:33:40: decantiert den
02:33:42: sagst du
02:33:44: oh you decantinkt das champagne
02:33:46: oh ja, that's very nice
02:33:48: ok, gut
02:33:50: und er hat schon gemerkt
02:33:52: dass wir da jetzt keinen
02:33:54: man merkt ja wenn das ein Kollege ist
02:33:56: oder so und das hat er auch gemerkt
02:33:58: würde ich jetzt mal mal so behaupten
02:34:00: an der Bestellung die wir so hatten und so weiter
02:34:02: und
02:34:04: das war großartig
02:34:06: diesen Wein zu decantieren
02:34:08: also der war
02:34:10: natürlich geht die Kulse auch ein bisschen flöten
02:34:12: aber der war dann richtig aufgemacht
02:34:14: und hat dann diese geile
02:34:16: Oxynote
02:34:18: und nullapflich
02:34:20: also wirklich ganz hervorragend
02:34:22: und
02:34:24: also wenn es dem Wein zutreffend ist
02:34:26: ja alles alles mögliche machen was geht
02:34:28: also wir haben, wir arbeiten ja mit
02:34:30: den Gläsern
02:34:32: den Ex-Glasern von Kurt Salto
02:34:34: und den neuen Gläsern von Kurt Salto
02:34:36: also mit Josefine Hütte zusammen
02:34:38: und wir haben ja beide im Haus
02:34:40: und wir gucken uns schon genau an
02:34:42: ob der Wein besser im Salto steht
02:34:44: oder im Josefines Glas steht
02:34:46: um das
02:34:48: bestmögliche Erlebnis
02:34:50: klammer auf
02:34:52: dass der Gast nicht so viel Meckert klammer zu
02:34:54: zu ermöglicht
02:34:56: wie wichtig ist das Glas für dich dabei?
02:34:58: also ist das her
02:35:00: kann den Wein entblößen?
02:35:02: der hat das gehört, hat gesagt
02:35:04: das Glas ist das
02:35:06: der Orchestersaal des Meins
02:35:08: schön was sage ich oder?
02:35:10: da habe ich ja auch ein...
02:35:12: ich finde
02:35:14: ja absolut
02:35:16: ich finde
02:35:18: das Glas ist wie eine Box
02:35:20: wie eine Musikbox
02:35:22: und du kannst mit der guten Musikbox
02:35:24: mit dem gesugten
02:35:26: Soundsystem
02:35:28: ganz viel rausholen, verstecken
02:35:30: körperlich machen, das Getränk
02:35:32: wie auch immer
02:35:34: also deswegen bin ich da total
02:35:36: was Gerhard sagt, ist genau richtig
02:35:38: das Glas ist super wichtig
02:35:40: auch
02:35:42: nur Mundgeblasensglas
02:35:44: und
02:35:46: mittlerweile
02:35:48: mittlerweile sind die Gläser
02:35:50: ja so teuer geworden
02:35:52: dass wenn ein Gast die zerteppert
02:35:54: und er trinkt jetzt nicht
02:35:56: exorbitant viel
02:35:58: dann berechnen
02:36:00: wir eben noch das Glas
02:36:02: ok, Epoll oder 50/50
02:36:04: nein, unser Eingangereinkaufspreis
02:36:06: ist 30€ so, die kostet ja mittlerweile
02:36:08: 25€ oder so
02:36:10: für Josephine Hütte, Salto
02:36:12: irgendwie so was in der Dreh
02:36:14: und das ist ja...
02:36:16: also der trinkt ein Mensch für 80€
02:36:18: eine Flasche Wein
02:36:20: und dann verdiene ich daran
02:36:22: vielleicht 40€
02:36:24: oder 45€ oder so
02:36:26: und dann macht er ein Glas für 25€ kaputt
02:36:28: also das muss man sich dann schon...
02:36:30: also früher haben wir das nicht gemacht
02:36:32: aber da haben die Gläser halt auch
02:36:34: was hat ein Saltouniversal gekostet, 14€
02:36:36: so ungefähr
02:36:38: das ist ok, das ist halt dann mal so
02:36:40: aber bei 25€
02:36:42: also das geht halt nicht
02:36:44: wir machen ja schon so viel kaputt
02:36:46: und wenn ein Gast auch noch weiter das kaputt macht
02:36:48: und dann hat mich das auch immer so geärgert
02:36:50: dass dann die Gäste so teppert sind
02:36:52: dieses Glas kaputt zu machen
02:36:54: weil sie
02:36:56: denken sind daheim
02:36:58: wo sie irgendwie so ein Schirmschirmel
02:37:00: Gläser haben
02:37:02: und die wissen ja also häufig gar nicht
02:37:04: was das Glas kaputt hat
02:37:06: deswegen haben wir da auch so was geschrieben
02:37:08: in der Weinkarte
02:37:10: und auch lustig geschrieben glaube ich
02:37:12: und verlangen das auch
02:37:14: der Herr Handels macht das auch
02:37:16: ist ja eigentlich sehr vernünftig
02:37:18: also in dem Sinne ist ja
02:37:20: wenn ich irgendwo was Fremdes kaputt mache
02:37:22: und man kann es ja nur so weit kalkulieren
02:37:24: wenn man mit ein kalkulieren würde
02:37:26: dass das Glas kaputt geht
02:37:28: dann wäre es ja auch um direkt an der Handel gegenüber
02:37:30: als Gast
02:37:32: finde ich also
02:37:34: sehr guter Gedanke und sehr
02:37:36: sehr gute Verfahrensweise
02:37:38: im Ernst hat ein Gast ein Stuhl kaputt gemacht
02:37:40: oh wie in das
02:37:42: hat ein Gast ein Stuhl kaputt gemacht
02:37:44: und dann hat das Ernst
02:37:46: in Rechnung geschickt für den Stuhl
02:37:48: ja gut dafür gibt es Versicherungen also von dem her
02:37:50: war auch nicht schlecht
02:37:52: von dem auch vernünftiger Gedanke
02:37:54: was brauchst du sonst noch an Tools
02:37:56: also du hast ein Dekant, du hast gute Gläser
02:37:58: klar Kellnermesser aber hast du sonst noch
02:38:00: ein Gospielzeug was du oder
02:38:02: ich bin ein großer Freund des Durons
02:38:04: ja
02:38:06: gerade für alte Sachen oder so
02:38:08: oder wenn die halt korken
02:38:10: ein bisschen sehr feucht sind oder so
02:38:12: ne
02:38:14: ich habe ein einfaches Kellnermesser
02:38:18: ganz normal
02:38:20: also wirklich
02:38:22: ich mach auch mit komischen Kellnermesser
02:38:24: die Beinflasche auf
02:38:28: ich brauch
02:38:30: Weinglas
02:38:32: aber kein Temperaturspieler rein
02:38:34: ich nehme auch einen Topf
02:38:36: wenn es keine Karte geben würde
02:38:38: wenn man halt Luft dran geben muss oder so
02:38:40: natürlich ist es ein bisschen einfacher
02:38:42: wenn man zurückdekantiert
02:38:44: oder so
02:38:46: wenn man sagt 2 mal Luft ist vielleicht noch besser
02:38:48: oder man hat ja gar nicht so viele Karaffen
02:38:50: wenn man dann so einen offenen Wein hat
02:38:52: dann muss man ja doppeltekantieren
02:38:54: ich brauch da nichts
02:38:56: [Musik]
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02:39:10: [Musik]
02:39:12: als nächste Empfehlung
02:39:14: haben wir etwas ganz besonderes herausgesucht
02:39:16: etwas womit wir
02:39:18: Sommys uns natürlich auch auskennen dürfen
02:39:20: nein müssen
02:39:22: einen echten Arschete Balsamico de Modena
02:39:24: Balsamico 5 Gold Medaillen
02:39:26: in der Traditionsflasche
02:39:28: aus dem Hause Giuseppe Giusti
02:39:30: die älteste Essigmanufaktur Italians
02:39:32: und das seit 1605
02:39:34: mehr als 400 Jahre Erfahrung
02:39:36: Nohau und Tradition
02:39:38: vereint diese Essigmanufaktur
02:39:40: mit einer modern und nachhaltigen Firmphilosophie
02:39:42: und im Einklang mit der Natur
02:39:44: auf der Basis eines alten Rezeptes
02:39:46: entstehen dort die Spitzen Balsamico Essige
02:39:48: die entscheidend von der Reife dauerabhängig sind
02:39:50: im Holz der antiken Fässer
02:39:52: die seit jeher zur Essigreifung eingesetzt werden
02:39:54: liegt das Geheimnis des Balsam Essex
02:39:56: es dauert Jahrzehnte
02:39:58: wenn nicht Jahrhunderte
02:40:00: bis sich das Holz und der Most
02:40:02: gegenseitig vervollkommen sind
02:40:04: es werden mehr als 600 Fässer aus dem 18.19 Jahrhundert verwendet
02:40:06: die das unverwechselbare Giusti Aroma prägen
02:40:08: über die Jahre hinweg sind auch
02:40:10: andere Essigspezialitäten entstanden
02:40:12: ganz und gar im Stil des Hauses
02:40:14: heute nach 17 Generationen
02:40:16: setzen Claudio und Francesca
02:40:18: gemeinsam mit Luciano die Erfolgsgeschichte
02:40:20: dieses einzigartigen Produkts
02:40:22: das erheblich die Bekanntheit Modenas
02:40:24: der ganzen Region
02:40:26: und ihrer Bewohner geprägt hat
02:40:28: mit Hingabe und Begeisterung fort
02:40:30: so wie bei diesem Balsamico
02:40:32: 5 Goldmedaillen
02:40:34: die Banderossa ist der ganze Stolz der Giusti Essigmacher Kunst
02:40:36: und erinnert an die Tradition
02:40:38: der wertvollen persönlichen Geschenke
02:40:40: von Onkel Giusti
02:40:42: die nur den engsten Familienmitgliedern vorbehalten waren
02:40:44: der Balsamico 5 Goldmedaillen
02:40:46: in der Traditionsflasche reif 20 Jahre
02:40:48: in Artikenholzfässern aus dem 18.19. Jahrhundert
02:40:50: das Ergebnis ist ein bemerkenswerter Balsamico
02:40:52: mit einer unverwechselbaren Komplexität
02:40:54: und aromatischen Fülle
02:40:56: Aromen von Pflaumen, Schwarzkirchen
02:40:58: und der schön würzigen Holznote
02:41:00: der alten Fässer
02:41:02: doch was macht einen Argeto Balsamico
02:41:04: dem Modena so besonders
02:41:06: der Säuregehalt muss mindestens 6% betragen
02:41:08: und diese Säure darf ausschließlich aus Wein
02:41:10: und nicht aus anderen pflanzlichen Rohstoffen stammen
02:41:12: der einzige Zusatz ist Karamell
02:41:14: um die Farbe zu stabilisieren
02:41:16: und er darf ausschließlich aus den Provinzen
02:41:18: Modena oder Regio Emilia
02:41:20: herstammen
02:41:22: der Argeto Balsamico traditionale
02:41:24: dem Modena darf nur aus eingedickten Traubensaft hergestellt werden
02:41:26: die Trauben hierfür
02:41:28: dürfen nur aus den beiden genannten Regionen stammen
02:41:30: er darf nur verkauft werden
02:41:32: wenn ein Konsortium von Herstellern
02:41:34: in Modena den Verkauf
02:41:36: nach strengen Qualitäts- und Geschmacksprüfungen
02:41:38: reingegeben hat
02:41:40: der Most wird von spät gelesenen weißen Trebiano
02:41:42: und 5 weiteren weißen Rebsorten
02:41:44: oder Lamproskotrauben durch kochen eingedickt
02:41:46: sodass er nur noch 30 bis 70%
02:41:48: seines ursprünglichen Volumensaufweiß
02:41:50: dabei findet kein alkoholisches Gerungsstab
02:41:52: der Syrup wird gefiltert
02:41:54: und ihm wird ein Anteil
02:41:56: mindestens 10 Jahre alten Balsamico
02:41:58: sowie ein 12%iger Anteil
02:42:00: frischen Weines zur Vergährung zugesetzt
02:42:02: anschließend wird das Erzeugnis
02:42:04: in verschiedenen Holzfässern gelagert
02:42:06: der Prozess kann viele Jahre dauern
02:42:08: und der Essig wird durch Verdunstung des Wassers
02:42:10: im Holzfass immer konzentrierter
02:42:12: die älter der Essig, desto dickflüssiger wird er
02:42:14: die Reihenfolge der Holzarten
02:42:16: Eiche, Edelkastanie, Vogelkirsche,
02:42:18: Esche und Maulbeere bieten dabei eine wichtige Rolle
02:42:20: es muss stets Luft in den Fässern bleiben
02:42:22: und die Fässer werden durch die Lagerung
02:42:24: auf Dachböden starken Temperaturschwankungen ausgesetzt
02:42:26: die große Hitze im Sommer
02:42:28: sorgt für eine weitere Reduzierung
02:42:30: und die Kälte im Winter des Trubstoffer ausfallen
02:42:32: stets wird dem Jüngeren
02:42:34: ein Anteil des älteren Essigs beigefügt
02:42:36: aufgrund der Rezikulierung
02:42:38: und der jahrelangen Eindigung bleibt am Ende
02:42:40: noch eine relativ kleine Menge übrig
02:42:42: der Herstellungsprozess des echten Balsamico
02:42:44: ist sehr störoanfällig
02:42:46: die Bakterienkultur, die für die Femmitation verantwortlich ist
02:42:48: kann durch Insekten oder durch Infektionen
02:42:50: mit anderen Bakterien zerstört werden
02:42:52: so kann die Herstellung des Balsam Essigs
02:42:54: für längere Zeit unterbrochen werden
02:42:56: da alle infizierten Fässer entleert und sterilisiert werden müssen
02:42:58: das sind die Randfakten, aber es sind nur Fakten
02:43:00: den wahren Zauber des Geschmacks
02:43:02: eines Balsamicos aus dem Haus Josephus
02:43:04: die kann man nicht erklären
02:43:06: den muss man fühlen, den muss man schmecken
02:43:08: und dann weiß man, warum sie so besonders sind
02:43:10: diese Aceto Balsamico di Modena
02:43:12: machst du ohnehin einige Sachen pragmatisch
02:43:24: also solche Geschichten
02:43:26: die du vor einigen Jahren gemacht hast
02:43:28: wie zum Beispiel
02:43:30: wie macht man eine Flasche ohne Kellnermesser auf
02:43:32: also die auf YouTube
02:43:34: oder die Dönergeschichte etc
02:43:36: ist sowas
02:43:38: gut schlecht kontraproduktiv
02:43:40: egal, man darf den Wein nicht zu ernst nehmen
02:43:42: oder ist es
02:43:44: warum so was
02:43:46: oder ist es einfach nur
02:43:48: aus dem Geige heraus
02:43:50: die How to open a bottle of wine
02:43:52: mit Schuhe
02:43:54: Geschichte war ein Probedreh
02:43:56: für
02:43:58: Weiß damals
02:44:00: und die Yasmin
02:44:02: hat gesagt, wir machen eine Flasche Wein mit dem Schuh auf
02:44:04: und dann hat sie schon mal gemacht
02:44:06: ich so, nee
02:44:08: dann lass uns bei Willi treffen
02:44:10: und in der damals noch in der Colova
02:44:12: und dann lass uns das da irgendwie ausprobieren
02:44:14: und
02:44:16: dann haben wir halt das geschossen
02:44:18: oder sie haben das halt geschossen
02:44:20: und ich habe mich da ganz gut angestellt
02:44:22: und dann haben wir noch
02:44:24: zwei weitere oder drei weitere, vier weitere Sachen
02:44:26: noch gemacht miteinander
02:44:28: und dann hat sich das auch wieder verlaufen
02:44:30: aber
02:44:32: das war dann halt super so
02:44:34: und das ist halt so entstanden
02:44:36: oder auch dieser Dönertasting
02:44:38: ist halt aus entstanden
02:44:40: aus einer Situation heraus
02:44:42: der Per Mäuling
02:44:44: und die Cavita Milu
02:44:46: haben Kebaptistan gemacht
02:44:48: und brauchten ein bisschen Werbung
02:44:50: und dann haben sie halt ein Video gemacht mit mir
02:44:52: und
02:44:54: wie ich halt Döner und Wein verkoste
02:44:56: das haben sie halt damals noch nirgends wo gesehen
02:44:58: und dann haben sie gefragt, Willi, wannst du das machen
02:45:00: und ich so, klar, mach mal das
02:45:02: und dann habe ich halt selber gar keine Ahnung gehabt
02:45:04: was funktioniert da eigentlich dazu
02:45:06: und habe halt einfach so ein Querbeet genommen
02:45:08: also spanischen Rotwein
02:45:10: und Siedre
02:45:12: und Schaumwein
02:45:14: und was weißes, also halt so Bugunder
02:45:16: und Riesling und haben halt einfach mal probiert
02:45:18: und dann haben wir uns halt an den Kottie auch gesetzt
02:45:20: und dann ist das ganze Material
02:45:22: war dann irgendwie ewig lange in der Schublade
02:45:24: wurde nie so richtig eigentlich benutzt
02:45:26: und dann habe ich halt so per gesagt
02:45:28: jetzt kommt her, ich organisiere jemanden
02:45:30: der das schneidet
02:45:32: und setzt und so weiter
02:45:34: und der vielleicht auch nochmal 2-3
02:45:36: Querschüsse macht und so
02:45:38: und das ist ein lustiges Ding
02:45:40: und das war dann ja auch ein lustiges Ding
02:45:42: weil das hat so auch noch keiner gemacht
02:45:44: und das ist halt durch Zufall entstanden
02:45:46: und die geben den Wein Thema
02:45:48: ja, das ist ja auch so ein bisschen
02:45:50: dieses Ent-
02:45:52: Mystifizieren
02:45:54: das ist ja auch das was die Claudia Stern
02:45:56: damals mit dem Vintage so raus
02:45:58: aus diesen Sterne Restaurants
02:46:00: und rein ins Leben
02:46:02: und das war ja auch das was sich das Vintage
02:46:04: damals so großartig gemacht hat
02:46:06: so Wein-Nahbar gemacht
02:46:08: in gewisser Weise, ja auch du
02:46:10: weißt du, da kommt es aus so 3 Sterne-Ding
02:46:12: mit 27 Kellnerinnen
02:46:14: und den größten Käsewagen
02:46:16: der Welt
02:46:18: und macht dann so eine Weinbar auf
02:46:20: weiße so ganz
02:46:22: casual und nah am Kunden
02:46:24: und dann den Vermittlungsgedanken
02:46:26: irgendwie so hoch im Kurs und so
02:46:28: und das ist ja
02:46:30: läuft ja alles in das
02:46:32: gleiche Thema rein
02:46:34: dass die Leute keine Angst haben
02:46:36: guten Flasche Wein zu trinken
02:46:38: oder das natürlich auch ihr Geld
02:46:40: was sie da einsetzen für guten Geschmack
02:46:42: auch einen besseren Output hat
02:46:44: als wenn sie sich irgendwie beim Rewe
02:46:46: so ein
02:46:48: so ein ja
02:46:50: so ein alkoholisches Getränk kaufe
02:46:52: findest du man sollte mehr Out of the Box denken
02:46:54: also dass man so was mehr machen sollte
02:46:56: weil mit Döner probieren
02:46:58: wenn man was wenn ein was ein ein fällt
02:47:00: sollen wir das machen auf jeden Fall
02:47:02: also das ist
02:47:04: wenn einem so was vor die Flinte kommt
02:47:06: oder so dann
02:47:08: alles machen sollte man irgendwas nicht machen
02:47:10: also gibt es bei dir Grenzen mit Wein
02:47:12: wo du sagst es ist ja dann doch ein landwirtschaftliches Produkt
02:47:14: wo jemand sehr viel Engagement
02:47:16: an den Tag gelegt hat
02:47:18: oder wo ja doch eine gewisse Euphorie
02:47:20: ist oder eine gewisse Emotionalität
02:47:22: und das gehört sich nicht
02:47:24: oder denkst du soweit nicht
02:47:26: also mir ist es wichtig wenn jemand
02:47:28: eine Weinschorle bestellt dass wir nicht rümpfen
02:47:30: mir ist es wichtig
02:47:32: dass wir wenn jemand
02:47:34: Eis in seinen Wein bestellt
02:47:36: dass wir nicht rümpfen oder so
02:47:38: sondern das soll er halt machen
02:47:40: wie dann?
02:47:42: und wenn er
02:47:44: Auri Bono Chateau Neuf
02:47:46: mit
02:47:48: Fajibouté
02:47:50: von Leroy trinken will
02:47:52: weil er einen sehr guten Rose haben will
02:47:54: muss er halt bezahlen
02:47:56: dann kriegt er das
02:47:58: das könnte ich mir so interessant vorstellen
02:48:00: das dürfte funktionieren
02:48:02: genau genau das könnte
02:48:04: auch eine interessante Kombination sein
02:48:06: und das
02:48:08: mir wascht also wirklich wenn der Gast das bezahlt
02:48:10: und wenn er das will
02:48:12: dann kriegt er das
02:48:14: also
02:48:16: Temperatur weil wir das ja vorhin mal hatten
02:48:18: das ist natürlich schon immer
02:48:20: ein Knackpunkt weil viele sagen
02:48:22: das ist schon kalt oder so
02:48:24: da sag ich dann
02:48:26: lass uns halt stehen da wird er warm von alleine
02:48:28: aber natürlich serviere ich den erstmal
02:48:30: auf der Temperatur wie ich denke
02:48:32: er den kommen sollte so und dann
02:48:34: können wir uns immer noch mal ran tasten
02:48:36: aber wenn er es dann halt warm trinken will
02:48:38: dann soll er es warm trinken
02:48:40: und wenn er den Chablis auf Eis haben will
02:48:42: dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:48:44: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:48:46: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:48:48: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:48:50: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:48:52: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:48:54: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:48:56: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:48:58: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:00: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:02: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:04: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:06: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:08: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:10: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:12: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:14: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:16: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:18: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:20: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:22: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:24: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:26: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:28: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:30: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:32: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:34: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:36: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:38: und dann kriegt er den Chablis auch auf Eis
02:49:40: also du hast nicht gemerkt
02:49:42: wie krass
02:49:44: also das war so unterschiedlich
02:49:46: völlig Wahnsinn
02:49:48: und wenn das der bei der Gast will
02:49:50: dann kriegt er das halt auf 24 Grad
02:49:52: wir haben in der Bar angeboten
02:49:54: dem Wein auf 3 verschiedenen Temperaturebenen
02:49:56: also als Tasting angeboten
02:49:58: auf 3 verschiedenen Temperaturebenen
02:50:00: bei 2 Grad
02:50:02: das merkt man auch, wie kastrierend das eigentlich für den Wein ist
02:50:04: bei 14 Grad
02:50:06: und bei 40 Grad
02:50:08: richtig krass
02:50:10: also hast du ja zum einen gemerkt
02:50:12: also wie gravierend
02:50:14: Rot und Weiß Wein, also je nach Wahl
02:50:16: und es ist ein solches Erlebens
02:50:18: sollte jeder mal für sich machen
02:50:20: und es ist ein richtiges Erlebens
02:50:22: also es ist einfach was man machen kann
02:50:24: um einfach Wein zu verstehen
02:50:26: oder um Wein ein bisschen greifen zu können
02:50:28: solche Extreme
02:50:30: also dann auch zu merken was das für ein Quatsch ist
02:50:32: dem Wein eigentlich so eiskalt zu trinken
02:50:34: dann ist es ein Erfrischungsgetränk
02:50:36: und es gibt so viele Zitren
02:50:38: die meisten Weine der Welt
02:50:40: die sollten auf Eis getrunken werden
02:50:42: sollten dann auch funktionieren können
02:50:44: also ein guter Wein sollte bei jeder Temperatur
02:50:46: funktionieren können
02:50:48: dann eine gewisse Präsenz haben
02:50:50: die Temperatur
02:50:52: ich sag zu den Leuten
02:50:54: bei uns im Restaurant immer naja
02:50:56: wenn sie eine Cola auf 20 Grad trinken
02:50:58: schmeckt die halt so
02:51:00: und wenn sie die auf 2 Grad trinken
02:51:02: schmeckt die halt wesentlich besser
02:51:04: dass die Leute überhaupt mal drauf auf diesen Gedanken
02:51:06: ja alle recht
02:51:08: also die Cola auf 2 Grad
02:51:10: super
02:51:12: aber auf 20 eher
02:51:14: am besten noch abgestanden
02:51:16: aus der großen 2 Liter Bombe
02:51:18: sehr unangenehm
02:51:20: gibt es für dich ein Zeitpunkt wo Wein gar nicht passt
02:51:22: eine Situation oder wo du sagst
02:51:24: da wird ich nicht Wein trinken wollen
02:51:26: naja da wo es kein guten Wein gibt
02:51:28: da sollte man kein Wein trinken
02:51:30: gab es für dich mal ein Laden
02:51:32: der dich richtig mega beeindruckt
02:51:34: also ein Weinladen
02:51:36: ein Weingeschäft an der Vino-Tek die dich extrem beeindruckt hat
02:51:38: wo du gesagt hast woher
02:51:40: was ist das
02:51:42: keine Ahnung
02:51:44: ein Weingeschäft also oder
02:51:46: eine Weinbar oder wo du mal warst
02:51:48: wo du sagst hier würde ich wenn das in
02:51:50: meinem Kiezwehr jede Woche hängen
02:51:52: oder so eine Weinbar würde ich gerne mal machen wollen
02:51:54: wenn ich
02:51:56: selber eine Weinbar mache
02:51:58: oder das inspiriert mich oder nämlich so viele Gedanken
02:52:00: mit so ein Weinladen oder
02:52:02: irgendein Weinladen wo du sagst
02:52:04: es war mein alltime favorite
02:52:06: also jetzt in Kyoto
02:52:10: wo wir waren
02:52:12: das DePri
02:52:14: eine französische Küche
02:52:16: eine sensationelle Wandkarte
02:52:18: kann es hervorragend sein
02:52:20: sensationell wegen der Größe oder wegen der Auswahl
02:52:22: wegen der Ausfall
02:52:24: Ausfall ist dir egal
02:52:26: größer ist dir egal
02:52:28: im richtigen Leben weiter
02:52:30: muss die richtigen Dinge müssen drauf sein
02:52:32: kannst auch nur mit 10 Weinen
02:52:34: handieren ist auch wenn sie richtigen Sachen sind
02:52:36: also
02:52:38: reicht halt normalerweise nicht aber
02:52:40: es ist auch ausreichend
02:52:42: ich brauche keine großen Weingarten
02:52:44: wenn sie richtigen Dinge sind aber mit der großen Weingarten ist halt einfacher
02:52:46: auch für viele Leute die richtigen Dinge
02:52:48: wenn ich in der Vorstellung hatte
02:52:50: hat er auch viele unterschiedliche
02:52:52: Erfahrungshorizonte
02:52:54: und
02:52:56: jeden
02:52:58: braucht auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten
02:53:00: unterschiedliche Dinge wahrscheinlich und so weiter
02:53:02: und die hatten dann was eine sehr sehr gute Weingarten
02:53:04: aber auch in Kyoto
02:53:06: ich weiß nicht wie der Laden heißt
02:53:08: der Gernot Kölnmann war da letztens auch
02:53:14: in dem
02:53:16: Sommermagazin
02:53:18: vom letzten Jahr von der FLE
02:53:20: hat der Vigil Sabre einen ganz ganz tollen Artikel
02:53:22: über diese Reise
02:53:24: also von uns beiden im Prinzip geschrieben
02:53:26: und da ist der Name auch drin
02:53:28: und der Typ
02:53:30: das waren 6
02:53:32: Plätze
02:53:34: er hatte nur eine kleine Blume
02:53:36: am Rückbuffet
02:53:38: als Dekoration beschäftigt
02:53:40: und der da alleine gestanden
02:53:42: und hat da Wein serviert
02:53:44: und vielleicht konnte man das noch auf 8 Plätze erhöhen
02:53:46: den ganze Familie sozusagen
02:53:50: richtig genau
02:53:52: und dann hatte der noch
02:53:54: im hinteren Bereich noch einen größeren Tisch
02:53:56: wo man halt nur 6 Leute dran setzen konnte
02:53:58: und das war's
02:54:00: und das war eigentlich ein ganz hervorragendes
02:54:02: Erlebnis
02:54:04: weil wie das halt in Japan so ist
02:54:06: der hatte keine Weinkarte
02:54:08: sondern der kam dann so mit
02:54:10: immer 3, 4 Flaschen jeweils an
02:54:12: und hat dir halt was zu einem Thema hingestellt
02:54:14: also du hast gesagt du willst Rotwein trinken
02:54:16: oder du willst Champagner trinken
02:54:18: oder
02:54:20: brauchst du jetzt was Leichtes oder so
02:54:22: und dann kam der halt mit den Flaschen
02:54:24: und dann hast du da halt was ausgewählt
02:54:26: aus diesen 3, 4 Flaschen die dann da dahinter waren
02:54:28: und das war sehr, sehr besonders
02:54:30: weil das auch ganz, das waren sehr gute Weine
02:54:32: die er ausgewählt hatte, alles
02:54:34: europäische, japanische
02:54:36: europäische alles
02:54:38: ja ja, nur europäische Weine dort getrunken
02:54:40: und das war sehr, sehr besonders
02:54:42: ich weiß nicht ob er auch japanische Weine hat
02:54:44: oder so, keine Ahnung weiß ich nicht
02:54:46: aber das was wir da getrunken haben waren
02:54:48: europäische Sachen
02:54:50: und das war sehr besonders
02:54:52: und das war ein sehr toller Laden
02:54:54: ich muss sagen, also während Kyoto ist
02:54:56: muss da unbedingt hin oder so
02:54:58: das war der Roll wo ich jetzt war
02:55:00: in Paris war ein Superladen
02:55:02: es hat mir sehr gut gefallen
02:55:04: mit dieser Eiscreme und so
02:55:06: den die da machen ist ein Eiscreme-Laden
02:55:08: und die machen Weine dazu
02:55:10: Wow, Eiscreme und Weine ist so
02:55:12: also das ist nicht unbedingt, das passt oder so
02:55:14: aber die verkaufen halt Eiscreme
02:55:16: auch so Eisbecher
02:55:18: aber jetzt nicht so wie Eisdiele
02:55:20: in
02:55:22: Konstanz 1994
02:55:24: mit so Sahne obendrauf
02:55:26: und Streusel und so
02:55:28: und die machen das schon sehr, sehr viel aufwärts
02:55:30: ist ja Claudias neues Konzept, Claudia Stern
02:55:32: ihr hättet jetzt gerade ein Laden vor zwei Wochen, das er aufgemacht in Köln
02:55:34: bei Sicht da im Vorderhaus
02:55:36: Eiscreme und Wein und Freikosten
02:55:38: so weiter, dann ja
02:55:40: vielleicht ist das danach auch inspiriert
02:55:42: aber ich hatte dazu noch nichts gehört
02:55:44: und der Laden
02:55:46: gibt es seit irgendwie anderthalb, zwei Jahren oder so
02:55:48: in den ganz Paris-Rent dahin bzw. die Gastroszene
02:55:50: Renta hin so ein bisschen
02:55:52: korobarmäßig wie das so
02:55:54: vor ja
02:55:56: so was sieben, zehn Jahren im Prinzip der Fall war
02:55:58: und das ist ein cooles Konzept, coole Weinkarte
02:56:02: coole Typen
02:56:04: die da arbeiten und so
02:56:06: das hat mir noch sehr gut gefallen
02:56:08: ja, was ist denn noch
02:56:12: so
02:56:14: Michael Steggers Hackney Road
02:56:20: in London
02:56:22: toll, mag ich
02:56:24: wahnsinnig teuer, weiter schlechter als London
02:56:26: aber cooler Laden
02:56:28: so
02:56:30: sehr gut gefallen
02:56:32: war ich jetzt im Kopf magen irgendwo
02:56:36: sind es dann die Weine oder sind es die Personen
02:56:38: die in solchen ledendig beeindrucken
02:56:40: oder ist es gesamt
02:56:42: gesamt würde ich sagen, aber natürlich immer die Weinkarte
02:56:44: also was ist halt drauf
02:56:46: was haben wir für einen Auswahl
02:56:48: auch Sachen die ich da nicht kenne
02:56:50: die ich interessant finde
02:56:52: oder die man nicht so häufig
02:56:54: zu probieren kriegt oder zu kaufen kriegt
02:56:56: oder so in Deutschland
02:56:58: oder so, das interessiert mich dann halt
02:57:00: also wie ich schon gesagt habe, ich trink dann halt immer das was ich nicht kenne
02:57:02: oder was ich nicht bekomme
02:57:04: oder was ich nicht so häufig im Glas habe
02:57:06: weil
02:57:08: wer weiß wann man es wieder bekommt
02:57:10: im Prinzip
02:57:12: wer weiß wann man es wieder bekommt
02:57:14: und dann ist es ja häufig so
02:57:16: dass man halt solche Sachen einfach nie mehr wieder trinkt
02:57:18: also meine Güte
02:57:20: ja
02:57:22: wenn du ein Tag
02:57:24: schon als würdest du
02:57:26: ständig dort arbeiten irgendwo arbeiten könntest
02:57:28: du hättest ein Stasch
02:57:30: für einen Tag aber so eine volle Verantwortung
02:57:32: und welches lokal
02:57:34: welche Örtlichkeit wäre das
02:57:36: das würde ich gerne einmal sehen
02:57:38: oder einfach die Abläufe kennenlernen
02:57:40: oder gucken wie die funktionieren
02:57:42: oder da Mäuschen spielen
02:57:44: oder da einen kompletten Überblick haben
02:57:46: gibt es einen Laden der dich total interessiert
02:57:48: tschöa
02:58:02: ähm
02:58:04: weiß ich nicht
02:58:06: kann ich gar nicht so genau sagen
02:58:08: was mich da irgendwie interessieren würde
02:58:10: also ich bin ja immer mehr auf der Gastseite
02:58:12: wie man ja merkt ich
02:58:14: ich gehe viel essen
02:58:16: und schaue mir viele Sachen an und so
02:58:18: um da auch ein bisschen ab zum Date zu bleiben
02:58:20: was das Kolleginnen im Prinzip so auf der Werksmache
02:58:22: da habe ich für dich aber keinen den Wunsch wo du sagtest
02:58:24: ich möchte mal auf die andere Seite
02:58:26: ja
02:58:28: also
02:58:30: vor 10 Jahren
02:58:32: wäre das sicher das Buch der Chefs Table gewesen
02:58:34: weil das so ein bisschen
02:58:36: auch Vorbereitung im Prinzip fürs Nogelhard war
02:58:38: weil die auch ein Tegengestaurant haben
02:58:40: war damals das erste glaub ich
02:58:42: also was ihr so einer der ersten
02:58:44: genau genau
02:58:46: genau oder
02:58:48: auch so ein interessantes Tegenkonzept und so weiter
02:58:50: auch gewagt damals weil ja alle immer ihren eigenen Tischen
02:58:52: ihren eigenen Private Spot haben wollen
02:58:54: dann setzt ihr die Leute nebeneinander
02:58:56: genau und so und das hat mich interessiert
02:58:58: das interessiert mich dann herweg
02:59:00: und deswegen was mich momentan so ein bisschen interessiert sind so
02:59:02: sind so ein Mann
02:59:04: Bars
02:59:06: oder ein Frau Bars
02:59:08: wie Dotton Kyoto
02:59:10: das finde ich interessant
02:59:12: ein anderes Konzept man hat keine Leute
02:59:14: oder wenig Leute drum herum
02:59:16: ich war jetzt in
02:59:18: Valencia
02:59:20: in einem grandiosen Weinbar
02:59:22: Terrava
02:59:24: oder Terravon
02:59:26: und das war auch super
02:59:28: der Chef der arbeitet nur alleine dort
02:59:30: großartig
02:59:32: hier im
02:59:34: in Bilbao gibt es das Kork
02:59:36: auch so ein ganz kleiner Laden
02:59:38: super Weinkarte
02:59:40: die waren so 2 dort gearbeitet
02:59:42: aber auch ganz klein
02:59:44: mal so kleine Tappas und dann gibt es halt eine großartige
02:59:46: Weinkarte da
02:59:48: ganz kleiner Laden super cooles Konzept
02:59:50: das interessiert mich so ein bisschen
02:59:52: weil es ist man hat ja sonst immer so ne gewisse
02:59:54: Größe und man setzt natürlich immer auf
02:59:56: mehr Umsatz durch mehr Menschen
02:59:58: die dann im Restaurant sitzen
03:00:00: hat aber immer die Down-Seite
03:00:02: mit der Menschen an Menge
03:00:04: die da arbeiten weil das muss du dann auch bezahlen
03:00:06: und interessant wäre es ja eigentlich
03:00:08: so ein bisschen zu gucken wie
03:00:10: wie viel Menschen schafft man
03:00:12: alleine
03:00:14: und
03:00:16: so als
03:00:18: wo halt dann auch nur 5 oder 10 Leute
03:00:20: sitzen können
03:00:22: und man hat auch diesen engen Kontakt
03:00:24: mit den Leuten, man hat das Gespräch
03:00:26: und diese Verkaufsabsicht
03:00:28: und dann auch so ein interessanten Abend
03:00:30: zu gestalten mit einer interessanten Flasche
03:00:32: Glasweise wie auch immer
03:00:34: dann halt da irgendwas zu machen
03:00:36: wie viele Plätze hattet ihr?
03:00:38: wir hatten 25 und was war das?
03:00:40: 25 hat das auch schon wieder groß, aber das ist klein
03:00:42: aber eigentlich
03:00:44: nochmal, wie viele Leute habt ihr gearbeitet? 3, 4
03:00:46: es war unterschiedlich, also ich hab
03:00:48: allein angefangen einfach mit der Idee
03:00:50: am Anfang einigermaßen wirtschaftlich zu halten
03:00:52: ich finde dieses ein Mann-Konzept
03:00:54: extrem interessant was du sagst
03:00:56: aber es ist halt wenn du es
03:00:58: mit den allgemeinen Grundkosten
03:01:00: mitte und so weiter brauchst du ja
03:01:02: einen Pro-Kopf-Umsatz von 150 Euro
03:01:04: pro Person, damit du einigermaßen
03:01:06: du selber eben auch nicht mal selbst mit
03:01:08: Mindestlohn funktionieren kannst
03:01:10: also damals ich hab einzeln angefangen
03:01:12: die ersten ein zwei Jahre hab ich das auch
03:01:14: ziemlich alleine gemacht, dann kam jemand in der Küche dazu
03:01:16: zwischenzeitlich waren es 7 Leute
03:01:18: also daher war es dann schon recht umfangreich
03:01:20: am Schluss waren dann 4 Leute
03:01:22: also daher
03:01:24: waren auf und ab
03:01:26: so ein mehraufwand am Personal
03:01:28: bringt natürlich auch immer die
03:01:30: Erwartung an den Umsatz
03:01:32: wir hatten eigentlich versucht den Umsatz
03:01:34: niemals zu pushen, in dem Sinne
03:01:36: immer diese Beratungsleistung zum Vordergrund
03:01:38: zu sehen und den Gast im Vordergrund
03:01:40: zu sehen, aber es kommt dann halt wenn du
03:01:42: viele Leute hast, wenn du sagst
03:01:44: Arbeit muss verteilt werden und so weiter
03:01:46: merkst du am Monatsänder einfach auch
03:01:48: was da halt dann hängen bleibt und so weiter
03:01:50: und das größte Kostenblock
03:01:52: immer ist die Lohnkosten
03:01:54: und
03:01:56: dann musst du auch mit jeder Person die du dann mehr hast
03:01:58: automatisch 30, 40.000 Euro
03:02:00: mehr Umsatz im Jahr
03:02:02: generieren die dann halt das ganze irgendwo
03:02:04: spiegeln oder wiedergeben, mindestens
03:02:06: ganz genau, ganz genau, und aber trotzdem wenn ich das
03:02:08: aber da sind wir völlig recht die Betriebskosten
03:02:10: die dürfen das natürlich nicht alles aufreßen
03:02:12: aber interessant
03:02:14: ich fand es irgendwie als Konzept
03:02:16: ein paar Mal erlebt hatte
03:02:18: ganz interessant wie das so
03:02:20: solche Läden siehst du dann
03:02:22: oder fragst du dich
03:02:24: hier in Berlin habt ihr 50 Millionen geführte Läden
03:02:26: und wenn ich da durch Berlin fahre
03:02:28: frage ich mich immer wie funktioniert das
03:02:30: also geht bei dir diese betriebswirtschaftliche
03:02:32: Seite auch mal mit einher
03:02:34: oder ist das deren Bier
03:02:36: das ist jetzt erstmal deren Bier
03:02:38: aber natürlich wäre es interessant zu wissen
03:02:40: wie lohnt sich das eigentlich
03:02:42: also bei dem
03:02:44: Laden jetzt in Valencia
03:02:46: die haben vier Tage auf
03:02:48: für den fünften Tag macht er
03:02:50: eine Beschaffung so wie mir das erzählt hat
03:02:52: aber er macht natürlich alles alleine
03:02:54: putzen
03:02:56: aufräumen, auffüllen
03:02:58: essen zu bereiten
03:03:00: also der hat auch nur
03:03:02: drei Plätze oder also drei Plätze gatscht
03:03:04: der hat nur drei Tische oder vier Tische
03:03:06: maximal, ne
03:03:08: und da kann das auch dann schon
03:03:10: funktionieren, aber halt auch eine ganz schöne
03:03:12: krasse Aufgabe wenn man dann
03:03:14: an vier Tagen
03:03:16: bist du dann richtig
03:03:18: auch stark in den Fokus
03:03:20: und viel wird von dir
03:03:22: als Person auch abgegriffen so
03:03:24: also von Energietestellung
03:03:26: und
03:03:28: also aber das ist irgendwie
03:03:30: fühlt sich das interessant an
03:03:32: und das ist aber ein interessantes Konzept
03:03:36: auch so, weil es halt auch sonst
03:03:38: immer anders ist, ne
03:03:40: einfach ein größer gedachtes
03:03:42: find's bei euch wahnsinnig interessant
03:03:44: dass ihr so offen mit einem, auch mit Zahlen umgeben
03:03:46: also dass ihr
03:03:48: da versucht einfach eure Situation noch zu vermitteln
03:03:50: und
03:03:52: Leute einfach an euch teilhaben und lernen lasst
03:03:54: bist du selber mehr analoger digital
03:03:56: wie meinst du?
03:03:58: Buch oder ebook
03:04:00: Weinkarte oder iPad-Karte
03:04:02: Weinkarte
03:04:04: Aufziehuhr oder
03:04:06: digital, Weinkarte
03:04:08: also ich hab, wo war ich denn jetzt hier
03:04:10: also genau im
03:04:12: ich war am Alchemist
03:04:14: essen, da haben wir so nur so
03:04:16: nur so ein elektronisches Ding
03:04:18: das geht, das ist aber trotzdem
03:04:20: das war vielleicht die beste
03:04:22: Karte ihrer Art, die ich so erlebt hatte
03:04:24: bis jetzt
03:04:26: die schlechteste
03:04:28: Weinkarte online
03:04:30: bei diesem kleinen Laden
03:04:32: in Sizilien
03:04:34: bei Frank Konellissen im Ort
03:04:36: dieser Evergreen
03:04:38: der da unten ist, so eine Pizzeria
03:04:40: das war eine Katastrophe
03:04:42: diese Weinkarte
03:04:44: also du musstest es dann runterladen
03:04:46: und dann
03:04:48: war das so, das war scheiße
03:04:50: formatiert
03:04:52: das hab mich verrückt gemacht
03:04:54: weil du immer wieder rausgeflogen bist, da musst du wieder rein
03:04:56: dann musst du wieder runter, wo du dann
03:04:58: was musstest du wissen, wo du bist
03:05:00: also da bist du auf jeden Fall analog
03:05:02: also ich mag Karte zum Blättern
03:05:04: genau
03:05:06: lieber Film oder lieber Buch
03:05:08: Film
03:05:10: Film? Ach
03:05:12: welche Genre?
03:05:14: Entspannung
03:05:16: Entspannung oder Lernen?
03:05:18: Entspannung
03:05:20: welche Region ist total
03:05:22: unterbewertet in der Welt? Also gibt es eine Weinregion
03:05:24: wo du sagst, Leute haben doch mehr
03:05:26: ein Fokus drauf
03:05:28: das neue Jura
03:05:32: ich war in Paris
03:05:34: und dann haben wir auch dort was getrunken
03:05:36: von so einem
03:05:38: gefühlt
03:05:40: von so einem J.B. Becker
03:05:42: aus
03:05:44: aus dem
03:05:46: Savoir
03:05:48: 2008
03:05:50: das hat auch geschmeckt wie Riesling
03:05:52: also wenn du das blindengestellt hattest
03:05:54: also jetzt uns
03:05:56: hättest du gedacht, dass es Riesling
03:05:58: aus dem Weingau so gefühlt
03:06:00: habe ich auch dem Somelier gesagt
03:06:02: kann ja total nachvollziehen
03:06:04: wie schmeckt das immer so?
03:06:06: sagt er so ja, also dieses Weingut schmeckt immer so
03:06:08: aha, okay
03:06:10: habe ich so noch nicht getrunken gehabt
03:06:12: also aus der Region
03:06:14: fehlt mir auch noch ganz viel
03:06:16: wird ja auch gerade erst so ein bisschen wieder entdeckt
03:06:18: mit ganz vielen jungen Leuten
03:06:20: aber interessant ist natürlich auch so
03:06:22: was machen dort eigentlich so die Oldschooler
03:06:24: und das war halt die Catwin, das siehst du
03:06:26: das schaut aus wie
03:06:28: die Titi Primm
03:06:30: ja, das schaut ja noch gut aus
03:06:32: wer hat denn so ein ganz hässliches Etikett
03:06:34: in
03:06:36: ja so altmodisch und hässlich
03:06:38: also es ist wirklich
03:06:40: ein hässliches Etikett
03:06:42: Wahnsinn, also
03:06:44: aber großartiger Wein
03:06:46: die hatten auch nur der jüngste Wein
03:06:48: war auf der Karte 14
03:06:50: und ich habe ja diesen Achtal getrunken
03:06:52: und das war
03:06:54: Killer
03:06:56: ich habe da noch durch die Weingarze geguckt
03:06:58: das war so ein Restaurant wo man
03:07:00: sehr, sehr, sehr, sehr viel Geld
03:07:02: für Wein ausgeben kann
03:07:04: und
03:07:06: da muss man natürlich auch Sachen finden
03:07:08: die irgendwie
03:07:10: preislich zu allem passen
03:07:12: und
03:07:14: gefühlt haben wir den
03:07:16: mit den günstigsten Weißweinen getrunken
03:07:18: oder nicht gefühlt aber es war halt ein etwas günstigerer
03:07:20: Weißwein eher so bei 120 oder 30 Euro
03:07:22: das gekostet
03:07:24: das war schon ziemlich cool
03:07:26: also es hat mir gut
03:07:28: ich habe dann gefragt, ich kenne das nicht
03:07:30: ist es, wie schmeckt das
03:07:32: und dann hat er gesagt, das ist klassisch
03:07:34: und es ist saftig
03:07:36: und ist das alt, habe ich gefragt
03:07:38: also ja es schmeckt schon alt aber nicht unangenehm
03:07:40: und ich habe gedacht, wo will man es einfach machen
03:07:42: und dann fand ich halt interessant
03:07:44: dann kommt diese Flasche an den Ding
03:07:46: das schaut aus
03:07:48: wie so eine Flasche nur andersrum
03:07:50: von Katheuse-Hufberg
03:07:52: das ist ein komisches Design auch
03:07:54: und diese Farbzusammenstellung
03:07:56: das ist schon wieder fast absurd
03:07:58: und das hat mir sehr gut gefallen
03:08:00: ich weiß auch nicht wie es Weingut heißt
03:08:02: gerade habe ich wieder vergessen
03:08:04: ich habe es schon in zwei Leuten gezeigt
03:08:06: die das ein bisschen kennen sollten
03:08:08: die kannten es auch nicht aber ja
03:08:10: ohne Hinterstau nicht, dass du so viele Namen noch präsent hast
03:08:12: also was keine Ahnung was du in der French Launty getrunken hast
03:08:14: was du da aufzuhalten
03:08:16: aber das weißt du ja auch
03:08:18: wenn du das weißt du ja auch an gewissen Momenten
03:08:20: eigentlich ja und witzigerweise kann ich mir mehr an die Weine erinnern
03:08:22: also keine Ahnung was ich
03:08:24: 2003 bei Ducas getrunken habe
03:08:26: das war von dem also da
03:08:28: genau genau
03:08:30: aber was das erst gab weiß ich nicht mehr
03:08:32: das weiß man schon immer
03:08:34: also finde ich zumindest
03:08:36: ich weiss ja auch selber
03:08:38: wenn du dann Leute hast
03:08:40: die du auch in einem gleichen Rahmen triffst
03:08:42: nämlich bei dir im Restaurant
03:08:44: was die das letzte mal vorletzte mal getrunken haben
03:08:46: oder hast du schon immer so eine
03:08:48: eine gewisse Idee
03:08:50: oder so
03:08:52: oder du hast den das und das erzählt
03:08:54: das war letztens jemand da
03:08:58: der meinte also
03:09:00: bei ihnen habe ich
03:09:02: den schlechtesten Wein
03:09:04: in jemals in einem Restaurant getrunken
03:09:06: wow
03:09:08: das ist ja
03:09:10: das ist doch mal toll das kommt dem Mensch
03:09:12: das finde ich doch mal toll
03:09:14: was war das denn wenn ich sie mal so fragen darf
03:09:16: und es war irgendein Zitre
03:09:18: von Stefan Fetter
03:09:20: der machte kein Zitre
03:09:22: und er fand das ganz ekelhaft
03:09:24: und schrecklich und so weiter
03:09:26: und schon irgendwie ewig hier vielleicht war das auch einer der ersten Jahrgänger
03:09:28: und war so ein bisschen rougher auch vielleicht
03:09:30: aber das finde ich ein sehr sehr schönes Kompliment
03:09:32: dass ich dafür verantwortlich bin
03:09:34: das ist ja ein Weinerlebnis hatte
03:09:36: ein Weinerlebnis hatte
03:09:38: was so schlecht war was ihn so beeindruckt hat
03:09:40: und das ist ja dann auch
03:09:42: dann wieder so ein bisschen wie Theater
03:09:44: das muss ja nicht immer nur gut sein
03:09:46: kann auch mal richtig auf den Sack gehen
03:09:48: total und da ist er wieder gekommen
03:09:50: also von dem her selbst bestimmt nicht nur wegen dem Essen wieder gekommen
03:09:52: und das ist insgesamt ein Leben
03:09:54: so wolltest du selber Winzer werden
03:09:56: also gabs für dich mal ein Wunsch selber Wein zertönen
03:09:58: nein nein ich kann Flaschen öffnen und mehr nicht
03:10:00: und wenn du erst müsstest in welcher Region wäre es dann
03:10:02: also wo würdest du gesetzt dem Fall
03:10:04: du könntest dürftest
03:10:06: du kriegst ein Weingut vererbt
03:10:08: wo dürfte das sein
03:10:10: also oder die Frage anders zu formulieren
03:10:12: welchem Weinstil würdest du gerne
03:10:14: bis in die Tiefe verstehen wollen
03:10:16: was man ja meistens als Winzer
03:10:18: in einem Prozess am besten kann
03:10:20: ja
03:10:22: Champagner
03:10:24: ja wahrscheinlich
03:10:26: das ist halt irgendwie schon ein schönes
03:10:28: hast du ein schönes und ein schreckliches
03:10:30: Sommier
03:10:32: ja wahrscheinlich
03:10:34: das ist halt irgendwie schon ein schönes
03:10:36: hast du ein schönes
03:10:38: und ein schreckliches Sommierlebnis
03:10:40: also eins wo du sagst
03:10:42: ich wechseln beruf und eins wo du sagst
03:10:44: ich laufe
03:10:46: meine frauen ich
03:10:48: wir waren mal in einem Restaurant essen
03:10:50: und dann setzte sich
03:10:52: der Sonne die
03:10:54: mit zum tisch
03:10:56: ungebeten
03:10:58: es war so unangenehm
03:11:00: es war
03:11:02: es war so fraglich
03:11:04: was macht der hier eigentlich
03:11:06: der Tranker mit aus unserem Wein
03:11:08: was
03:11:10: stellte noch anderen Wein mit dazu
03:11:12: wir haben das Essen dann bekommen
03:11:14: und dann haben wir
03:11:16: ja ja und dann haben wir die Rechnung
03:11:18: bestellt und haben das Essen stehen lassen
03:11:20: und haben das bezahlt
03:11:22: ich hatte Bargeld Gott sei dank dabei
03:11:24: und dann es war
03:11:26: Wahnsinn
03:11:28: wir sind dann aus diesem Restaurant geflüchtet
03:11:30: und
03:11:34: ich wusste gar nicht wie uns wieder fahren ist
03:11:36: weil es so eine
03:11:38: übergriffige
03:11:40: ja das war
03:11:42: sehr besonders
03:11:44: sehr besonders war das
03:11:46: und besonders vielleicht
03:11:54: naja es sind ja so diese Momente von
03:11:56: besonderer näher zu einer bestimmten
03:12:02: Sache
03:12:04: der Max
03:12:12: ist der
03:12:14: einer der Somelis
03:12:16: in Nummer
03:12:18: der mit der Mäß das irgendwie macht
03:12:20: und
03:12:24: der hat ein wahnsinnig guten Job gemacht
03:12:26: ganz junger Kerl
03:12:28: aus London
03:12:30: fragte ich ihn sowieso
03:12:32: er arbeitet
03:12:34: weil er den Wein
03:12:36: in London sehr schwierig ist
03:12:38: Wein
03:12:40: die ich nicht mag
03:12:42: ich hab so ein bla bla bla
03:12:44: und der hat das ganz ganz ganz toll gemacht
03:12:46: das war zu eines der letzten
03:12:48: Erlebnisse aber auch den Typ da im Vorderroll
03:12:50: der das großartig gemacht
03:12:52: was der dazu für Getränke
03:12:54: wie der das auch gemacht hat
03:12:56: in welcher Performance stärker
03:12:58: wie er das so kommuniziert hat oder so
03:13:00: diese Leute da im Libri
03:13:02: die waren super
03:13:04: der hat das auch in
03:13:06: Dings war großartig
03:13:08: der
03:13:12: der Mormet
03:13:14: im
03:13:16: Ejebari
03:13:20: sensationeller Typ
03:13:22: großartige Weinkarte
03:13:24: viel zu billig kalkuliert alles
03:13:26: wahnsinn
03:13:28: eine Ruhe
03:13:30: eine Wistentat
03:13:32: sein eigenen Stil
03:13:34: und auch 3 Stunden Thomas
03:13:36: Taiwart aushalten
03:13:38: sensationell
03:13:40: weil Thomas ist ein anstrengender Gast
03:13:42: also ich liebe Thomas
03:13:44: ich liebe dich
03:13:46: aber Thomas kann den Sommel
03:13:48: die schon immer so ein bisschen hervorladen
03:13:50: oder zur Weißblut
03:13:52: vielleicht auch bringen
03:13:54: aber Thomas echt viel weiß
03:13:56: das muss man mir dazu sagen
03:13:58: da hat er echt schon viel getrunken
03:14:00: und das hat Mormet echt
03:14:02: richtig gut gemacht
03:14:04: was sind denn so Erlebnisse
03:14:06: die mir so
03:14:08: so positiverseits einfallen
03:14:10: magst du selber dich mit
03:14:12: oder welche Gäste magst du lieber
03:14:14: die wissen nur ihr Unwissenden
03:14:16: also die so richtig mit dir auf Augenhöhe
03:14:18: und versuchen die Challenge
03:14:20: und diskutieren und tralla
03:14:22: was du entjungen von kannst
03:14:24: mir sind alle Gäste recht
03:14:32: ich mag es
03:14:36: aber ich fordere dich mehr
03:14:38: also welche
03:14:40: ich finde Profis so langweilig
03:14:42: mehr oder weniger
03:14:46: ist es meistens so
03:14:48: dass du mit 3-4 Gedankenzügen
03:14:50: die zufrieden stellen kannst
03:14:52: ja aber du musst ja dann auch
03:14:54: da muss man dann natürlich auch schon
03:14:56: was servierst du
03:14:58: ist es jetzt der Jahrgang
03:15:00: oder ist der Jahrgang eigentlich
03:15:02: aber das ist ja alles Textbuch was man da lebt
03:15:04: das ist dann so
03:15:06: wenn du das mal klar
03:15:08: ich bin dann ja auch
03:15:10: zum Beispiel der Sebastian Borthäuser
03:15:12: der war jetzt bei uns Essen
03:15:14: und der Sebastian Borthäuser
03:15:16: hat
03:15:18: für die ganze Zeit
03:15:20: sagen zu können
03:15:22: 3 Weine getrunken
03:15:24: die er noch nicht im Glas hatte
03:15:26: ich kannte
03:15:28: ein glaube ich von der Kantaschon
03:15:30: da war er so noch nicht getrunken gehabt
03:15:32: und
03:15:34: das finde ich dann natürlich schon toll
03:15:36: so jemanden
03:15:38: der Sebastian hat schon Ahnung von Wein
03:15:40: sehr zugaben
03:15:42: und
03:15:44: so jemanden auch ein paar Neuigkeiten
03:15:46: also ich freue mich auch wenn
03:15:48: Kollegen kommen
03:15:50: und
03:15:52: da klärt man ja auch immer
03:15:54: weil hier auch so viel selber
03:15:56: probieren und trinken
03:15:58: und auch selber ein Interesse haben
03:16:00: und die wissen ja selbst am besten
03:16:02: was sie eigentlich trinken so
03:16:04: oder was sie so kennen
03:16:06: was sie auch selber interessiert
03:16:08: und dann ist natürlich auch trotzdem interessant
03:16:10: wenn
03:16:12: dann jemand da sitzt
03:16:14: und
03:16:16: den wird dann was Neues zeigen kann
03:16:18: so eine bestimmten
03:16:20: Art und Weise
03:16:22: oder du zeigst ihnen eine Kombination
03:16:24: die besonders cool ist
03:16:26: oder du bezeigst ihm
03:16:28: ein bisschen Weinstiel den er noch nicht kannte
03:16:30: hier wir waren
03:16:32: auf
03:16:34: wir waren in Sardinien
03:16:36: und haben dort
03:16:38: kennst du Malvasia, die Bosa
03:16:40: ich kannte das vorher nicht
03:16:42: ist in Deutschland auch kaum präsent?
03:16:44: Nein, genau
03:16:46: da gibt es einen Produzenten
03:16:48: der das richtig richtig gut macht
03:16:50: und
03:16:54: das schmeckte wie
03:16:56: Overnoir oxidiert
03:16:58: das ist Overnoir aus Italien
03:17:00: also jetzt nicht die fruchtigen
03:17:02: Weißweine
03:17:04: sondern halt das Oxizeug
03:17:06: was er in den kleinen Flaschen so weiter macht
03:17:08: und das war ja
03:17:10: so irregut, das habe ich total geflasht
03:17:12: und das habe ich natürlich dann
03:17:14: musste jeder trinken
03:17:16: und so
03:17:18: und dann hat man ja immer so Momente
03:17:20: weil man halt selber was Neues entdeckt hat
03:17:22: oder hier
03:17:24: als wir auf Sizilien waren
03:17:26: haben wir von Debatsoli
03:17:28: diesen
03:17:30: Schaumwein, diesen oxidierten
03:17:32: genau
03:17:34: Scherry, der sprudelt
03:17:36: geiles Zeug
03:17:38: wild
03:17:40: und wir waren dort
03:17:42: essen bei Kobid Esmarow
03:17:44: der hat da so eine Sommer-Saison gemacht
03:17:46: vor letztes Jahr
03:17:48: in so einem kleinen Beachclub
03:17:50: irgendwie und dann war das
03:17:52: der teuerste
03:17:54: sprudelnde Wein, net muslitalianische
03:17:56: Weine und ich habe das dann
03:17:58: die sommerliere gefragt
03:18:00: wie schmeckt denn das
03:18:02: es hat irgendwas erzählt
03:18:04: es hat dann ganz anders geschmeckt aber egal
03:18:06: und dann haben wir das getrunken
03:18:08: und das haben wir an einer Geschwindigkeit ausgetrunken
03:18:10: habe ich sofort Pascal
03:18:12: geschrieben
03:18:14: von Wörner Torell
03:18:16: oder nee, nicht Pascal, das war noch
03:18:18: Jose, das haben wir auch Jose
03:18:20: habt ihr das?
03:18:22: und dann sagt er ja, ich sag so
03:18:24: wieso kenne ich das nicht
03:18:26: also wir geben so viel Geld bei euch aus
03:18:28: das ist doch ein Wein für uns
03:18:30: und so weiter, dann haben wir bestimmt
03:18:32: 180 Flaschen verkauft
03:18:34: und dann ist halt auch das neu
03:18:36: und jeder der musste das dann trinken
03:18:38: und dann sitzen die Leute
03:18:40: vor dir und sagen sie, wir haben Champagner
03:18:42: oder das und das
03:18:44: oder wir haben Sherry der sprudelt
03:18:46: und so
03:18:48: und das interessiert mich dann ja auch
03:18:50: irgendwie so ein bisschen so
03:18:52: was wärst du, wärst du könnenst von mir?
03:18:54: Tja, Psyutherapie
03:19:02: Identität
03:19:04: ich weiß nicht, denn ist das Kindwagn
03:19:06: was ist Billy Wagner
03:19:08: ohne das Nobelhard und Schmutzig
03:19:10: Billy Wagner ist dann in erster Linie
03:19:12: erst bald Ehemann
03:19:14: ich hoffe ein ab und zu guter
03:19:16: Tja, keine Ahnung, weiß ich nicht
03:19:22: aber du hast nicht den heimlichen Wunsch
03:19:24: mal Fotograf, Designer, Tala la Musiker
03:19:26: nein, ich will das machen
03:19:28: ich bin, ich habe
03:19:30: ich habe das gemacht, was meine Eltern gemacht haben
03:19:32: und war da bis jetzt
03:19:34: auch immer sehr glücklich
03:19:36: und fand auch
03:19:38: diese Auszeit, die ich mir mal genommen habe
03:19:40: von 1,5 Jahren Zivildienst
03:19:42: wo ich nichts mit Gastronomie gemacht habe
03:19:44: sondern wo ich im Museum gearbeitet habe
03:19:46: als der deutsche Intern
03:19:48: sehr bereichernd
03:19:50: und hat mir sehr viel Spaß gemacht
03:19:52: und fand auch, dass ich das ganz ok gemacht habe
03:19:54: also für meine Begriffe
03:19:56: zumindest so
03:19:58: bin aber total happy
03:20:00: mit dem was ich mache
03:20:02: also das Nobelhard und Schmutzig gibt es ja
03:20:04: deshalb, dass ich einen Platz habe
03:20:06: wo ich sein kann
03:20:08: und wo ich
03:20:10: sein kann
03:20:12: und wo ich so sein kann wie ich bin
03:20:14: gibt es ja Wünsche noch für?
03:20:16: Wünsche, Ziele
03:20:18: wo du sagst,
03:20:20: ihr habt ja schon unfassbar viel
03:20:22: erreicht geschafft
03:20:24: das in eigentlich kurzer Zeit
03:20:26: aber habt ihr noch
03:20:28: oder du persönlich als Person oder Gedanken
03:20:30: oder Franchisekonzept aus dem Nobelhard
03:20:32: oder weltweit Nobelhard
03:20:34: wir waren auf der 50 Bestveranstaltung
03:20:36: wir waren auf der 50 Bestveranstaltung
03:20:38: in Anwerpen
03:20:40: und da ist das Noma
03:20:44: zum besten Restaurant
03:20:46: der Welt gekürt worden
03:20:48: also das 2.0 Nomen
03:20:50: und René Recipit
03:20:52: meinte auf der Bühne
03:20:54: die sind zwar das beste Restaurant der Welt
03:20:56: aber
03:20:58: eigentlich wollen sie der beste Workplace der Welt werden
03:21:00: ob das jetzt
03:21:04: also ob sie das jetzt sind
03:21:06: oder wie auch immer
03:21:08: das ist Lassermann-Reingestell sein
03:21:10: das Gedanke, gut aber einfach zu haben
03:21:12: aber das Gedanke hat, und das finde ich eigentlich
03:21:14: ganz schön auch für die Gäste
03:21:16: dass sie
03:21:18: einen Moment erleben
03:21:20: der ganz besonders ist
03:21:22: dass sie im Mittelpunkt stehen
03:21:24: sondern eben das auch
03:21:26: Gast und Produzentin
03:21:28: mit
03:21:30: zu dem Triangle
03:21:32: das das halt irgendwie zusammenhört
03:21:34: dass das halt irgendwie zusammenhört
03:21:36: also wir beide
03:21:38: kommen noch aus einer Gastronomie
03:21:40: da wurde viel auf dem Rücken von uns aus getragen
03:21:42: dass wir
03:21:44: dass diese Gastronomie
03:21:46: überhaupt so möglich ist
03:21:48: also mit
03:21:50: 65-70 Stunden
03:21:52: Wochen und so weiter
03:21:54: und da
03:21:56: haben wir oder da wurde
03:22:00: natürlich auch viel verbrannte Erde
03:22:02: hinterlassen
03:22:04: bei ganz vielen Menschen
03:22:06: und da sich ein bisschen
03:22:08: zu fragen wie man das eigentlich in der Zukunft
03:22:10: besser machen kann
03:22:12: weil eigentlich ist ja Gastronomie was ganz ganz tolles
03:22:14: weil man ja
03:22:16: sehr sinnvolle Aufgabe macht
03:22:18: auch Kochen ist eine ganz sinnvolle Aufgabe
03:22:20: finde ich
03:22:22: ist ein Handwerk
03:22:24: man arbeitet
03:22:26: mit
03:22:28: mit seinem Mund
03:22:30: man arbeitet mit seinen Händen
03:22:32: man schafft was
03:22:34: man kreiert
03:22:36: einen tollen Moment für Menschen
03:22:38: auch der Kellner
03:22:40: kreiert ja einen tollen Moment für Menschen
03:22:42: und das wird halt häufig von den Downsides
03:22:44: der
03:22:46: Gastronomie so ein bisschen aufgefressen
03:22:48: mit zu viel Arbeit
03:22:50: mit dem zu stark kuchsenden Chef
03:22:52: mit
03:22:54: Überforderung
03:22:56: von Mitarbeiterinnen
03:22:58: mit Gästen
03:23:00: weil sie es nicht können
03:23:02: mit den Gästen weil sie keine Anleitung
03:23:04: entsprechend bekommen und so weiter
03:23:06: und das finde ich irgendwie interessant
03:23:08: zu gucken wie das eigentlich mit einer sehr guten Gastronomie
03:23:10: auch funktionabel
03:23:12: ist für alle Beteiligten
03:23:14: also nicht nur dass der Gast ein schönes Erlebnis hat
03:23:16: sondern dass der Mitarbeiter
03:23:18: die Mitarbeiterin auch nicht ausgenutzt wird
03:23:20: oder auf der im Rücken alles ausgetragen wird
03:23:22: und natürlich auch
03:23:24: dass man Lebensmittel verarbeitet
03:23:26: die
03:23:28: einen guten Fußabdruck
03:23:30: oder die irgendwie eine Region
03:23:32: also gerade jetzt wo wir hier sind
03:23:34: in Ostdeutschland
03:23:36: oder ob uns herum ist ja so
03:23:38: das ehemalige Osten
03:23:40: wie wir da ein Landstrich
03:23:42: eigentlich prägen
03:23:44: oder dadurch eine Bereicherung
03:23:46: auch Leute motivieren
03:23:48: genau dass das Brandenburg
03:23:50: eigentlich sexy sein kann
03:23:52: und
03:23:54: das finde ich eigentlich
03:23:56: auch irgendwie interessant
03:23:58: im Kopf zu haben und das ist
03:24:00: wenn man das
03:24:02: im Kopf hat
03:24:04: dann ist das bei
03:24:06: wenn ich das im Kopf habe
03:24:08: das ist einfach eine Fortführung
03:24:10: des Gedanken
03:24:12: wir arbeiten, wir wollen den Produzenten
03:24:14: in den Fokus stellen
03:24:16: und wir wollen gute Lebensmittel haben
03:24:18: wir wollen der Region
03:24:20: ein Gesicht verleihen bla bla bla so was
03:24:22: und dann ist das nochmal so eine weiterer Gedachterei
03:24:24: und mal schauen was da in fünf Jahren bei rauskommt
03:24:26: oder wenn wir uns damit beschäftigen
03:24:28: entsteht dann ja auch automatisch irgendwas
03:24:30: und das finde ich persönlich
03:24:32: momentan oder auch schon seit 2-3 Jahren
03:24:34: einfach sehr sehr interessant
03:24:36: sich damit auch zu beschäftigen
03:24:38: gerade unter dem Deckmantel
03:24:40: dass wir haben alle keine Mitarbeiterinnen mehr
03:24:42: es gibt keine Kellnerinnen mehr
03:24:44: es gibt keine Köchenden mehr
03:24:46: es
03:24:48: oder zu wenig
03:24:50: oder wie schafft man eigentlich
03:24:52: als Unternehmer, Unternehmerinnen
03:24:54: das irgendwie interessant darzustellen
03:24:56: ich glaube
03:24:58: also wenn man die Gastronomie sich als solches betrachtet
03:25:00: sind wir aus dieser Dienstleistungs-Situation
03:25:02: herausgetreten
03:25:04: und versuchen Glück zu vermitteln
03:25:06: dann sollten die Mitarbeiter auch nicht mehr die Dienstleister
03:25:08: sein, sondern sollten selber glücklich sein
03:25:10: um Glück vermitteln zu können
03:25:12: so kann man Glück dann leben
03:25:14: manchmal weitergedacht
03:25:16: happy, happy guest
03:25:18: happy Mitarbeiter, happy guest
03:25:20: happy Erlebnis so, blödes
03:25:22: und dann das ist halt auch
03:25:24: ja, ist auch richtig so
03:25:26: und das macht, das ist interessant
03:25:28: sich damit zu beschäftigen
03:25:30: weil es auch abseits nochmal ist
03:25:32: also die Frieda
03:25:34: für die Gemeinschaft ist ein Verein, den wir mal
03:25:36: guckegründet haben
03:25:38: die hat man zumindest gesagt, Billy vielleicht ist auch irgendwann jetzt vorbei
03:25:40: mit dem Thema "Protalokal"
03:25:42: und
03:25:44: das ist so ein bisschen auch der
03:25:46: der Ansatz eigentlich
03:25:48: zu gucken was kommt eigentlich dann danach
03:25:50: und auch das was wir jetzt
03:25:52: mit Nobelhard 2.0, also mit dem
03:25:54: bei der Konzeptumstellung und so gemacht haben
03:25:56: ist ja auch so ein bisschen so eine Demokratisierung
03:25:58: für die Leute
03:26:00: nicht nur die bei uns arbeiten, sondern auch die zu uns kommen
03:26:02: das gehört irgendwie alles irgendwie
03:26:04: schwingt das so alles so miteinander zusammen
03:26:06: aber man sollte sich schon verändern
03:26:08: also es ist wichtig, dass man sich verändert
03:26:10: würde keinen Sinn machen
03:26:12: das Konzept was du vor
03:26:14: 10 Jahren ins Leben gerufen hast, dass dann
03:26:16: so, weil du sagst es läuft
03:26:18: du suchst immer die Weiterentwicklung
03:26:20: und möchtest dich da auch dann
03:26:22: ja gleichzeitig, also ich suche auch, dass es weiterhin so bleibt
03:26:24: also wenn jetzt der Markt
03:26:26: nicht gesagt hätte
03:26:28: du lieber Billy Wagner
03:26:30: das ist so teuer was du machst
03:26:32: dann hätte ich das jetzt nicht umgestellt
03:26:34: also es ist schon so, dass der Markt mir gesagt hat
03:26:36: du Billy Wagner, das ist so teuer, ich komme nicht mehr
03:26:38: und dann stehst du halt da
03:26:40: musst halt was Neues dir aus den Fingern saugen
03:26:42: im Prinzip und dann ist das
03:26:44: natürlich eine Anpassung die auch
03:26:46: rechtfertigt ist meiner Meinung nach
03:26:48: die auch natürlich
03:26:50: unseren Job
03:26:52: also
03:26:54: ich glaube
03:26:56: das Nobelhard und schmutzig, das ist total
03:26:58: was ich mir Gastronomie vorstelle
03:27:00: ich weiß aber auch, ich könnte
03:27:02: andere Gastronomie machen
03:27:04: also ein anderes Konzept
03:27:08: im Prinzip mir aus den Fingern saugen
03:27:10: beziehungsweise ist es auch kein Saugen
03:27:12: sondern halt ein anderes Konzept machen
03:27:14: an einem anderen Standort mit einer anderen Idee
03:27:16: und so weiter
03:27:18: die ich vielleicht auch gut finde
03:27:20: oder wo man sicher Sachen dann wiederfinde
03:27:22: die man jetzt auch da hat
03:27:24: aber ich glaube ich bin da schon
03:27:26: ich würde jetzt auch mal mehrere Sachen machen könnte
03:27:28: würde ich jetzt mal so behaupten
03:27:30: weil ich einen gastronomischen Verständnis habe
03:27:32: wenn ich das so sagen darf
03:27:34: dafür mache ich
03:27:36: dafür bin ich im Restaurant groß geworden
03:27:38: [Musik]
03:27:40: ich war richtig gespannt
03:27:46: auf das Gespräch
03:27:48: ich habe mich Tage in einem Wochen darauf gefreut
03:27:50: und nachdem wir schon den einen oder anderen Zominier bei uns zu Gas wissen durften
03:27:52: war ich auf die Person
03:27:54: die Gedanken und auf das Gespräch mit Billy Wagner
03:27:56: richtig gespannt
03:27:58: und es hat sich gelohnt
03:28:00: es war ein tolles Gespräch
03:28:02: es war eine gute Stimmung, es war ein guter Flo
03:28:04: es waren tolle Gedanken
03:28:06: und ich durfte Billy, den ich jetzt mittlerweile schon seit
03:28:08: über 25 Jahren kennen nochmal ganz neu kennenlernen
03:28:10: vielen Dank für deine Zeit lieber Billy Wagner
03:28:12: und noch ein großes Dankeschön
03:28:14: für die wirtschaftliche und die händische Unterstützung
03:28:16: unserem Partner
03:28:18: der Schlumbergergruppe mit den Handelshäusern
03:28:20: Schlumberger segnetz von Sio Vini
03:28:22: und der Sio-Wartkonten-Portal Bremer Weinkollekt
03:28:24: dank ihnen ist dieses Projekt möglich
03:28:26: vielen Dank dafür
03:28:28: und natürlich auch ein großes Dankeschön an euch
03:28:30: fürs Zuhören, fürs Liken, fürs Kommentieren
03:28:32: fürs Begleiten auf den sozialen Medien
03:28:34: für die Treue, manchmal auch für die Geduld
03:28:36: für die eine etwas längere Folge
03:28:38: einfach vielen lieben Dank
03:28:40: und wie es so schön heißt, nach dem Podcast
03:28:42: ist vor dem Podcast
03:28:44: nachdem ich diese Folge heute großartig fand
03:28:46: freue ich mich ungemein auf unseren nächsten Gas
03:28:48: auf die nächste Folge
03:28:50: "Darf ich begrüßen, Maximilian Willen?"
03:28:52: [Musik]
03:28:54: [Musik]
03:28:56: ein ganz großes Dankeschön
03:28:58: unserem zweiten supporter
03:29:00: Begleiter-Unterstützer
03:29:02: dem Hause Livon aus dem berühmten
03:29:04: Koliogebiet, dort wo eins das Meer war
03:29:06: prägt heute Fleisch genannte Sedimentsgestein
03:29:08: das Koliogebiet an der Grenze zu Slowenien
03:29:10: auf einer Höhe von 250 Meter
03:29:12: aus sanften Hügeln
03:29:14: den gut bewässerten Böden
03:29:16: mit einem Reichtum an mineralischen
03:29:18: Salzenwurzeln entsteht mit Respekt
03:29:20: auf die lokale antike Tradition
03:29:22: authentische Weine aus einheimischen
03:29:24: Rebsorten.
03:29:26: 1964, er war Bdorino Livon
03:29:28: hier den ersten Weinberg
03:29:30: inzwischen wird das gleichnamige Gut
03:29:32: in dritter Familiengeneration geführt
03:29:34: die geflügelte Frau des russischen Künstlers
03:29:36: Erke, eines der Mitbegründer des Artdeko
03:29:38: kriegt als Symbol für eleganz und
03:29:40: Finesse das Logo der Weine
03:29:42: von Livon und bildet ein schwungvolles
03:29:44: See, das emblematisch
03:29:46: für das Anbaugebiet Kolio verweist.
03:29:48: In den 80er Jahren entwickelten die Brüder
03:29:50: Valneo und Tonino Livon das Konzept
03:29:52: ihre Weine strategisch nach 2 Linien
03:29:54: auszurichten. Die Grüß mit
03:29:56: Limitierterzeugung aus den Weinbergen
03:29:58: mit dem besten Voraussetzungen und die klassische Linie
03:30:00: für das mittler- und gehobene Markzimmer
03:30:02: für die Umsetzung tätigt die Familie
03:30:04: Investition in die Weinberge
03:30:06: errichtete Kellereien um den unterschiedlichen
03:30:08: Ansprüchen an die Weinbereitung gerecht
03:30:10: zu werden. Vier Güter sind
03:30:12: heute ein Teil der Livongruppe
03:30:14: wobei die Tnuta von Calto in das Stammgut
03:30:16: und eingeschlossen ist. Das Herzstück
03:30:18: das Gut Livon Kolio ist geprägt
03:30:20: von seinen Merge- und Sandsteinbögen. Ideal
03:30:22: um außergewöhnliche Weiß
03:30:24: und auch Rotweine die sinnbildlich für
03:30:26: diese Region stehen zu erzeugen. Am Fusse
03:30:28: des Kolios gehen die Böden in Kies
03:30:30: und Sand über. Hier findet sich die Villa
03:30:32: Chiopris die auf einem Dolomit massiv liegt.
03:30:34: Der Kies fungiert als natürlich
03:30:36: Temperaturregulator der den Stress
03:30:38: von den Rebenen und so besonders
03:30:40: aromatische Trauben ermöglicht.
03:30:42: Und ebenfalls außergewöhnliche Weine
03:30:44: werden auf Borgo Salgentino in der Toscana
03:30:46: erzeugt. Borgo Salgentino liegt
03:30:48: im mitten der berühmten Chianti-Region.
03:30:50: Die Hügel aus Kalkschiefer sowie
03:30:52: die starken Temperaturschwankung zwischen
03:30:54: Tag und Nacht geben den gleichnamigen
03:30:56: Wein aus der Sonjuvesetraube
03:30:58: ihr unverwechselbares Aroma, welches
03:31:00: ihnen eine weltweite Bekanntheit verschabt hat
03:31:02: und auf keinen Fall geht es die umbrischen
03:31:04: Weine der Fattoria Colsanto
03:31:06: zu vergessen. Die Fattoria Colsanto
03:31:08: liegt in Montefalco, wo die regionalen
03:31:10: Weine Sacrantino und Montefalco
03:31:12: Rosso erzeugt werden. Auch wenn diese
03:31:14: Region erst vor kurzem in der
03:31:16: Weinwelt aufgetaucht ist, bauten
03:31:18: bereits die Trusca hier Wein an.
03:31:20: Die alkalischen Lebenböden sorgen hierbei
03:31:22: für den charakteristischen Säuregehalt
03:31:24: der Weine aus dieser Region.
03:31:26: Und sie sind alle zusammen
03:31:28: Sinnbild für das nun schon über 50-jährige
03:31:30: Streben der Familie Livon
03:31:32: und für die italienische Weinkultur.
03:31:34: Vielen Dank für die Weine und für die
03:31:36: Unterstützung unseres Podcastsformat.
03:31:38: Ein großes Dankeschön dem deutschen
03:31:40: Vertreter, dem deutschen Importeur dieser
03:31:42: Weine, dem Handelshaus Conziio Vini.
03:32:06: Ich bin Ivan Jakir.
03:32:08: Jahrgang 67
03:32:10: bin Kroatian aus
03:32:12: Dalmatia, Neven und Split.
03:32:14: Bin ich seit
03:32:16: 99 Restaurantleiter
03:32:18: und Sommelier in Essibrädlein,
03:32:20: Nürnberg.
03:32:22: Billy Wagner kenne ich seit 25
03:32:24: Jahre.
03:32:26: Der Billy hatte bei mir angefangen
03:32:28: 2000 in Essibrädlein und glaube
03:32:30: in zwei Mal hatte bei uns so
03:32:32: einmal ein Jahr und dann nochmal glaube
03:32:34: ich, sechs Monate nach der seine Zivildienst
03:32:36: in Amerika gearbeitet.
03:32:38: Ja, in dieser Zeit
03:32:40: also Billy war
03:32:42: sehr interessiert
03:32:44: Thema Wein.
03:32:46: Wir haben in dieser Zeit in Essibrädlein
03:32:48: sechs verschiedene
03:32:50: Weine gehabt zu unserer
03:32:52: Weimenenü und wir haben
03:32:54: das einfach erwartet.
03:32:56: Immer mehr, mehr, mehrere Weine,
03:32:58: teure Weine und das war überhaupt
03:33:00: kein Problem.
03:33:02: Jede Tag, also
03:33:04: Weine probiert bis bitter
03:33:06: Ende.
03:33:08: Und das war dann in dieser Zeit,
03:33:10: habe ich ein paar Weine gehabt,
03:33:12: auf Weinbegleitung, die haben
03:33:14: über 40
03:33:16: D-Mache diese Zeit gekostet, 0,1
03:33:18: und das war richtig viel Geld.
03:33:20: Ja, aber mit Billy habe ich das
03:33:22: geschafft.
03:33:24: Ja, das war ein sehr,
03:33:26: sehr netter Kollege und ein
03:33:28: sehr, sehr guter Mann.
03:33:30: Ich habe jetzt zwei Geschichten über Billy.
03:33:32: Eine, die habe ich in
03:33:34: eine japanische Reisegruppe gehabt bei uns.
03:33:36: Gut, der Reisegruppe
03:33:38: hat wahrscheinlich Mittag drei Gänge gehabt
03:33:40: und etwas Wasser dazu.
03:33:42: Vielleicht 30 Leute haben die drei, vier
03:33:44: Gläser Wein gehabt.
03:33:46: Aber Billy hat geschafft,
03:33:48: bei dieser Gruppe
03:33:50: paar Kochbücher zu verkaufen
03:33:52: von Essibrädlein.
03:33:54: Das waren einfach
03:33:56: ein Kochbuch mit sechs, sieben
03:33:58: also waren die meisten Fotos von
03:34:00: Niemberg oder von Gemüse.
03:34:02: Aber ist egal, er hatte das geschafft
03:34:04: und hat das verkauft.
03:34:06: Das war einmalig.
03:34:08: Also das finde ich einmalig.
03:34:10: Die zweite Geschichte über Billy
03:34:12: ist irgendwann
03:34:14: aus Berlin kurz nach Niemberg
03:34:16: gekommen, der wollte seine
03:34:18: Eltern besuchen.
03:34:20: Er ist kurz in Essig gekommen
03:34:22: und da hatte ich gesehen,
03:34:24: ich habe diesen Stress
03:34:26: und irgendjemand war krank
03:34:28: und wir haben diesen Tag aus der Haus.
03:34:30: Da hatte ich gesagt, alles ok,
03:34:32: ich komme gleich.
03:34:34: Der ist irgendwo gegangen,
03:34:36: hat sich ein Händ gekauft
03:34:38: und der hatte diesen Tag mit mir gearbeitet.
03:34:40: Hatte mir einfach geholfen.
03:34:42: Das finde ich so was großartig.
03:34:44: Das könnte nur, wenn ich Leute so was
03:34:46: tue.
03:34:48: [Musik]